Wiedersehen mit dem Rekordmeister

14.10.2013 12:34 Uhr

Die Auswärtstour der UPC Vienna Capitals führt Benoît Gratton & Co. am Dienstag zum Klagenfurter AC. Der regierende Meister aus Kärnten ist derzeit von einer Verletzungswelle erfasst und sucht nach den Niederlagen der letzten Woche wieder den raschen Rückweg auf die Siegerstraße.

Die Analyse der sonntäglichen Niederlage in Linz fiel ungewohnt schwer, denn eigentlich hatten die UPC Vienna Capitals eine sehr solide Partie absolviert und den heimstarken Gegner besonders im ersten Spielabschnitt dominiert. „In diesen ersten 20 Minuten haben wir die bislang beste Saisonleistung abgerufen, aber einfach kein Kapital daraus geschlagen“, weiß Headcoach Tommy Samuelsson, der seine Cracks trotz des dichten Terminplans auch heute Vormittag wieder zum Eistraining bat. Für viele Spieler war das Power Play die Hauptursache für die Niederlage, von sieben numerischen Vorteilen wurde nur ein Mal profitiert. Das 1:2 in der Stahlstadt bedeutete auch die dritte Niederlage im fünften Auswärtsspiel – gerade in der Fremde gilt es für die Mannschaft von Tommy Samuelsson und Phil Horsky noch, den Schlüssel zum Erfolg zu suchen: Die Wiener erzielten auswärts erst zehn Tore, trafen daher durchschnittlich nur 2x pro Auswärtsspiel.

Mit dem Erzielen von Toren hat derzeit insbesondere der morgige Gegner der Caps zu kämpfen: Aufgrund einer umfassenden Verletzungsmisere (neun Stammspieler rekonvaleszent bzw. erkrankt) wurden zuletzt zehn Nachwuchsspieler nominiert, um dennoch ein volles Lineup aufbieten zu können. Die Youngster zeigten zwar eine ambitionierte Leistung, in den beiden Spielen gegen Red Bull Salzburg gelang jedoch kein Treffer, 0:7 und 0:3 gingen die beiden Partien am Wochenende verloren. Damit warten die Klagenfurter seit 162 Minuten auf einen Torerfolg. „Angeschlagene Gegner sind immer die gefährlichsten. Wir können mit dem KAC mitfühlen, haben in den Vorjahren ja auch immer wieder derartige Situationen in Bezug auf Verletzungen und Ausfälle gehabt. Es hat sich auch bei uns immer gezeigt, dass die Mannschaft dann noch näher zusammenrückt. Auch wenn die Ergebnisse der Kärntner zuletzt gegen Salzburg nicht berauschend waren, so darf man dieses Team keinesfalls unterschätzen, der KAC hat auch eine Vielzahl starker junger Spieler“.

Besonderer Wert wird bei den UPC Vienna Capitals weiter auf die Disziplin gelegt – sowohl die spielerische wie auch die taktische. „Disziplin ist der Schlüssel zum Erfolg“ – so soll am Dienstag wieder ein Auswärtserfolg in Klagenfurt gelingen, bislang haben die Caps rund 35% ihrer Spiele beim Rekordmeister gewonnen – ein Wert, der Dienstag Abend verbessert werden will. Für dieses Unterfangen ist wieder mit Verteidiger Jamie Fraser zu rechnen, der sich von seiner kleinen Blessur erholt hat und heute Vormittag wieder voll mittrainieren konnte. Fraglich ist für den Klagenfurt-Trip hingegen Peter Schweda.

Die letzten fünf Spiele gegen den KAC

Datum

Spielpaarung

Ergebnis

08.09.2013

Capitals vs. KAC

4:1 (1:0, 2:0, 1:1)

05.04.2013

KAC vs. Capitals

5:3 (1:2, 2:0, 2:1)

02.04.2013

Capitals vs. KAC

0:4 (0:2, 0:2, 0:0)

31.03.2013

KAC vs. Capitals

2:1 n.V. (0:0, 1:1, 0:0, 1:0)

28.03.2013

Capitals vs. KAC

0:1 (0:0, 0:1, 0:0)

Statistische Details

  • die UPC Vienna Capitals gewannen in der bisherigen Vereinshistorie gegen den KAC 42% ihrer Partien, 35% ihrer Auswärtsspiele in Klagenfurt
  • die Dichte in der Erste Bank Eishockeyliga ist weiterhin bemerkenswert: Zwischen Rang 2 und Rang 10 liegen nur fünf Punkte
  • im ersten Saisonspiel zwischen den Caps und dem KAC wurden drei der fünf Tore von den Special Teams erzielt: Wien und Klagenfurt erzielten jeweils einen Powerplaytreffer, dazu traf Jonathan Ferland auch in Unterzahl (gleichzeitig Empty Net)
  • der morgige Gegner ist seit 162 Minuten ohne Torerfolg
  • der letzte Auswärtssieg beim KAC gelang den UPC Vienna Capitals am 22.01.2013: Beim 3:0 blieben die Klagenfurter sogar ohne Torerfolg

 


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