Vienna Capitals verlieren unglücklich gegen Graz 2:3

17.09.2010 22:18 Uhr

Die Vienna Capitals bleiben in der Erste Bank Liga weiterhin ohne Punkte. Die Capitals verlieren in der Albert Schultz Halle vor 3.800 Zuschauern gegen die Moser Medical Graz 99ers unglücklich 2:3. Über weite Strecken des Spieles überlegen, kassieren die Wiener in den letzten Minuten zwei Treffer und müssen weiterhin auf den ersten Punktegewinn warten. Neuzugang Adam Hauser gab ein solides Debüt im Tor der Capitals. Am Sonntag  treffen die Wiener in ihrem dritten Heimspiel in Folge auf Jesenice (18.00 Uhr).

Die Vienna Capitals, die die verletzten Penker, Dolezal, Larose, Bouchard und Riener, sowie den gesperrten David Rodman vorgeben mussten, hatten im ersten Abschnitt mehr vom Spiel, setzten sich das eine oder andere Mal im Angriffsdrittel fest, große Torchancen waren aber Mangelware. Im Tor der Capitals stand erstmals Adam Hauser. Der US-Amerikaner strahlte von Beginn an Ruhe und Sicherheit aus. Die wenigen Grazer Schüsse entschärfte er ohne Probleme. Kurz vor der ersten Pausensirene verlor Hauser den Puck ein Mal aus den Augen, und Norris nützte die unübersichtliche Situation mit einem Weitschuss zum 1:0 für Graz (20.).

Im Mittelabschnitt erhöhten die Capitals das Tempo und kamen zu ersten guten Einschussmöglichkeiten. Rafael Rotter scheiterte aber zwei Mal an Graz-Torhüter Weinhandl. Doch der Ausgleich lag in der Luft. Bei einer 5 zu 3-Überzahl war es schließlich Kapitän Benoit Gratton, der nach einem Bjornlie-Weitschuss zum 1:1 abstaubte (29.). Graz kassierte in der Folge einige Strafen, die Capitals bauten einige Male ein gutes Powerplay auf, brachten den Puck aber nicht über die Torlinie.

Mit Geduld spielten die Wiener im Schlussabschnitt auf den Führungstreffer. Nach zahlreichen vergebenen Möglichkeiten war es Jeremy Rebek, der mit einer sehenswerten Einzelleistung Grazer Verteidiger und Torhüter Weinhandl aussteigen ließ und den Puck ins leere Tor schob (44.). Die Capitals dominierten klar und Graz kam kaum zu nennenswerten Offensiv-Aktionen. Bis kurz vor Schluss Norris zum zweiten Mal an diesem Abend für die Gäste traf. Er nützte einen Stellungsfehler in der Abwehr der Wiener zum 2:2 (56.). Und es kam noch dicker für die Capitals: Eine Minute später traf Kuiper zum schmeichelhaften 3:2-Endstand für Graz (57.).

Headcoach Kevin Gaudet: „Es ist ein bisschen verflixt momentan. Die dritte knappe Niederlage, wir haben die Chancen nicht verwertet und jeder unserer Fehler wurde bestraft. Ich mache meiner Mannschaft aber keine Vorwürfe, wir müssen nur den direkteren Weg zum Tor suchen, dann wird sich das Blatt wieder zu unseren Gunsten wenden. Das Spiel ist schon abgehakt, am Sonntag werden wir hoffentlich den ersten Sieg einfahren. Mit der Leistung von Torhüter Adam Hauser bin ich zufrieden. Er hat das gehalten, was er halten muss, bei den Gegentreffern kann er nichts dafür.“


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