Zurück an der Tabellenspitze

04.10.2020 21:36 Uhr

Die spusu Vienna Capitals sind zurück an der Tabellenspitze. Nach dem 22 Stunden-Intermezzo von Liga-Konkurrent EC Red Bull Salzburg an vorderster Front der bet-at-home ICE Hockey League, zog Österreichs Hauptstadtklub an den Eisbullen wieder vorbei. Dem Team von Head-Coach Dave Cameron reichte dafür ein Punktgewinn im Heimspiel gegen Hydro Fehervar AV19, in dem sich die Caps im Penalty-Schießen den Ungarn mit 4:5 geschlagen geben mussten. Am kommenden Wochenende sind die spusu Vienna Capitals gleich zwei Mal auswärts im Einsatz. Es wartet der erste Roadtrip nach Bozen (Samstag, 10.10.2020, 19:45 Uhr) und Innsbruck (Sonntag, 11.10.2020, 17:30 Uhr). Das nächste Heimspiel in der Erste Bank Arena findet dann am 18. Oktober 2020 statt – gegen den EC Red Bull Salzburg (16:30 Uhr, live auf Puls24)

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Head-Coach Dave Cameron ändert sein Line-Up personell an einer Position. Statt Verteidiger-Youngster Timo Pallierer rückt Neuzugang Brett Flemming in die Mannschaft. Auf der Goalie-Position nimmt der Kanadier einen Wechsel vor. Statt Bernhard Starkbaum hütet diesmal der erst 18-jährige Eigenbau-Goalie Sebastian Wraneschitz den Kasten der Wiener. Für den Schüler der Vienna Capitals Hockey Academy ist es der erste Einsatz in einem Pflichtspiel bei den Profis.

Die spusu Vienna Capitals machen vom Anspiel an Druck. In Minute 3 fährt Alex Wall in Fehervars Offensiv-Zone Slalom, seinen Pass in den Slot kann Julian Grosslercher fast zum 1:0 verwerten (3. Min.). Kurz darauf ist Fabio Artner noch näher dann an der Führung. Seine Deflection am Crease geht an die Latte (4. Min.). Mario Fischer zieht die erste Strafe an diesem späteren Nachmittag. Wiens Captain muss wegen Beinstellens für zwei Minuten raus. Im folgenden Unterzahl-Spiel wehren sich die Caps gegen den Gegentreffer. Liga-Debütant Sebastian Wraneschitz zeigt mehrmals sein großes Talent. Ein Mal ist der 18-jährige Eigenbau-Goalie allerdings geschlagen, doch Neuzugang Brett Flemming kratzt die Scheibe gerade noch von der Linie (6. Min.). Als allerdings Ty Loney (wegen zu vieler Caps-Spieler auf dem Eis) ebenfalls für zwei Minuten in die Kühlbox muss, fangen sich die spusu Vienna Capitals in doppelter Unterzahl das 0:1 ein. Colton Hargrove bringt Hydro Fehervar AV19 mit einem One-Timer von den rechten Hashmarks in Führung (7. Min.). Die Referees sehen bei den Hausherren immer wieder Regelwidrigkeiten. Loney wird wegen Stockschlags erneut für zwei Minuten auf die Strafbank geschickt. Nach überstandener Unterzahl wird’s dann ruppiger auf dem Eis. Phil Lakos und Lukas Piff duellieren sich mit zwei Ungarn. Alle vier müssen in die Kühlbox. Kurz darauf bekommt das Team von Head-Coach Dave Cameron das nächste Powerplay. Zuerst prüft Loney Aluminium (Latte, 13. Min.). Dann schlägt Colin Campbell zum sechsten Mal in dieser Saison zu. Wiens aktueller „Torjäger vom Dienst“ fälscht im Slot einen Leduc-Hammer zum 1:1-Ausgleich ab (13. Min., PP1). Die spusu Vienna Capitals wollen sofort die Führung. Dominic Hackl knallt den Puck von der blauen Linie an die linke Stange (15. Min.). Nach einer sehenswerten Rettungstat von Wraneschitz im Eins-gegen-Eins mit Janos Hari (16. Min.), jubeln die behördlich zugelassenen 1.500 Fans in der erneut ausverkauften Erste Bank Arena über die verdiente Führung. Graham McPhee überwindet Fehervar-Goalie Daniel Kornakker mit einem Schuss aus dem Slot (16. Min.). Die Referees sind beim Strafen-Verteilen gegenüber den spusu Vienna Capitals weiterhin großzügig. Ali Wukovits (Haken) und Rafael Rotter (Schiedsrichter-Beleidigung) sehen eine doppelte Unterzahl ihres Teams von der Strafbank aus und auch den 2:2-Ausgleich durch Hari (18. Min., PP2).

Auch im zweiten Drittel ist die Caps-Strafbank oft besetzt. Richter sitzt seine Zwei-Minuten wegen Hakens ab und Hydro Fehervar erzielt auch den dritten Treffer in Überzahl. Timothy Campbell stellt auf 3:2 für die Gäste (25. Min., PP1). Bei den spusu Vienna Capitals ist der Spielfluss gerissen und die Ungarn legen gleich nach. Michael Caruso schickt Toni Kahkonen, mit einem Pass fast über die gesamte Eisfläche, auf die Reise. Der Finne bleibt im Duell mit Wraneschitz eiskalt und sorgt für das 4:2 (25. Min.). Aber Wien fängt sich fortan wieder, drückt auf das Tempo und erarbeitet sich somit auch gute Chancen. Leduc prüft Kornakker mit einem Schuss aus dem hohen Slot (28. Min.). In der nächsten Aktion setzt Taylor Vause eine Deflection über das Tor (28. Min.). Kornkakker wird von den spusu Vienna Capitals konstant mit Schüssen eingedeckt. In Minute 32 kann der Fehervar-Goalie einen Richter-One-Timer vom rechten Bullykreis gerade noch über das Tor lenken (32. Min.). Kurz darauf schießt Rotter, völlig freistehend im Slot, neben die Stange (33. Min.). Leduc trifft aus kurzer Distanz zum dritten Mal in diesem Spiel Aluminium (35. Min.), Wall kann Kornakker am linken, kurzen Eck nicht überlisten (35. Min.). Der Druck der spusu Vienna Capitals wird immer größer. In Minute 36 schreiben die Caps dann endlich an. Nach einem Turn-Over bedient Campbell Wall im Slot und der stürmende Verteidiger bezwingt Kornakker zum 3:4 (35. Min.). Die Cameron-Cracks sind endgültig zurück im Spiel. Flemming knallt den Puck von der blauen Linie um Zentimeter neben der Stange vorbei (39. Min.).

Im Schlussabschnitt dauert es ein paar Minuten, bis die spusu Vienna Capitals wieder zu zählbaren Möglichkeiten kommen. Die beste vergibt Campbell im Powerplay. Der Kanadier schiebt die Scheibe knapp am rechten Pfosten vorbei (47. Min.). Hydro Fehervar AV19 schafft es hingegen selten vor das Tor von Wraneschitz. In Minute 52 rettet der 18-jährige Goalie bei einer 3 auf 1-Situation vor Tamas Sarpatki (52. Min.). Wien kommt dem Ausgleich immer näher. Loney scheitert mit einem Rebound aus dem Slot an der linken Beinschiene von Kornakker (55. Min.). Kurz darauf ist der Ausgleich amtlich. Rotter drückt den Puck, nach idealer Vorlage von Wall von hinter dem Tor, zum 4:4 über die Linie (55. Min.). In den Schlusssekunden des dritten Drittels hat Benjamin Nissner im Powerplay, nach Vorlage von Rotter, die Top-Gelegenheit die Partie in regulärer Spielzeit zu entscheiden, schießt den Puck jedoch über die Querlatte (60. Min.).

In der Overtime spielen nur die spusu Vienna Capitals. Im restlichen Powerplay bringt Richter Kornakker mit einem Schuss vom rechten Bullykreis in Bedrängnis (62. Min.), bei einem Versuch von Loney fährt der Fehervar-Goalie seinen Fanghandschuh aus (65. Min.).

Die Entscheidung fällt somit im Penalty-Schießen. Dort zeigt sich Hari auf Seiten von Hydro Fehervar AV19 eiskalt. Der Ungar verwertet seine beiden Versuche und ist damit maßgeblich am ersten Sieg seines Teams in der laufenden Saison beteiligt. Die spusu Vienna Capitals verlieren mit 4:5 nach Penalty-Schießen und geben erstmals Punkte ab. Dennoch ist das Team von Head-Coach Dave Cameron zurück an der Tabellenspitze – punktegleich mit dem HC TWK Innsbruck.

spusu Vienna Capitals – Hydro Fehervar AV19      4:5 n. PS. (2:2, 1:2, 1:0, 0:0, 0:1)

Tore CAPS: Colin Campbell (13. Min., PP1), Graham McPhee (16. Min.), Alex Wall (35. Min.), Rafael Rotter (55. Min.)

Tore AVS: Colton Hargrove (7. Min., PP2), Janos Hari (18., PP2, 65. PS), Timothy Campbell (25. Min., PP1), Toni Kahkonen (25. Min.)

Line-Up spusu Vienna Capitals

Goalies: #33 Sebastian Wraneschitz | #29 Bernhard Starkbaum

1. Linie: #50 Mario Fischer, #8 Jérôme Leduc - #81 Marco Richter, #77 Colin Campbell, #27 Ty Loney

2. Linie: #5 Dominic Hackl, #4 Phil Lakos - #9 Ali Wukovits, #70 Benjamin Nissner, #96 Niki Hartl

3. Linie: #42 Alex Wall, #19 Brett Flemming- #21 Graham McPhee, #91 Taylor Vause, #6 Rafael Rotter

4. Linie: #2 Lukas Piff, #11 Sascha Bauer - #23 Fabio Artner, #22 Julian Grosslercher, #12 Alexander Cijan

Statement Dave Cameron, Head-Coach spusu Vienna Capitals

„Mein Team hat zu viele Strafen gezogen. Die Referees waren grundsätzlich zu viel im Spiel involviert. Das machte den Unterschied. Es war praktisch ein Spiel der Special Teams. Wir waren bei 5 gegen 5 gut. Enttäuschend ist, dass meine Spieler ausgerechnet beim Profi-Debüt unseres 18-jährigen Goalie-Talents Sebastian Wraneschitz so viele Strafen nahmen. Sebi packte mehrmals tolle Save aus. Bei den Gegentoren traf ihn keine Schuld.“

Drei Mal auswärts in Serie

Die spusu Vienna Capitals begeben sich am kommenden Wochenende auf den ersten Roadtrip der Saison. Am Samstag, 10.10.2020, 19:45 Uhr, trifft Wien auf den HCB Südtirol Alperia. 22 Stunden später sind die Caps beim HC TWK Innsbruck (Sonntag, 11.10.2020, 17:30 Uhr) zu Gast. Am Freitag, 16.10.2020, 19:15 Uhr, folgt dann das dritte Auswärtsspiel in Serie bei den Dornbirn Bulldogs.

Sonntag, 18. Oktober 2020 | Heimspiel gegen Salzburg

Das nächste Heimspiel in der Erste Bank Arena findet dann am 18. Oktober 2020 statt. Es geht gegen den EC Red Bull Salzburg (16:30 Uhr, live auf Puls24).

Vorverkauf für die Caps-Heimspiele

TICKETS: gibt es online HIER, bei Wien-Ticket unter 01/58885, im Online-Ticketshop sowie bei allen Wien-Ticket VVK-Stellen bzw. im CS Hockey Store in der Halle 3 der Erste Bank Arena.

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