UPC Vienna Capitals verschlafen Startdrittel - 3:5 in Linz

14.10.2011 21:42 Uhr

 Die Vienna Capitals verschlafen gegen die Liwest Black Wings Linz das Startdrittel und verlieren trotz kämpferisch guter Leistung in der Linzer Eisarena 3:5. Nach vier Minuten führten die Linzer 2:0 und zwischenzeitlich sogar 5:1, die Capitals kämpften sich auf 3:5 heran, konnten dem Spiel aber keine Wende mehr geben. Am Sonntag empfangen die Wiener in der Eishalle Kagran die Graz 99ers (Spielbeginn 17:30 Uhr).

Reinhard Divis wurde auf Grund einer leichten Blessur geschont, an seiner Stelle feierte Sebastian Stefaniszin sein Debüt in der heimischen Meisterschaft. Und dieses Debüt begann unglücklich: Die ersten beiden Schüsse musste er passieren lassen, nach vier Minuten stand es 2:0 für die Hausherren. Bei beiden Gegentreffern machte die Caps-Abwehr keine glückliche Figur, Torhüter Stefaniszin war beide Male machtlos. Die Capitals benötigten sechs Minuten, um ins Spiel zu kommen. Gunnarsson, Fortier und Robinson kamen zu guten Einschussmöglichkeiten, der Anschlusstreffer gelang aber nicht.

In der Folge ließen die Capitals drei Powerplays ungenützt, Linz machte es besser. Im ersten Überzahlspiel traf Quellette zum 3:0 für die Hausherren. Zuvor hatten die Wiener dreimal die Chance, die Scheibe aus dem eigenen Drittel zu befördern. Auch im folgenden Unterzahlspiel machten die Capitals keine gute Figur. Sebastian Stefaniszin verhinderte mit zwei Superparaden einen weiteren Gegentreffer. Hinten verunsichert, im Angriff oft ohne Glück – so war es schwer für die Capitals ins Spiel zurückzukommen. Hoffnung keimte im Lager der Wiener auf, als Philipp Pinter kurz vor Ende des Mitteldrittels aus kurzer Distanz zum 1:3 traf.

Im Schlussabschnitt begannen die Capitals forsch und erspielten sich gute Torchancen. Fortier und Oraze scheiterten knapp und auf der Gegenseite traf Keller im Powerplay zum 4:1 und wenig später Grabher Meier aus einen Konter zum 5:1. Jetzt schaute es nach einer Schlappe für die Capitals aus, doch Filip Gunnarsson brachte die Wiener im Gegenzug auf 2:5 heran und als Jon Insana mit einem Weitschuss genau ins Kreuzeck traf, stand es nur mehr 3:5 aus Sicht der Wiener. Jetzt drückten die Capitals, doch mehr als ein Stangenschuss von Fortier und eine Riesenchance für Gunnarsson waren nicht drin. Eine Talentprobe legte Torhüter Sebastian Stefaniszin ab, der trotz der beiden schnellen Gegentreffer gut im Spiel blieb und vor allem im zweiten Drittel unglaubliche Reflexe zeigte.

Headcoach Tommy Samuelsson: „Wir haben das Spiel ganz klar in den ersten fünf Minuten verloren. Zwei individuelle Fehler und schon sind wir 0:2 hinten gelegen. Das ist gegen Linz in der derzeitigen Form natürlich nur sehr schwer aufzuholen. Wir sind zu weit vom Gegner weggestanden und haben es den Linzern teilweise zu leicht gemacht. Aber die Mannschaft hat großartig gekämpft und mit ein bisschen mehr Glück in der Schlussphase hätten wir das Match noch drehen können. Dieser Kampfgeist zeichnet unsere Mannschaft aus, wir geben nie auf und wenn wir so spielen wie hier in Linz die letzten zehn Minuten, dann wird es bald wieder bergauf gehen.“

Liwest Black Wings Linz - UPC Vienna Capitals 5:3 (2:0,1:1,2:2)
Tore: Murphy (1.), Baumgartner (4.), Quellette (29./PP), Keller (50./PP), Grabher-Meier (50.); bzw. Pinter (38.), Gunnarsson (50.), Insana (52.)

 


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