Wiener Siegesserie gegen Linz beendet

11.12.2022 19:43 Uhr

Die spusu Vienna Capitals müssen sich am 27. Spieltag der win2day ICE Hockey League den Steinbach Black Wings Linz mit 2:5 geschlagen geben. Damit geht eine beinahe zwei Jahre andauernde Siegesserie der Caps gegen die Oberösterreicher zu Ende. Roe bringt die Hausherren in der achten Minute in Führung, Schuming erhöht per Distanzschuss in der 17. Minute. 33 Sekunden später erzielt Top-Scorer Matt Bradley das 1:2. Gaffal stellt nach einem Solo den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her (37.). Im Schlussdrittel erzielt Chad Krys im Powerplay seinen ersten Saisontreffer, um die Wiener wieder auf ein Tor heranzubringen (46.). Michael Haga (51.) und Jakob Mitsch (59./EN) besiegeln die vierte Niederlage der Caps in Folge. Am kommenden Sonntag treffen die Wiener, die Tabellenachter bleiben, in Feldkirch auf die Pioneers Vorarlberg. Spielbeginn ist um 13:00 Uhr.

Caps-Head-Coach Dave Barr konnte gegen die Steinbach Black Wings Linz wieder auf die Verteidiger Alex Wall und Nico Brunner zurückgreifen. Defensiv-Partner Bernhard Posch verpasste das Gastspiel in Oberösterreich hingegen krankheitsbedingt. Im Tor übernahm wieder Bernhard Starkbaum für den Schweden Stefan Stéen. Kurz nach Spielbeginn fuhren Michael Haga und Shawn St-Amant auf das Tor von Starkbaum zu, doch Mario Fischer konnte einen erfolgreichen Konter der Linzer verhindern. Eine Minute später verfehlte Brian Lebler den Kasten nach Querpass von Andreas Kristler. Radek Prokes bediente wenig später den im Slot stehenden Armin Preiser, der seinen Schuss nicht im Tor unterbringen konnte. Ein Versuch von Matt Bradley wurde von Ramon Schnetzer geblockt (3.). In der achten Minute gingen die Linzer nach einem Treffer von Logan Roe in Führung. Die Wiener machten daraufhin deutlich mehr Druck. Max Zimmer scheiterte gleich zweimal, auch ein Schuss von Wall führte nicht zum gewünschten Ergebnis. Bradley fand Zimmer in der 14. Minute mit einem traumhaften Pass, doch der US-Amerikaner konnte vor Linz-Goalie Rasmus Tirronen keinen Schuss abgeben. Eine Minute später musste der Finne nach einem Versuch von Niki Hartl einen Save auspacken. In der Drangphase der Wiener erzielte Martin Schumnig den Treffer zum 2:0 aus Sicht der Linzer. Nur 33 Sekunden später konnten die Wiener allerdings in Person von Bradley verkürzen (17.). Der Angreifer lenkte einen Schuss von Wall entscheidend ins Tor ab. Dieser Treffer stellte Bradleys 16. Saisontor da, womit sich der Kanadier die alleinige Führung in der Torschützenliste der win2day ICE Hockey League sicherte. In der 18. Minute musste Graham Knott auf die Strafbank, was zum ersten Caps-Powerplay des Spiels führte. Die besten Chancen in Überzahl fanden Wall und Jérémy Grégoire vor, die jedoch nicht zum Ausgleich treffen konnten. Die letzte Chance des ersten Drittels hatten die Wiener: Nach einem Schuss von Chad Krys fälschte Hartl den Puck ab, doch Tirronen verbuchte den nächsten Save.

Das Mitteldrittel begann mit einem Lattenschuss der Linzer. Niki Hartl erkämpfte den Puck in der 22. Minute vor dem Tor der Oberösterreicher, Schuss folgte allerdings keiner. In weiterer Folge waren wieder nur die Wiener offensiv aktiv. Grégoire scheiterte in Minute 25 an Tirronen, wenig später war es Mathias Böhm, dem Selbiges widerfuhr. In der 28. Minute mussten die Wiener erstmals ins Unterzahlspiel: Krys wurde des Beinstellens überführt. Die Linzer zogen ein brandgefährliches Powerplay auf. St-Amant traf erst das leere Tor nicht, in weiterer Folge scheiterte Stefan Gaffal nach einem Doppelpass mit dem Kanadier an Starkbaum. Nach einem Save von Starkbaum gegen Lebler waren die Wiener komplett. Kurz nach Ende der Strafe setzten sich die Wiener wieder in der Zone der Black Wings fest, Tirronen hatte alle Hände voll zu tun. Prokes brachte den Puck in der 34. Minute aus spitzem Winkel nur ans Außennetz, Böhm scheiterte mit einem Schuss aus dem hohen Slot an Tirronen. Auch Kainz fand im Finnen seinen Meister. Aus dem Nichts legten die Linzer wieder vor: Gaffal brachte den Puck nach einem Solo im Caps-Kasten unter. 25 Sekunden später musste Knott wegen Stockschlags vom Eis. Das Caps-Powerplay dauerte aber nur 14 Sekunden, da Zimmer wegen Beinstellens ebenfalls auf die Strafbank musste. Im Vier-gegen-Vier gelang beiden Teams nichts Zählbares. Acht Sekunden vor Ende des Mitteldrittels musste Dominic Hackl nach Beinstellen gegen St-Amant für zwei Minuten aus dem Spiel.

Dementsprechend begannen die Linzer den Schlussabschnitt in Überzahl. Rafael Rotter konnte in Unterzahl zwar einen Angriff initiieren, doch dieser verlief letztendlich erfolglos. Die Wiener hielten sich auch dieses Mal schadlos. In der 44. Minute durften sich die Caps wieder in Überzahl versuchen. Lebler wurde wegen Behinderung mit einer Zwei-Minuten-Strafe belegt. Im Powerplay konnte die Barr-Truppe den neuerlichen Anschlusstreffer erzielen (46.). Ein Schuss von der blauen Linie durch Krys schlug im Tor ein – Erster Saisontreffer für den US-Amerikaner. Wenig später eroberte Grégoire den Puck hinter dem Linzer Tor, Hartls anschließender Schuss ging direkt auf Tirronen. Wall feuerte die Scheibe in der 48. Minute am Tor vorbei. In der 51. Minute erzielte Haga den Treffer zum 4:2 für die Hausherren. Eine Minute später musste Schnetzer nach Boarding gegen Krys für zwei Minuten in die Kühlbox. Diese Überzahl war nicht von Erfolg gekrönt, die Wiener bekamen aber 55 Sekunden nach Ablauf der Strafe die nächste Chance, da Haga nach Behinderung für zwei Minuten aus dem Spiel musste. Die Wiener zogen ihr Powerplay geduldig auf, agierten zeitweise mit sechs Skatern, da Goalie Starkbaum vom Eis ging. Das Powerplay endete erneut ohne Caps-Tor, zehn Sekunden später traf Jakob Mitsch für die endgültige Entscheidung ins leere Tor (59.). Die spusu Vienna Capitals gaben im Verlauf des Spiels 31 Schüsse auf das Tor der Linzer ab. Bernhard Starkbaum beendete das Spiel mit 17 Saves.

 

Steinbach Black Wings Linz - spusu Vienna Capitals 5:2 (2:1, 1:0, 2:1)

Tore Linz: Logan Roe (8.), Martin Schumnig (17.), Stefan Gaffal (37.), Michael Haga (51.), Jakob Mitsch (59./EN)

Tore CAPS: Matt Bradley (17.), Chad Krys (46./PP)

 

Line-Up spusu Vienna Capitals

Goalies: #29 Bernhard Starkbaum | #26 Stefan Stéen

1. Linie: 42 Alex Wall, #5 Dominic Hackll - #22 Max Zimmer, #77 Matt Bradley, #6 Rafael Rotter

2. Linie: #50 Mario Fischer, #20 Nico Brunner - #10 Patrick Antal, #25 Jérémy Grégoire, #96 Niki Hartl

3. Linie: #2 Lukas Piff, #7 Chad Krys - #11 Sascha Bauer, #70 Radek Prokes, #3 Armin Preiser

4. Linie: #55 Daniel Aschauer, #73 Niklas Würschl - #19 Lukas Kainz, #53 Nils Granitz, #33 Mathias Böhm

 

Statement Dave Barr, Head-Coach der spusu Vienna Capitals

"Unser erstes Drittel war ganz in Ordnung dafür, dass es sich so anfühlt, als ob wir ewig schon nicht mehr gespielt hätten. Mit Brunner und Wall sind zwei wichtige Spieler ins Line-Up zurückgekehrt. Ihnen fehlt noch ein wenig die Spielpraxis, aber sie haben gut gespielt. Wir haben heute viele Dinge richtig gemacht, aber wir haben nicht scharf genug gespielt, um zu gewinnen.“

Die kommenden Spiele der spusu Vienna Capitals

Datum

Face-Off

Heim

Gast

So., 18.12.

13:00

BEMER Pioneers Vorarlberg

spusu Vienna Capitals

Mi., 21.12.

19:15

spusu Vienna Capitals

Migross Supermercati Asiago Hockey

Fr., 23.12.

19:15

spusu Vienna Capitals

Hydro Fehérvár AV19

Mi., 28.12.

19:15

spusu Vienna Capitals

Steinbach Black Wings Linz

Fr., 30.12.

19:15

Hydro Fehérvár AV19

spusu Vienna Capitals

 

Caps und Wiener Städtische starten Caps4All

Dass die viel beschworene Caps-Family stets zusammenhält, ist allseits bekannt. In schwierigen Zeiten sogar noch mehr als sonst, daher starten die spusu Vienna Capitals in Zusammenarbeit mit Hauptpartner Wiener Städtische die Aktion Caps4all. Für dieses Projekt wurde über den Sommer in Absprache mit der Arbeitsgruppe Caps-Fans und dem Feedback der FanvertreterInnen eine eigene Onlineplattform erstellt. Damit möchten die Caps und Wiener Städtische sicherstellen, dass Fans, die aus wirtschaftlichen Gründen nicht zu uns in die STEFFL Arena kommen können, eine Chance dazu bekommen. Personen, die sich aus nachvollziehbaren wirtschaftlichen Gründen den Besuch eines Caps-Heimspiels nicht leisten können, können sich auf der Onlineplattform von Caps4All registrieren. Freigeschaltete User können aus einer Vielzahl an vorgegebenen ICE-Duellen der spusu Vienna Capitals maximal vier Spiele auswählen, für welche die Tickets dann stark vergünstigt verfügbar sind. Die Anmeldung zu Caps4All ist HIER möglich, HIER werden die wichtigsten Fragen zu Caps4All beantwortet.


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