12.11.2025 / 21:49 Uhr
Capitals verlieren in Budapest knapp
Die Vienna Capitals müssen sich am Mittwochabend FTC-Telekom mit 1:2 geschlagen geben. Dabei gehen die Wiener in der siebten Minuten durch ein Powerplaytor von Benjamin Lanzinger in Führung. Rasmus Bengtsson gleicht noch im ersten Drittel ebenfalls mit einem Überzahltreffer aus (16./PP1). Das Mitteldrittel verläuft trotz mehrerer Großchancen für die Wiener torlos. Im Schlussabschnitt erzielt Ferenc Laskawy den Siegtreffer zugunsten der Hausherren (46.). Die Capitals empfangen am Samstag den HC TIWAG Innsbruck in der STEFFL Arena (17.30 Uhr).
Caps-Head-Coach Kevin Constantine konnte bei seinem Debüt nur auf die Langzeitverletzten Senna Peeters und Sebastian Wraneschitz nicht zurückgreifen. Erik Kirchschläger und Lukas Zach-Kiesling wurden überzählig nicht für den Matchkader nominiert. Im Tor begann Evan Cowley, Lennox Setzinger fungierte als Backup. Nach fünf Minuten wurde die erste Strafe des Spiels gegen FTC-Verteidiger Milan Horvath ausgesprochen. Die Wiener taten sich in Überzahl lange schwer, fünf Sekunden vor Ablauf des Powerplays lag die Scheibe aber doch noch im Tor der Gastgeber. Benjamin Lanzinger wurde von Cole Hults bedient. Der gebürtige Villacher ließ Budapest-Goalie Bence Balizs aus dem Slot keine Chance (7.). Die Caps blieben am Drücker. In der elften Minute lag der Puck erneut in Kasten der Gäste. Vor dem erfolgreichen Abschluss durch Mitch Hults wurde allerdings Jérémy Grégoire durch Budapest-Angreifer Tyler Coulter in Goalie Balizs befördert. Der Schlussmann der Ungarn konnte am Eis liegend nicht eingreifen. Die Unparteiischen entschieden schon auf dem Eis, dass der Treffer nicht zählen würde und blieben trotz Videostudiums bei diesem Entschluss. In der 14. Minute prüfte Brady Shaw Caps-Goalie Cowley. Die Scheibe lag nach einem Save neben dem Torhüter, die Wiener konnten mit vereinten Kräften klären. Eine Minute später wurde eine Strafe wegen Haltens gegen Leon Wallner ausgesprochen. Die Hausherren nützten das anschließende Powerplay zum Ausgleich durch Rasmus Bengtsson (16.).
Die Capitals gaben im zweiten Drittel den Ton an. Gleich in der 21. Minute bediente Wallner Carter Souch, doch der Kanadier scheiterte aus bester Position an Balizs. Die Wiener schnürten die Ungarn teilweise im eigenen Drittel ein, Möglichkeiten durch Simon Bourque, Zane Franklin oder Dominic Hackl fanden aber nicht den Weg in die Maschen. In Minute 27 verhinderte Cowley gegen Istvan Sofron einen Gegentreffer. Hackl wurde in Minute 33 mit einer zweifelhaften Strafe wegen Haltens belegt, der Penalty Kill der Caps ließ allerdings nichts zu. Im Anschluss bauten die Caps wieder viel Druck auf Balizs auf. Die beste Chance fand Marco Richter vor. Der gebürtige Wiener scheiterte nach einem Querpass von Souch direkt vor dem Tor am Torhüter der Hausherren. Neuzugang Marek Hudec musste in der 39. Minute wegen Hakens vom Eis.
Die Capitals konnten im Powerplay allerdings keine Gefahr erzeugen, auch nicht in den 48 Sekunden Überzahlspiel, welche die Wiener ins Schlussdrittel mitnahmen. In der 44. Minute leitete Souch die nächste Großchance ein, diesmal scheiterte Wallner an Balizs. Zwei Minuten später konnte auch Jérémy Grégoire den Ungarn nicht bezwingen. In der 46. Minute gingen dann die Gastgeber in Führung. Ferenc Laskawy scheiterte mit seinem ersten Versuch noch an Cowley, in weiterer Folge schob der Ungar aber ein (46.). Eine Minute später durften sich die Caps nach einer Strafe gegen Gergely Mattyasovszki wieder in Überzahl versuchen, erneut blieb das Powerplay der Capitals aber blass. Die Wiener versuchten sich gegen die drohende Niederlage zu stemmen, gefährlich wurde es für Balizs aber nicht mehr wirklich. 119 Sekunden vor Spielende wurde Aku Kestilä mit einer Strafe wegen Stockschlags bedient, das Powerplay der Wiener hatte aber erneut keinen Zugriff. So wurde Cowley erst 43 Sekunden vor Spielende vom Eis genommen, was auch keinen Einfluss mehr auf das Endergebnis hatte.
Vor allem in den ersten zehn Minuten hat die Mannschaft so agiert, wie wir es erwartet haben. Man merkt, dass sie sich an den neuen Spielstil gewöhnen muss. Danach sind wir ziemlich gut ins Spiel gekommen, vor allem im zweiten Drittel. Da hatten wir gute Chancen, der gegnerische Tormann hat einige Male ordentlich pariert. Wir hätten aber mit einem oder zwei Toren Vorsprung ins Schlussdrittel gehen können. Im dritten Drittel hatten wir auch noch gute Chancen, haben auch nicht viel zugelassen, aber sie haben einen Weg zum Torerfolg gefunden. Mich hat beeindruckt, dass die Spieler es sofort wussten, wenn ein Detail am Eis daneben ging und dafür die Verantwortung übernommen haben. Wenn sie jetzt schon sehen und verstehen, was anders gemacht werden muss, dann werden wir uns schnell verbessern. Es wird aber ein paar Wochen dauern, bis alles in Fleisch und Blut übergeht. Wenn das passiert, werden wir auf dem Eis schneller agieren können. Wir wollen immer gewinnen, vor diesem Hintergrund bin ich über das Resultat enttäuscht. Dennoch haben wir ein paar Schritte gemacht und ordentlich gearbeitet.
Statement Kevin Constantine, Head-Coach der Vienna Capitals
FTC-Telekom - Vienna Capitals 2:1 (1:1, 0:0, 1:0)
Tore FTC: Rasmus Bengtsson (16./PP1), Ferenc Laskawy (46.)
Tor Capitals: Benjamin Lanzinger (7./PP1)
Line-Up Vienna Capitals
Goalies: #31 Evan Cowley | #1 Lennox Setzinger
1. Linie: #5 Dominic Hackl, #8 Nelson Nogier - #62 Mitch Hults, #19 Linden Vey, #25 Jérémy Grégoire
2. Linie: #98 Cole Hults, #24 Simon Bourque - #44 Carter Souch, #9 Leon Wallner, #81 Marco Richter
3. Linie: #55 Raphael Wolf, #92 Lorenz Lindner - #76 Sam Antonitsch, #37 Christof Kromp, #42 Benjamin Lanzinger
4. Linie: #34 Felix Koschek, #13 Randy Gazzola - #49 Maximilian Theirich, #3 Armin Preiser, #61 Zane Franklin
Die nächsten Spiele der Vienna Capitals
15.11.2025 | Vienna Capitals - HC TIWAG Innsbruck
16.11.2025 | EC iDM Wärmepumpen VSV - Vienna Capitals
21.11.2025 | EC-KAC - Vienna Capitals
26.11.2025 | Vienna Capitals - Hydro Fehérvár AV19
28.11.2025 | HC Falkensteiner Pustertal - Vienna Capitals