2.11.2025 / 21:21 Uhr
Capitals gehen mit 0:3-Niederlage in die Länderspielpause
Die Vienna Capitals verlieren das letzte Spiel vor der November-Länderspielpause gegen den EC iDM Wärmepumpen VSV mit 0:3. Im ersten Drittel fallen keine Tore, die Wiener kommen da im Powerplay nur zu zwei Alutreffern. Im Mitteldrittel schreiben Nikita Scherbak (31.) und John Hughes (39.) für die Gäste an. Im Schlussdrittel markiert Philipp Lindner im Powerplay den Treffer zum Endstand (45./PP1). Für die Vienna Capitals geht es nach der Länderspielpause am 12. November mit einem Auswärtsspiel bei FTC-Telekom Budapest weiter (18.30 Uhr).
Interims-Head-Coach Fabian Scholz musste gegen den VSV nur auf den langzeitverletzten Senna Peeters und den erkrankten Maximilian Theirich verzichten. Für Letzteren rückte Felix Koschek zurück ins Line-Up. Lukas Zach-Kiesling war nicht Teil des Matchkaders. Im Tor begann Sebastian Wraneschitz anstelle von Evan Cowley. Schon nach 23 Sekunden wurde die erste Strafe des Spiels ausgesprochen. Sam Antonitsch wurde wegen Behinderung auf die Strafbank geschickt. Nikita Scherbak gab in Minute zwei den ersten Torschuss ab, Wraneschitz konnte von diesem aber nicht überrascht werden. Ansonsten ließen die Wiener in Unterzahl keine Chancen zu. In der fünften Minute konterten die Wiener über Koschek und Zane Franklin. Letzterer gab einen Schuss ab, der in der Fanghand von VSV-Goalie Joe Cannata endete. Adam Helewka setzte den Puck in der sechsten Minute an die Stange. Kurz darauf sprachen die Unparteiischen eine Zwei-Minuten-Strafe wegen Beinstellens aus. Dylan MacPherson schoss in Minute sechs, Wraneschitz wechselte jedoch schnell die Seite, um den Puck abzufangen. Ein Distanzschuss eine Minute später von Philipp Lindner war ebenfalls kein Problem für den Caps-Goalie. Erneut ließen die Wiener in Unterzahl keinen Gegentreffer zu. Mitch Hults schoss den Puck in Minute neun an die Maske von Cannata. Nach einer Drangphase der Wiener, in der mehrere Schüsse auf das Tor der Gäste abgegeben wurden, konnten sich die Villacher nur mehr mit einer Strafe helfen. Paul Sintschnig beging Beinstellen an Cole Hults. In Überzahl ließen die Caps die Gäste viel arbeiten. Ein Schuss von Randy Gazzola prallte an die Stange, kurz vor Sintschnigs Rückkehr traf Franklin das Lattenkreuz. Nach einem Zusammenstoß mit Philipp Lindner blieb Nelson Nogier in der 13. Minute auf dem Eis liegen. Der Verteidiger konnte nach kurzer Pause aber aus eigener Kraft zur Ersatzbank fahren. Leon Wallner schoss in der 14. Minute auf das gegnerische Tor, nach einem Save von Cannata konterten die Gäste, doch Wraneschitz stoppte den heranfahrenden Alexander Rauchenwald mustergültig. In der 16. Minute fand Scherbak erneut seinen Meister im Caps-Goalie. Wenige Sekunden später packte der Wiener gegen John Hughes zu, der aus kürzester Distanz abschließen konnte. Cannata parierte in der 18. Minute gegen Armin Preiser.
Kurz nach Wiederbeginn probierte es Antonitsch gegen Cannata, die Scheibe traf aber nur das Außennetz. Wallner wollte den VSV-Goalie in der 22. Minute mit einem Wrap-Around überraschen, konnte diesen aber nicht abschließen. Linden Vey eroberte den Puck in der 25. Minunte im gegnerischen Drittel und fand Jérémy Grégoire mit seinem Querpass. Letzterer konnte den Puck mit der Rückhand aber nicht auf das Tor bringen. Nach einer schönen Kombination schloss Wallner aus dem hohen Slot ab, verzog aber. Die Villacher arbeiteten sich immer wieder in die Zone der Caps, gefährliche Szenen kamen dabei aber nicht zustande. Wraneschitz packte in der 30. Minute gegen MacPherson zu. Nach einem Pass von Carter Souch packte Wallner einen One-Timer aus, scheiterte aber an Cannata. Steven Strongs Hammer in der 31. Minute wurde von Wraneschitz mit dem Blocker abgewehrt. Kurz darauf war der Schlussmann der Caps allerdings machtlos. Elias Wallenta eroberte den Puck hinter dem Caps-Tor, Scherbak schoss vor Wraneschitz ein (31.). Die Capitals drückten im Anschluss sofort auf den Ausgleich. Vey und Antontisch gaben Schüsse ab, die aber nicht im Tor einschlugen. Ein Distanzschuss von Raphael Wolf landete in der 34. Minute in der Fanghand von Cannata. Mitch Hults feuerte den Puck nach dem anschließenden Face-Off direkt auf den VSV-Keeper. Souch brachte Marco Richter in der 36. Minute in eine aussichtsreiche Position, der gebürtige Wiener konnte den Puck aber nicht auf das Tor schießen. Helewka tauchte in der 39. Minute vor Wraneschitz auf, der Caps-Goalie konnte den Abschluss aber parieren. Kurz darauf brachte Hughes den Puck per Backhander an Wraneschitz vorbei, Sintschnig verstellte dem Caps-Goalie dabei die Sicht (39.). Nach Ende des Drittels bekamen sich Grégoire und Strong in die Haare und beharkten sich lange nach Schlusspfiff. Der Caps-Angreifer wurde mit zwei Zwei-Minuten-Strafen wegen eines Crosschecks und übertriebener Härte belegt, der Villacher nur mit einer Zwei-Minuten-Strafe wegen übertriebener Härte.
Wraneschitz konnte verletzungsbedingt das zweite Drittel nicht bestreiten, Evan Cowley wurde eingewechselt. Der Nordamerikaner war in der anschließenden Unterzahlsituation gleich mehrfach gegen Hughes und MacPherson zur Stelle. Danach ließen die Wiener nichts mehr zu und blieben ohne Gegentreffer. Benjamin Lanzinger scheiterte in der 44. Minute an Cannata. MacPherson konnte Cowley zwei Minuten später nicht überwinden. Bereits vor dem Schuss des VSV-Verteidigers war eine Strafe wegen Crosschecks gegen Lorenz Lindner angezeigt. Philipp Lindner feuerte einen One-Timer von der rechten Seite ins Tor (45.). Kurz darauf schoss Sintschnig den Puck an die Stange. Gazzola feuerte in der 49. Minute auf das Tor, Cannata parierte erneut. Wallner verlor den Puck im eigenen Drittel an Helewka, doch Cowley stoppte den Puck. Ein Richter-Schuss aus dem Slot wurde erneut von Cannata gestoppt. In der 54. Minute wurde eine Strafe gegen Villach ausgesprochen, Strong wurde wegen Behinderung für zwei Minuten ausgeschlossen. Im anschließenden Powerplay probierte es Mitch Hults dreimal, bekam den Puck aber nicht an Cannata vorbei. 2:46 Minuten vor Spielende nahm das Trainerteam Cowley für einen weiteren Angreifer herunter. Mit dem ersten Versuch feuerte Mitch Hults erneut an die Stange. 89 Sekunden vor Spielende nahmen die Wiener ihr Timeout.
Wir sind gut ins erste Drittel gestartet, hatten im ersten Powerplay zwei Stangenschüsse und haben uns weitere Torschüsse erarbeitet. Kapital konnten wir daraus keines schlagen. Im zweiten Drittel waren wir bis zu 12. Minute dabei. Bis dahin hatten wir auch einige Großchancen. Dann haben wir durch individuelle Fehler die Tore zum 0:1 und 0:2 bekommen. Mitte des dritten Drittels haben wir eine Strafe verursacht, die man so nicht akzeptieren kann. Villach war dann im Powerplay leider zu gut. Danach haben wir wieder versucht zu drücken, hatten wieder einen Stangenschuss durch Mitch. Wir haben versucht, alles reinzuhauen, aber offensiv ist nicht viel gegangen. Ich hoffe für die Spieler, dass sie über die Länderspielpause Energie sammeln und sie darüber nachdenken, was man besser machen muss. Jeder einzelne muss in den Spiegel schauen, ehrlich zu sich sein und ein wenig reflektieren, warum wir in dieser Situation sind. Ich hoffe, sie machen das.
Statement Fabian Scholz, Interims-Head-Coach der Vienna Capitals
Vienna Capitals - EC iDM Wärmepumpen VSV 0:3 (0:0, 0:2, 0:1)
Tore VSV: Nikita Scherbak (31.), John Hughes (39.), Philipp Lindner (45./PP1)
Line-Up Vienna Capitals
Goalies: #30 Sebastian Wraneschitz | #31 Evan Cowley
1. Linie: #5 Dominic Hackl, #8 Nelson Nogier - #62 Mitch Hults, #19 Linden Vey, #25 Jérémy Grégoire
2. Linie: #98 Cole Hults, #24 Simon Bourque - #44 Carter Souch, #9 Leon Wallner, #81 Marco Richter
3. Linie: #55 Raphael Wolf, #92 Lorenz Lindner - #76 Sam Antonitsch, #37 Christof Kromp, #42 Benjamin Lanzinger
4. Linie: #71 Erik Kirchschläger, #13 Randy Gazzola - #34 Felix Koschek, #3 Armin Preiser, #61 Zane Franklin
Die nächsten Spiele der Vienna Capitals
12.11.2025 | FTC-Telekom - Vienna Capitals
15.11.2025 | Vienna Capitals - HC TIWAG Innsbruck
16.11.2025 | EC iDM Wärmepumpen VSV - Vienna Capitals
21.11.2025 | EC-KAC - Vienna Capitals
26.11.2025 | Vienna Capitals - Hydro Fehérvár AV19