
Kyle Klubertanz hält nach sechs Spielen in der Erste Bank Eishockey bereits bei fünf Assists. Damit ist der Caps-Neuzugang in der EBEL-Assistsstatistik der viertbeste Verteidiger. Im aktuellen onFIRE-Saisonstart-Magazin spricht der Mann mit dem hitverdächtigen Nachnamen über seine ersten Wochen in Wien und warum er bereits vor einiger Zeit die Liebe zur Donaumetropole entdeckte.
Für Kyle Klubertanz war die Ankunft in Wien Ende Juli eine Art Rückkehr zu einer kurzen „Affäre“. Denn was viele nicht wissen: Der 31-jährige US-Amerikaner verbrachte bereits vor vier Jahren einige Tage in Österreichs Bundeshauptstadt. Gemeinsam mit seiner Frau und seinem Sohn feierte Klubertanz – während seiner Zeit in der KHL bei Medvescak Zagreb – Weihnachten in Wien. „Mich hat das Ambiente dieser Weltstadt damals sehr beeindruckt. Die tollen Weihnachtsmärkte, die hohe Lebensqualität. Schon damals dachte ich mir, dass Wien ein schöner Ort zum Leben wäre“, so der Verteidiger mit dem partyhit-verdächtigen Nachnamen.
Klubertanz musste also nicht lange nachdenken, als er von seinem Agenten über das Interesse des regierenden EBEL-Champions informiert wurde. Nach einem Telefongespräch mit Head-Coach Serge Aubin war dann endgültig klar: Wien wird zumindest für die kommende Saison seine neue Eishockey-Heimat. „Serge hat mich im Sommer angerufen und mir erklärt, welche Rolle er mir bei den Caps zutraut. Ich war sofort begeistert und es war somit keine Frage, dass ich das Angebot annehme.“ Schon nach den ersten Wochen in Wien fühlt sich Klubertanz, der in seiner Jugend auch viel Baseball gespielt hat und deshalb über einen extrem harten Schuss verfügt, bei den Gelb-Schwarzen pudelwohl. „Die Vienna Capitals sind eine Firstclass-Organisation. Ich spiele bereits neun Jahre in Europa und die Caps sind definitiv einer der besten Vereine, bei denen ich bislang dem Puck nachgejagt bin. Das Team arbeitet sehr gut, man merkt auch, dass sich alle von letzter Saison noch kennen. Alle haben Qualität, sind technisch versiert und zeigen 100 Prozent Einsatz. Auch das Trainerteam harmoniert großartig mit der Mannschaft. Es wird viel kommuniziert. Das macht vieles einfacher.“
Klubertanz ersetzt im Kader Collin Bowman, der nach einer Saison Wien wieder verlassen hat. „Er ist ein sehr beweglicher Rechtsschütze und spielt einen tollen Eröffnungspass. Ich sehe ihn als kompletten Verteidiger, der uns mit seiner Erfahrung sicher weiterhelfen wird“, freut sich Head-Coach Aubin über die Verpflichtung des Wandervogels. Denn nachdem der Drittrunden NHL-Draft der Anaheim Ducks einige Jahre in diversen US-Amerikanischen Ligen spielte, wagte er 2008 den Sprung nach Europa. Engagements in den höchsten Ligen von Schweden (Djurgardens IF), Finnland (HIFK) und Deutschland (Nürnberg, Krefeld) sowie ein Abstecher in die KHL (Medvescak Zageb) folgten. Im vergangen Frühjahr machte Klubertanz dann erstmals Bekanntschaft mit der Erste Bank Eishockey Liga. Für acht Spiele schnürte der Mann aus Wisconsin seine Schlittschuhe für die Black Wings. „Als ich für die Play-offs nach Linz gekommen bin, habe ich sofort mitbekommen, dass die Vienna Capitals eine sehr starke Saison abliefern. Die Black Wings sind gleich in der ersten K.O.-Runde rausgeflogen, deshalb hatte ich auch keine Chance gegen die Caps zu spielen. Es war schon beeindruckend, wie extrem solide das Team die Trophäe eingefahren hat. Ich hoffe wir können heuer wieder so eine Saison hinlegen“, ist Klubertanz bewusst, dass die Erwartungshaltung der Fans in der kommenden Saison hoch ist.
Warum Kyle Klubertanz bei den Vienna Capitals die Nummer 49 auf seinem Rücken trägt, erfährst Du im aktuellen onFIRE-Saisonstart-Magazin. Zu kaufen um EUR 2,- im Caps-Fanshop oder online. Alle AbonnentInnen bekommen das Magazin natürlich mit dem Gutschein aus dem Abo-Gutscheinheft wie immer gratis.