26.11.2025 / 22:39 Uhr
Capitals feiern Heimsieg über Fehérvár
Die Vienna Capitals gewinnen am Mittwochabend auch das zweite Heimspiel unter Head-Coach Kevin Constantine. Gegen seinen Ex-Klub Hydro Fehérvár AV19 feiern die Donaustädter einen verdienten 3:1-Heimerfolg. Istvan Bartalis bringt die Gäste in der 18. Minute mit einem abgefälschten Schuss im Powerplay in Front. Mitch Hults gleicht 47 Sekunden vor der ersten Pause aus (20.). Im Mitteldrittel erzielt Simon Bourque den Führungstreffer für die Caps (30.), Zane Franklin stellt im Schlussdrittel in Überzahl den Endstand her (51./PP1). Für die Capitals geht es am Freitag mit einem Gastspiel beim HC Falkensteiner Pustertal weiter (19.45 Uhr).
Head-Coach Kevin Constantine konnte gegen seinen Ex-Klub wieder auf den zuletzt verletzten Sam Antonitsch zurückgreifen. Senna Peeters, Marco Richter, Maximilian Theirich und Sebastian Wraneschitz standen nicht zur Verfügung. Im Tor verzeichnete Evan Cowley seinen fünften Start in Folge. In der ersten Minute kamen die Caps gleich zur ersten guten Möglichkeit. Leon Wallner spielte einen Querpass zu Carter Souch, der aber an Fehérvár-Goalie Dominik Horvath scheiterte. Mitch Hults bekam die Scheibe kurz darauf zweimal ebenfalls nicht am Schlussmann der Gäste vorbei. Felix Koschek wurde in der vierten Minute wegen Beinstellens auf die Strafbank geschickt. Die Wiener verteidigten in Unterzahl gewohnt stark, ließen keinen Gegentreffer zu. Dominic Hackl gab in der siebten Minute einen Distanzschuss ab, verfehlte aber knapp das Tor. Rasmus Kulmala probierte es wenig später, fand aber in Cowley seinen Meister. Janos Hari zog eine Minute später auf das Caps-Tor zu, traf aber nur den Pfosten. Jérémy Grégoire legte in Minute neun für Nelson Nogier ab, der Verteidiger fand aber kein Vorbeikommen an Horvath. In der 16. Minute sprachen die Unparteiischen gleich zwei Zwei-Minuten-Strafen zweifelhafter Natur gegen Grégoire aus. Der Kanadier wurde wegen Hakens und eines Checks gegen den Kopf sanktioniert. Linden Vey konnte die Scheibe in der 17. Minute erobern und auf das gegnerische Tor ziehen, der Caps-Kapitän verfehlte aber den Kasten. In der 18. Minute gingen die Gäste glücklich in Führung. Ein Schuss von Istvan Bartalis wurde vor Cowley abgefälscht. 47 Sekunden vor der ersten Pause glichen die Caps aus. Mitch Hults feuerte den Puck vor Horvath unwiderstehlich unter die Latte (20.).
Kulmala kam in der 23. Minute zu Cowley durch, der Caps-Goalie verhinderte einen Gegentreffer aus kurzer Distanz. Nach einigen Minuten Leerlauf zwang Lukas Zach-Kiesling Horvath nach einem Distanzschuss zu einer Parade. In Minute 30 konnte aber auch der Fehérvár-Schlussmann bei einem Versuch aus der Ferne durch Simon Bourque nichts machen. Armin Preiser verstelle dem Gäste-Tormann mustergültig die Sicht. Eine Minute später wurde die erste Strafe gegen die Gäste ausgesprochen, Bartalis musste wegen Behinderung auf die Strafbank. Cole Hults prüfte mit dem ersten Abschluss Horvath, doch der Fehérvár-Goalie hielt den Distanzschuss diesmal fest. In der 32. Minute musste Randy Gazzola wegen Beinstellens in die Kühlbox, beide Teams setzten das Spiel mit je vier Feldspielern fort. Weder in dieser Phase noch im anschließenden kurzen Fehérvár-Powerplay ergaben sich nennenswerte Möglichkeiten. Kurz nach Gazzolas Rückkehr hatte Horvath mit einem abgefälschten Distanzschuss zu kämpfen. Grégoire zog in der 36. Minute von der rechten Seite ab, der Gäste-Torhüter konnte den Puck gerade noch mit dem Arm einzwicken. Csanad Erdely kam in der 37. Minute an die Scheibe, setzte seinen Schuss aber zu hoch an. Donat Horvath schoss kurz darauf aus der Distanz, Cowley hielt den Puck fest. Die Capitals konterten nach dem anschließenden Face-Off, Grégoire bediente Zach-Kiesling, der im Slot an Horvath scheiterte. In der 39. Minute probierte es der Kanadier selbst, Horvath war mit dem Bein zur Stelle. Eine Minute später zog Mitch Hults nach einem Bullygewinn durch Vey direkt ab, der Fehérvár-Goalie war aber aufmerksam. 21 Sekunden vor Drittelende ging erneut Bartalis, diesmal wegen Hakens, auf die Strafbank.
Die Capitals konnten ihre numerische Überlegenheit zu keinem Zeitpunkt des Powerplays ausspielen. Erst nach Bartalis' Rückkehr wurde es etwas gefährlich, da ein Versuch von Wallner vom Schlittschuh eines Fehérvár-Verteidigers aufs Tor ging, wo Horvath eingreifen konnte. Mitch Hults kam in der 44. Minute erneut vor Horvath zum Abschluss, traf aber nur die Maske des Fehérvár-Goalies. Preiser zog in der 46. Minute von der rechten Seite ab, wieder war der Tormann der Gäste zur Stelle. Bence Stipsicz gab zwei Minuten später einen Schuss aus dem Slot ab, Cowley konnte aber parieren. Anze Kuralt tauchte in der 49. Minute vor dem Caps-Goalie auf, doch dieser war mit einem wichtigen Save zur Stelle. In der 50. Minute wurde die nächste Strafe gegen die Gäste ausgesprochen, Fehérvár-Verteidiger Donat Horvath bekam wegen Haltens eine Zwei-Minuten-Strafe aufgebrummt. Nach einigen Pässen gab Vey in der 51. Minute einen Schuss von der rechten Seite ab, Horvath hielt sicher. Gazzola spielte den vor dem Tor positionierten Zane Franklin an, dieser schob den Puck aus kurzer Distanz ins Tor (51./PP1). Nach einem schönen Diagonalpass von Gazzola kam Sam Antonitsch in der 55. Minute zum Abschluss, der gebürtige Wiener verfehlte aber das Tor. Koschek prüfte kurz darauf Horvath. Mitch Hults schoss in der 56. Minute eine freie Scheibe auf das Tor, konnte den Fehérvár-Goalie aber nicht überraschen. Kuralt schoss den Puck in der 57. Minute nach einem sehenswerten Solo ans Aluminium, kurz darauf ging Goalie Horvath für einen weiteren Angreifer vom Eis. 135 Sekunden vor Spielende nahmen die Gäste ihr Timeout in Anspruch. Gefährlich wurden die Ungarn mit dem weiteren Stürmer aber nur selten. Wenige Sekunden vor Ende war Cowley gegen Tim Campbell zur Stelle. Kurz vor der Schlusssirene warf sich Grégoire heroisch in einen Schuss eines Fehérvár-Akteurs. Die Caps gaben 26 Torschüsse ab, die Gäste deren 29. Goalie Cowley beendete die Partie mit einer Fangquote von exakt 97 Prozent.
Wir haben im ersten Drittel ok gespielt, sind da aber in Rückstand geraten. Der Ausgleichstreffer von Mitch Hults kurz vor der Pause war aus psychologischer Sicht wichtig für uns. Das zweite Tor von uns durch Simon Bourque hat mir gut gefallen. Er hat einen tollen Schuss abgegeben, aber der Screen von Armin Preiser war für das Tor elementar, auch wenn das nicht am Scoresheet aufscheint. Das Powerplaytor war für uns wie eine Absicherung, dann kannst du einmal durchatmen und musst nicht nervös ins Finish gehen. Jérémy Grégoires Block wenige Sekunden vor dem Ende war vielleicht nicht notwendig, aber ein Beweis dafür, was für ein Typ er ist. Für uns war das heute ein wichtiges Spiel. Defensiv waren wir ordentlich, Evan Cowley hat auch eine gute Leistung gezeigt. Insgesamt also ein ziemlich gutes Spiel von uns.
Statement Kevin Constantine, Head-Coach der Vienna Capitals
Vienna Capitals - Hydro Fehérvár AV19 3:1 (1:1, 1:0, 1:0)
Tore Capitals: Mitch Hults (20.), Simon Bourque (30.), Zane Franklin (51./PP1)
Tor Fehérvár: Istvan Bartalis (18./PP1)
Line-Up Vienna Capitals
Goalies: #31 Evan Cowley | #1 Lennox Setzinger
1. Linie: #5 Dominic Hackl, #8 Nelson Nogier - #62 Mitch Hults, #19 Linden Vey, #42 Benjamin Lanzinger
2. Linie: #98 Cole Hults, #24 Simon Bourque - #44 Carter Souch, #9 Leon Wallner, #61 Zane Franklin
3. Linie: #55 Raphael Wolf, #92 Lorenz Lindner - #11 Lukas Zach-Kiesling, #37 Christof Kromp, #25 Jérémy Grégoire
4. Linie: #71 Erik Kirchschläger, #13 Randy Gazzola - #76 Sam Antonitsch, #3 Armin Preiser, #34 Felix Koschek
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