Die UPC Vienna Capitals verlieren am Sonntag bei Meister Liwest Black Wings Linz trotz vieler Chancen 1:4. Die Entscheidung in diesem hart umkämpften Spiel fiel im Schlussabschnitt, als die Wiener viel riskierten und Linz mit Kontern erfolgreich war. Der Vorsprung der Capitals in der Tabelle auf Linz schmolz damit auf einen Punkt. Weiter geht es für die Wiener am Dienstag auswärts bei den Graz 99ers.
Beide Mannschaften begannen vorsichtig, die Capitals brauchten die längere Anlaufzeit. Abstimmungsprobleme in der Abwehr brachten die Wiener in Bedrängnis und als Sven Klimbacher und Phil Lakos gleichzeitig auf der Strafbank saßen, nützte Baumgartner aus kurzer Distanz die Gelegenheit zum 1:0 für die Hausherren. Jetzt erwachten die Capitals und setzten erste gefährliche Akzente in der Offensive. Francois Fortier scheiterte knapp und auch Tony Romano verzog die Scheibe vor dem Tor.
Den Mittelabschnitt gingen die Wiener forscher an und hatten Erfolg: Jamie Fraser hämmerte den Puck von der blauen Linie beherzt in Richtung Linz-Tor und die Hartgummischeibe fand ihren Weg ins Gehäuse der Linzer zum 1:1. Danach wurde es auf dem Eis etwas ruppiger, der Körpereinsatz nahm zu und die Strafen häuften sich. Die Capitals konnten aus einer fast vierminütigen Überzahl allerdings kein Kapital schlagen. Linz befreite sich immer wieder mit gefährlichen Konterangriffen. Einen dieser Konter schloss MacDonald zum 2:1 für Linz ab.
Hatten die Capitals im Mittelabschnitt mehr Spielanteile, so änderte sich die Situation im Schlussabschnitt. Das Spiel verlief wieder ausgeglichener. Linz lauerte auf Konterchancen und war damit erfolgreich: Irmen schloss einen schnellen Gegenzug zum 3:1 ab und Leahy erhöhte im Powerplay auf 4:1. Damit war das Match gelaufen. Die Wiener kassieren nach der Ligapause die dritte Niederlage in Folge.
Headcoach Tommy Samuelsson: „So seltsam es klingen mag, aber das war unser bestes Spiel nach der Ligapause. Beide Mannschaften haben auf sehr hohem Niveau gespielt und wir waren vor allem bis ins Mitteldrittel überlegen, hatten gute Chancen nach dem 1:1 doch Linz hat mit zwei Möglichkeiten ein Tor gemacht. Auch das schnelle 3:1 im Schlussabschnitt war schlecht für uns, obwohl wir bis zum Schluss hart um jede Scheibe gekämpft haben, hat es heute leider nicht gereicht.“
EHC Liwest Black Wings Linz – UPC Vienna Capitals 4:1 (1:0,1:1,2:0)
Tore: Baumgartner (8./PP2), MacDonald (37.), Irmen (42.), Leahy (49./PP); bzw. Fraser (23.)
