Update aus dem Caps-Nachwuchs

03.03.2023 10:17 Uhr

Vier Altersklassen, vier Teilnahmen an den Top-Phasen und damit verbunden die vorzeitige Playoff-Qualifikation – die Nachwuchsteams der spusu Vienna Capitals zeigten auch in dieser Saison ihr enormes Potenzial. Doch auch abseits des Ligaalltags gab es genug Action im Caps-Nachwuchs, so traten die Wiener Jungcracks bei einer Vielzahl an internationalen Turnieren an und konnten dort gegen die internationale Konkurrenz bestehen.

U20

Die U20-Talente agierten in der ersten Phase der Saison zeitweise wie in einer eigenen Liga. Von 15 absolvierten Spielen wurden nur zwei verloren, eines davon nach Overtime. Diese beachtenswerte Bilanz sicherte den U20-Cracks Platz eins, die Altersgenossen der Nordic Hockey Academy und des EC Red Bull Salzburg wiesen nach der ersten Saisonphase sieben Punkte Rückstand auf. Mathias Böhm, der in der Zwischenzeit ins Profiteam der spusu Vienna Capitals aufrückte, markierte in 14 Spielen der ersten Phase beachtliche 31 Scorer-Punkte (12 Tore + 19 Assists), nur VSV-Spieler Florian Lanzinger, der zwei Spiele mehr absolvierte als der Caps-Angreifer, konnte so viele Punkte erreichen. Auch Nils Granitz (24 Punkte), Daniel Aschauer (20) und Verteidiger Stephan Rossmann (18), die in dieser Saison allesamt Einsätze in der win2day ICE Hockey League erhalten haben, konnten aufzeigen. Die Zwischenrunde beendeten die fix für die Playoffs qualifizierten U20-Caps auf Platz vier. In den Playoffs bekamen es die Wiener im Viertelfinale mit dem VSV zu tun. Spiel eins der "Best of Three"-Serie ging mit 3:2 an die Caps, der VSV entschied Spiel zwei mit 3:1 für sich. Im Entscheidungsspiel in Villach bewiesen die Jung-Caps Moral. 55 Sekunden vor Spielende gelang den Wienern der Ausgleich, nach Shootout stand ein 3:2-Sieg für die Caps-U20 und damit der Aufstieg zu Buche. Im Semifinale wartet die U20 der Nordic Hockey Academy auf die Wiener.

U17

Das U17-Team beendete die erste Saisonphase auf Platz drei. Mit 15 gespielten Spielen hatte das Nachwuchsteam des Hauptstadtvereins allerdings weniger Partien absolviert als die Konkurrenz. Dennoch reichte es zur letztendlich komfortablen Qualifikation für die Top-Phase und damit die Playoffs. Die Angreifer Kevin Loe und Alexander Hazler kamen nach Ende der ersten Phase auf 23 Scorerpunkte, drittbester Wert der U17-Liga. Wie bei den Kollegen aus der U20-Mannschaft stand nach der Platzierungsrunde der vierte Rang zu Buche. Am morgigen Samstag startet die U17 gegen die Altersgenossen der Okanagan Hockey Academy Rot ins Viertelfinale.

U15

Die Tormaschine der U15-Mannschaft überrollte die restliche Liga erbarmungslos. In 10 Spielen der ersten Phase erzielten die Nachwuchs-Caps ganze 106 Tore – deutlich Höchstwert der Liga. Dem stehen nur 17 Gegentreffer gegenüber, so wenige wie bei keinem anderen Team. Kein Wunder, dass nach der ersten Phase Platz eins vor dem VSV fixiert werden konnte. Von zehn Spielen wurde nur eines verloren. Angreifer Rainers Belovs markierte in der ersten Phase 30 Punkte, seine 18 Tore waren der zweitbeste Wert in der U15-Liga. Paul Schuster konnte 28 Scorer-Punkte anschreiben (14 Tore + 14 Assists). Die beiden Torhüter Gabriel Lemberger und Luc Schneider beendeten die erste Phase mit Top-Werten. Lemberger kassierte in vier Spielen kein einziges Gegentor, Schneider in ebenso vielen Spielen nur ein einziges. Die U15 marschierte auch durch die zweite Phase und schloss diese ebenfalls als Erster ab. Auch im Viertelfinale lief die Tormaschine auf Hochtouren. Die Altersgenossen des HC TIWAG Innsbruck wurde im Viertelfinale mit 10:1 und 16:0 abgefertigt. Im Semifinale geht es ab morgen gegen die U15 der SPG Okanagan/Lower Austria Stars.

U13

Im Gegensatz zu den anderen Altersklassen stellten die Caps in der U13-Liga gleich zwei Teams, die spusu Vienna Capitals Schwarz und die aus jüngeren Spielern bestehenden spusu Vienna Capitals Gelb. „Wir wollen, dass so viele Spieler wie möglich spielen können. Das wäre mit nur einem U13-Team nicht möglich gewesen“, erklärt Caps-Nachwuchsleiter Dieter Werfring. Die U13-Mannschaft Schwarz krönte sich mit elf Siegen aus 12 Spielen zum Sieger der ersten Phase. Luca Krizanovic war mit 42 Punkten (32 Tore + 10 Assists) bester Scorer des Teams Schwarz. Das Team Gelb verpasste die oberen Playoffs, doch das Team, welches die gesamte Saison über gegen ältere Spieler gespielt hat, konnte wertvolle Erfahrung sammeln. Das U13-Team Schwarz trifft ebenfalls am morgigen Samstag in der ersten Viertelfinalrunde auf die Altersgenossen des HC TIWAG Innsbruck. Das gelbe Team muss im unteren Playoff zu den Lower Austria Stars.

Internationale Kräftemessen

Auch abseits der Jugendligen war der Caps-Nachwuchs umtriebig. Die Organisation war bei mehreren internationalen Turnieren vertreten, wo sich die Wiener Nachwuchsspieler mit den Altersgenossen aus dem Ausland messen konnten. Das Fazit dieser Spiele ist durchaus positiv. „Diese Erfahrung und dieses Tempo kann man in den heimischen Ligen nicht erleben. Wir haben uns gegen die ausländischen Teams auch als konkurrenzfähig erwiesen“, bilanziert Werfring. Besonderes Highlight für die U20, die Duelle gegen das vom ehemaligen Caps-Kapitän Benoit Gratton trainierte Team der Saint-Jerome Cheminots. Durch die zahlreichen Spiele auf internationaler Ebene kommen für viele Spieler 40 bis 45 Partien hinzu. So käme der einzelne Caps-Nachwuchs-Crack auf insgesamt rund 60 Spiele pro Saison, was dem internationalen Niveau entspricht.


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