"Wien ist in der EBEL einer der besten Orte"

28.05.2018 06:33 Uhr

Er ist der erste Neuzugang der Vienna Capitals für die Saison 2018/2019 und in der Erste Bank Eishockey Liga bestens bekannt. In den vergangenen sechs Jahren machte sich Marc-André Dorion in der EBEL einen Namen. In der abgelaufenen Spielzeit war der Kanadier mit 41 Assists der beste Vorlagengeber unter den EBEL-Verteidigern. Jetzt will der 31-jährige Routinier seine Qualitäten für die Vienna Capitals ausspielen. Wir haben Wiens neue Nummer "10" zu einem ersten Kurz-Interview getroffen.

Marc-André, willkommen bei den Vienna Capitals. Nach sechs Jahren in Linz wagst Du den Sprung in die Bundeshauptstadt. Was erwartest Du von Deiner neuen Herausforderung?

„Da ich schon sechs Jahre in der Erste Bank Eishockey Liga gespielt habe, wird die Umstellung sicher nicht so groß werden wie 2012, als ich nach Europa kam. Dazu lebte meine Freundin, sie stammt aus Linz, während ihres Studiums in Wien. Ich will bei den Vienna Capitals eine wichtige Rolle einnehmen. Ich bin ein Typ, der ein kluges Spiel und einen guten Eröffnungspass aus der Defensivzone spielt. Egal ob auf oder abseits der Eisfläche, ich versuche immer ein Leader zu sein. Ich werde mein Bestes geben, um all diese Qualitäten bei den Caps einfließen zu lassen. Die größte Herausforderung wird es sein, mit einem neuen Trainer und neuen Teamkollegen in einem neuen System zu spielen.“

Du kennst die Vienna Capitals als Gegner. Wie hast Du die Spiele gegen Wien erlebt?

„Die Vienna Capitals haben in ihrem Kader immer eine gute Balance zwischen Qualität und Entschlossenheit. Sie spielen schnell, haben einige sehr gute Cracks, die Partien entscheiden können. Gleichzeitig zeigen die Caps aber auch ein sehr einfaches Spiel. Das macht es schwierig gegen sie zu verteidigen. Wien hat jedes Jahr vier gute Linien und sieben bis acht solide Verteidiger. Dazu steht bei den Caps mit Jean-Philippe Lamoureux einer der besten, wenn nicht sogar der beste Goalie der Liga im Tor. Ich freue mich schon vor ihm aufräumen zu dürfen und werde natürlich versuchen ihm das Leben so einfach wie möglich zu gestalten. Ein wichtiger Faktor ist natürlich auch die Atmosphäre in der Erste Bank Arena. Die Stimmung in Wien-Kagran macht Eishockey-Spielern immer Spaß, die Caps-Fans unterstützen ihr Team lautstark. Wien ist definitiv einer der besten Orte, um in der EBEL zu spielen.“

Was sind Deine Pläne bis zum Trainingsauftakt Anfang August?

„Ich bin derzeit in Kanada, meine Freundin ist gerade für ein paar Tage zu Besuch – sie ist übrigens zum ersten Mal in Kanada. In den nächsten zwei Monaten steht natürlich das Off-Ice-Training und die konditionelle Vorbereitung ganz oben auf dem Programm. Ich trainiere fünf Mal die Woche jeweils am Vormittag. Am Nachmittag widme ich mich dann meinem Studium. Ich absolviere gerade meinen Master in Business Management. Ich versuche pro Semester ein Seminar erfolgreich abzuschließen. Mehr ist nicht möglich, wenn Du Dich zu 100 Prozent auf Eishockey konzentrierst und dazu noch Zeit mit Deinen Freuden und mit Deiner Familie verbringen willst. Bleibt trotzdem noch ein bisschen Luft, dann gehe ich gerne Golfspielen.“

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