29.10.2025 / 22:57 Uhr

Vey und Wraneschitz führen Caps in Székesfehérvár zum Sieg

Die Vienna Capitals gewinnen auch im zweiten Spiel unter Interims-Head-Coach Fabian Scholz. Bei Hydro Fehérvár AV19 feiern die Wiener einen 6:3-Auswärtserfolg. Jérémy Grégoire fälscht einen Schuss von Simon Bourque zur Führung ab (17.), doch direkt nach der ersten Pause erzielt Ex-Caps-Stürmer Darren Archibald den Ausgleichstreffer (21.). Die Wiener gehen durch Carter Souch erneut in Führung (32.), in Unterzahl legt Leon Wallner nach (43./SH1). Mit Trevor Cheek verkürzt ein weiterer ehemaliger Caps-Angreifer (45.), ehe Linden Vey die Zwei-Tore-Führung wiederherstellt (54.). Mit dem Extra-Angreifer werden die Hausherren noch einmal gefährlich, Cheek verkürzt erneut (58.). Caps-Kapitän Vey macht mit zwei Treffern innerhalb von zehn Sekunden den Deckel drauf und seinen ersten Hattrick perfekt (59./EN, 59.). Bereits am Freitag sind die Vienna Capitals bei den Steinbach Black Wings Linz zu Gast (19.15 Uhr).

Caps-Interims-Head-Coach Fabian Scholz konnte bis auf den langzeitverletzten Senna Peeters personell aus dem Vollen schöpfen. Leon Wallner rückte nach einem Spiel Pause wieder ins Line-Up. Maximilian Theirich und Lukas Zach-Kiesling wurden nicht für den Matchkader nominiert. Im Tor begann Sebastian Wraneschitz, der einer der Väter des Erfolgs werden sollte. Denn nach verhaltenem Beginn von beiden Seiten spielte Drake Rymsha in der siebten Minute vor dem Tor der Wiener einen Querpass auf Balazs Varga. Wraneschitz parierte den darauffolgenden Schuss des Ungarn. Auf der anderen Seite hatten die Wiener im Anschluss einige Abschlüsse, unter anderem durch Christof Kromp oder Randy Gazzola. In weiterer Folge nahmen die Caps das Heft des Handelns in die Hand. Mitch Hults traf in der 17. Minute gleich zweimal Aluminium, im Zuge derselben Szene kam die Scheibe auf die linke Seite zu Simon Bourque, der abzog. Jérémy Grégoire hielt den Schläger richtig hin und fälschte zum Führungstreffer ab (17.). Für den Kanadier war es der zweite Treffer im zweiten Saisonspiel. In Minute 19 konnte sich Wraneschitz gegen Ex-Caps-Stürmer Trevor Cheek auszeichnen.


42 Sekunden nach Wiederbeginn musste der Wiener allerdings erstmals hinter sich greifen. Darren Archibald, in der Saison 2020/21 in Diensten der Vienna Capitals, fälschte einen Schuss von Tim Campbell zum Ausgleich ab (21.). In der 22. Minute scheiterte Mitch Hults zum dritten Mal nur am Aluminium. Die erste Strafe des Spiels wurde in Minute 24 ausgesprochen. Nach einem harten Check von Zane Franklin revanchierte sich Roland Kiss, der daraufhin wegen übertriebener Härte aus dem Spiel musste. Im Powerplay blieben die Capitals diesmal harmlos, auf der anderen Seite verhinderte Wraneschitz gegen Janos Hari einen Gegentreffer. In der 32. Minute durften die Capitals wieder jubeln. Cheek konnte den Puck nicht aus dem eigenen Drittel klären. Souch eroberte die Scheibe und schoss auf Verdacht von der Bande aus auf das Tor. Horvath wurde vom Abschluss überrascht, für Souch war es der fünfte Saisontreffer (32.). In weiterer Folge bestimmten die Caps wieder das Geschehen und schnürten die Hausherren teilweise im eigenen Drittel ein. Großchancen erspielten sich die Wiener allerdings nicht. In Minute 36 wurde eine Charging-Strafe gegen Raphael Wolf ausgesprochen. In Unterzahl hielt Wraneschitz die Führung der Donaustädter fest. Hari scheiterte in der 38. Minute aus kurzer Distanz am Caps-Schlussmann, einen Nachschuss fing Wraneschitz im Sitzen. Mit Wolfs Rückkehr blockte Sam Antonitsch den einen oder anderen Schuss der Ungarn. Kurz vor Drittelende fand Grégoire eine Großchance auf den dritten Treffer vor, schoss den Puck aber vor Horvath nur ans Außennetz.


Mit Drittelbeginn enteilte Cheek den Caps-Akteuren, die Unparteiischen wollten bei der Rettungsaktion von Dominic Hackl ein Halten gesehen haben und schickten den Verteidiger deswegen auf die Strafbank. Die Capitals waren in numerischer Unterzahl allerdings gefährlicher. In Minute 42 warf sich Campbell noch vor Antonitsch in die Schussbahn, kurz darauf legten die Wiener allerdings Zählbares nach. Marco Richter beförderte den Puck in der 43. Minute ins gegnerische Drittel, dort nahm Wallner die Scheibe auf und ließ Horvath mit seinem Schuss keine Chance. Zwei Minuten später jubelten die Ungarn bei numerischer Ausgeglichenheit wieder. Wraneschitz konnte erst einen Versuch von Archibald parieren, doch Cheek versenkte die freie Scheibe aus der Luft (45.). In weiterer Folge kamen beide Teams zu Chancen, die Wiener unter anderem durch den umtriebigen Mitch Hults. Der US-Amerikaner spielte beim Treffer zum zwischenzeitlichen 4:2 eine entscheidende Rolle. Mitch Hults spielte einen langen Diagonalpass vor das Tor, wo Linden Vey vor Horvath einschießen konnte (54.). In der 57. Minute nahmen die Hausherren ihr Time-out, 3:30 Minuten vor Spielende verließ der Fehérvár-Goalie das Eis für einen weiteren Angreifer. Mit dem Extra-Angreifer strahlten die Hausherren viel Gefahr aus, Cheek lenkte einen Distanzschuss von Bence Stipsicz hinter Wraneschitz (58.). Auch nach dem Anschlusstreffer blieben die Ungarn gefährlich, brachten eine Scheibe nach der anderen in Richtung Caps-Tor. In der 59. Minute brachte Vey den Puck allerdings ins Mitteldrittel und schoss von dort ins leere Tor der Hausherren ein. Nach dem Treffer tauschen Cheek und Christof Kromp Crosschecks aus, weswegen Zwei-Minuten-Strafen gegen beide Akteure ausgesprochen wurden. Im Anschluss gewann Mitch Hults ein Bully im Angriffsdrittel, Vey zog vom linken Bullykreis ab, überwand Horvath und schnürte seinen ersten Hattrick im Caps-Trikot (59.). Zwischen den letzten beiden Treffern des Caps-Kapitäns lagen nur zehn Sekunden. Laut offizieller Statistik gaben die Wiener 31 Torschüsse ab, die Hausherren deren 36. Wraneschitz erreichte mit 33 Saves eine Fangquote von exakt 92 Prozent.

Wir waren darauf vorbereitet, dass Fehérvár von Anfang an drücken wird. Über weite Strecken des Spiels haben wir defensiv sehr strukturiert gespielt. In ein paar Situationen hatten wir Luft nach oben, das wollen wir bis Freitag wieder adressieren. Im Großen und Ganzen war es aber ein gutes Spiel von uns. Sebastian Wraneschitz hat heute wieder sehr gut gespielt, vor allem in Unterzahl hat er uns im Spiel gehalten, unter anderem mit einem Save in höchster Not. Seine Vorderleute haben heute auch weniger zugelassen als zuvor. Wir müssen solche Leistungen konstanter abrufen. Sebi hat zwar eine gute Partie gespielt, aber wir dürfen nicht vergessen, dass sich heute alle Spieler auf dem Eis den Allerwertesten aufgerissen haben und alles dafür getan haben, um zu gewinnen.

Statement Fabian Scholz, Interims-Head-Coach der Vienna Capitals

Hydro Fehérvár AV19 - Vienna Capitals 3:6 (0:1, 1:1, 2:4)

Tore Fehérvár: Darren Archibald (21.), Trevor Cheek (45., 58.)

Tore Capitals: Jérémy Grégoire (17.), Carter Souch (32.), Leon Wallner (43./SH1), Linden Vey (54., 59./EN, 59.)


Line-Up Vienna Capitals

Goalies: #30 Sebastian Wraneschitz | #31 Evan Cowley

1. Linie: #5 Dominic Hackl, #8 Nelson Nogier - #62 Mitch Hults, #19 Linden Vey, #25 Jérémy Grégoire

2. Linie: #98 Cole Hults, #24 Simon Bourque - #44 Carter Souch, #9 Wallner, #81 Marco Richter

3. Linie: #55 Raphael Wolf, #92 Lorenz Lindner - #76 Sam Antonitsch, #37 Christof Kromp, #42 Benjamin Lanzinger

4. Linie: #71 Erik Kirchschläger, #13 Randy Gazzola - #34 Felix Koschek, #3 Armin Preiser, #61 Zane Franklin



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