Villach gleicht mit dem 5:2 aus

09.03.2014 20:30 Uhr

Der Villacher SV hat in der Viertelfinalserie ausgeglichen: Die Kärntner gewannen ihr durch viele Strafen geprägtes Heimspiel mit 5:2, am Dienstag wird die Serie im Eissportzentrum Kagran (19.15 Uhr) fortgesetzt. Der Vorverkauf für Spiel Nr. 5 beginnt bereits morgen.

Die ersten Minuten des ersten Drittels verliefen keineswegs nach Wunsch der UPC Vienna Capitals: Zunächst schickten die Referees Peter Gebei und Shane Warschaw mit Michael Schiechl und Mike Ouellette zwei Caps-Cracks hintereinander auf die Strafbank. Die Wiener überstanden diese zweifache numerische Schwächung souverän, ließen nur Schüsse von der blauen Linie zu. Als sich beide Mannschaften wieder mit identen Kräfteverhältnissen gegenüberstanden, hatten Stefan Bacher und Rafael Rotter in der neutralen Zone Kniekontakt – der erste große Schockmoment für die Caps, da sich der Wiener Stürmer dabei leider am Knie verletzte und im ersten Drittel ausschied. Nach Wiederbeginn konnte Rotter aber wieder spielen, wollte seiner Mannschaft sofort wieder helfen.

Nur wenige Sekunden später sollte der nächste Negativpunkt für die Wiener Gäste folgen: Curtis Fraser passte in einer schnell gespielten Kombination auf Brock McBride, der mit dem Führungstreffer sein zweites Tor in der laufenden Viertelfinalserie erzielte. Erst nach diesen bewegten Anfangsminuten kamen die UPC Vienna Capitals besser in Spiel, vermochten auch Druck aufzubauen. Vor allem im ersten Powerplay (Mario Lamoureux auf der Strafbank) lief die Scheibe schnell, der Villacher Torhüter entschärfte aber alle Schüsse. Beide Teams hatten in der Folge gute Chancen: So etwa Derek Ryan, der von seinem kongenialen Partner John Hughes den Puck perfekt in den Slot serviert bekam, aber an Zaba scheiterte. Oder aber auf der Gegenseite François Fortier, der einen 2auf1-Gegenstoß mit einem Gewaltschuss beendete, dabei aber an J.P. Lamoureux scheiterte.

Auch der Wiederbeginn des zweiten Abschnitts gehörte den Gastgebern, die in dieser Phase aktiver wirkten. Gerhard Unterluggauer bediente in 27. Spielminute schließlich Derek Ryan, der sich am Bauerntrick rund um das Gehäuse von Matt Zaba probierte. John Hughes war goldrichtig postiert und erhöhte auf 2:0. Nicht einmal zwei Minuten später legten die Kärntner einen weiteren Treffer nach: Zu wenig druckvolles Abwehrverhalten ermöglichte Benjamin Petrik einen hohen Schuss, der vom jungen Patrick Platzer geschickt zum 3:0 genutzt wurde. Tommy Samuelsson reagierte mit einem Timeout, um das Spielsystem wieder neu zu ordnen. Die Caps wurden besser – und wenig später folgte auch das erste Wiener Tor: Markus Schlachers Schuss wurde von Rafael Rotter entscheidend abgefälscht. Nach einer Aufregung rund um Villach-Torhüter J.P. Lamoureux, der sein Talent in Theatralik bewies, und einem Foul von Jonathan Ferland mussten die UPC Vienna Capitals erneut rund 90 Sekunden in zweifacher Unterzahl überstehen. Die Penalty-Killing-Formationen funktionierten aber hervorragend, und so wurde auch diese heikle Phase überstanden. Plötzlich waren es aber die Wiener, die mehr Spielanteile hatten – daraus konnte aber aber kein Kapital geschlagen werden.

Eine kleinliche Regelauslegung ließ nur wenig Spielfluss aufkommen, so auch im dritten Spielabschnitt. Zunächst konnten die UPC Vienna Capitals ihre Überzahl nutzen, die Draustädter im Gegenzug jedoch ihres: Jonathan Ferland musste wegen Behinderung in der Offensivzone auf die Strafbank, der VSV erzielte den ersten Villacher Powerplaytreffer in dieser Serie. Ein Schuss von Mario Lamoureux wurde von Curtis Fraser im Slot abgefälscht – und landete über die Schaufel eines Caps-Verteidigers im Tor. Mit der Wiederherstellung des alten 3-Tore-Vorsprungs gelang den Kärntnern schon früh die Vorentscheidung in dem Spiel. Denn den Caps wurde keine Gelegenheit gegeben, sich nochmals in einem „Comeback“ zu üben: Immer wieder wurde ein Wiener Spieler auf die Strafbank geschickt, mussten Strafen gegen Sven Klimbacher und Justin Keller überstehen und verloren dadurch wertvolle Zeit. Knapp vor Ende der Spielzeit verkürzten die UPC Vienna Capitals zwar noch durch Jonathan Ferland (in Überzahl), der VSV konnte dadurch aber nicht mehr außer Tritt gebracht werden und erhöhte dann mit einem Empty Net Goal sogar auf 5:2.

Vorverkauf für drittes Heimspiel beginnt am Montag

Abonnenten der UPC Vienna Capitals haben ab morgen, Montag, 12.00 Uhr, die Möglichkeit, ihre Karte für das fünfte Viertelfinalspiel am 16.03.2014 zu erwerben, der freie Vorverkauf beginnt am Mittwoch. Nähere Informationen zum Playoff-Kartenvorverkauf finden Sie unter http://www.vienna-capitals.at/playoffs-2014.html

Statement Headcoach Tommy Samuelsson:

„Wir haben heute leider zu wenig Zeit in der gegnerischen Offensivzone verbracht und so nicht genügend Druck aufbauen können. Vor allem im zweiten Drittel hatten wir da Probleme, sind immer an der gegnerischen blauen Linie hängen geblieben. Es gilt jetzt nur: Abhaken, der Dienstag kommt ohnehin rasch“.

UPC Vienna Capitals spielten mit:

Zaba – Veideman/Schlacher, Klimbacher/Lakos A., Fraser/Lakos P., Peter/Schweda – Fortier/Gratton/Rotter, Ferland/Ouellette/Schiechl, Keller/Beech/Hartl, Puschnik/Bauer/Fischer.

EC VSV vs. UPC Vienna Capitals 5:2 (1:0, 2:1, 2:1)

Tore: McBride (7.), Hughes (27.), Platzer (29.), Fraser (47., PP1), Ryan (60./EN) resp. Rotter (33.), Ferland (57., PP1)


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