
Rund 7.000 Zuschauer werden am Sonntag beim Schlager der 22. EBEL-Runde zwischen den UPC Vienna Capitals und dem EC KAC im Eissportzentrum Kagran für tolle Stimmung sorgen (17.45 Uhr, Live auf ServusTV). Nach den beiden Niederlagen gegen Fehervar und Linz wollen die Capitals gegen den Rekordmeister wieder zurück auf die Siegerstraße. Kapitän Benoit Gratton ist nach einer Strafe im Spiel gegen Linz für ein Spiel gesperrt und muss gegen den KAC pausieren.
„Wir müssen einfacher spielen“
„Die Scheibe vor das gegnerische Tor bringen, und nachgehen“, das ist das Rezept von Headcoach Tommy Samuelsson, der von seinen Cracks auch einfachere Spielzüge fordert: „Wir wollen immer den letzten Pass besonders schön machen und vergessen dabei oft, dass ein Schuss aufs Tor besser wäre. Wir müssen einfacher spielen, auch einmal die Scheibe ins Angriffsdrittel hineinspielen und uns Chancen herausarbeiten. Ich sage meinen Spielern immer wieder, sie sollen jede Situation so spielen, als wäre es die letzte im Spiel.“
Gratton für ein Spiel gesperrt
Aus Sicht des DOPS (Department of Players Safety) und des internationalen PSC (Players Safety Committee) hat Benoit Gratton eine Auseinandersetzung begonnen, lange nachdem das Spiel schon unterbrochen war. Unter Anbetracht der nur noch verbleibenden Spielzeit von 21 Sekunden und der langen Zeit die seit dem Pfiff des Schiedsrichters vergangen war, gab es keinen Anlass zu dieser Auseinandersetzung und Benoit Gratton hätte den schon begonnenen Linienwechsel abschließen sollen. Laut Regel 528e) ist über einen Spieler eine Spieldauerdisziplinarstrafe zu verhängen, wenn er nach der Anweisung der Schiedsrichter aufzuhören, eine Auseinandersetzung fortsetzt, versucht sie fortzusetzen oder sich weiteren Anweisungen des Schiedsrichters widersetzt, was bei Benoit Gratton der Fall war. Des weiteren besagt Regel 528e), dass ein Spieler nach Ende einer Auseinandersetzung/eines Faustkampfes unverzüglich auf die Strafbank bzw. vom Eis zu gehen hat und sich nicht weiter am Ort der Auseinandersetzung aufzuhalten hat.
Es wurde auch mitberücksichtigt, dass Benoit Gratton auch noch in Richtung der Spielerbank des Gegners fuhr und die gegnerischen Spieler herausforderte, was nach Beendigung der ursprünglichen Rauferei nochmals für ein weiteres Gefahrenpotential sorgte. Gemäß des EBEL Strafenkatalogs, Ref. Nr. 117, wird über Benoit Gratton mit sofortiger Wirkung eine Sperre von einem Pflichtspiel verhängt. Kapitän Benoit Gratton steht den UPC Vienna Capitals damit am Sonntag im Heimspiel gegen den EC KAC nicht zur Verfügung. (offizieller Liga-Text zur Urteilsbegründung)