UPC Vienna Capitals verlieren Torfestival gegen Linz unglücklich 5:7

11.09.2011 20:41 Uhr

Vor der Rekordkulisse von 5.500 Zuschauern müssen sich die UPC Vienna Capitals im ersten Ligaheimspiel der Saison den Liwest Black Wings Linz 5:7 geschlagen geben. Es war ein Match auf Biegen und Brechen mit dem glücklicheren Ende für die Gäste aus Linz. Die Capitals gaben einen 2-Tore-Vorsprung aus der Hand und auch drei Tore von Caps-Verteidiger Ross Lupaschuk halfen nicht. Weiter geht es für die Capitals am kommenden Freitag mit einem Heimspiel gegen den VSV.

Vor Beginn des Spieles erhielt Capitals-Kapitän Benoit Gratton unter dem tosenden Applaus der 5.500 Zuschauer in der Eishalle Kagran den Pokal als bester Spieler der EBEL-Saison 2010/11 überreicht. Danach wollten die UPC Vienna Capitals den Zuschauern etwas bieten und legten furios los. Gratton & Co wirbelten die Gäste durcheinander, doch Baumgartner brachte Linz mit einem präzisen Schuss ins Kreuzeck etwas überraschend 1:0 in Führung. Doch postwendend traf Mario Fischer zum 1:1 und als Benoit Gratton eine Minute später auf 2:1 erhöhte, war aus Sicht der Wiener wieder alles im Lot. Ross Lupaschuk hämmerte im Powerplay den Puck ins Kreuzeck und brachte die Capitals sogar 3:1 in Front. Alles schien in Richtung klarer Sieg der Wiener zu laufen. Doch die Linzer blieben dran, Veidemann verkürzte aus kurzer Distanz zum 2:3.

Die Capitals wurden danach in der Verteidigung etwas nachlässig, gingen nicht mehr so konsequent in die Zweikämpfe und wurden bestraft. Zunächst gelang Quellette in Überzahl der Ausgleich und als Kurtz die Linzer mit 4:3 in Führung schoss, war das Match gekippt. Die Gäste spielten selbstbewusst und waren vor allem in Überzahl brandgefährlich. So war es auch wenig verwunderlich, dass Mitterdorfer im Powerplay das 5:3 für Linz erzielte. Die Capitals waren kurz von der Rolle, doch sie kämpften sich zurück. Ross Lupaschuk erzielte mit einem Gewaltschuss den wichtigen Anschlusstreffer zum 4:5.

Dass Schlussdrittel begannen die Capitals druckvoll, erspielten sich zahlreiche Chancen, doch Linz-Goalie Westlund behielt die Übersicht und bewahrte seine Mannschaft vor dem Ausgleich. Mit einem der wenigen Entlastungsangriffe erzielte Quellette das schmeichelhafte 6:4 für die Gäste. Die Capitals kämpften weiter, Linz musste sich immer öfter mit Fouls helfen und ein Powerplay nütze Lupaschuk zum 5:6-Anschlusstreffer für die Capitals, es war der dritte Treffer an diesem Abend für den Neuzugang der Capitals. Doch so sehr die Capitals auch auf den Ausgleich drückten, er wollte nicht gelingen. Hisey traf schließlich zum 7:5-Endstand für Linz ins leere Tor. Die Niederlage der Capitals war etwas unglücklich, trafen die Wiener doch dreimal das Gestänge, doch in der Chancenauswertung waren die Gäste aus Linz effizienter.

Capitals-Headcoach Tommy Samuelsson: „Schade dass wir den Fans den Sieg nicht schenken konnten. Es ist oft so, da kommt man mit einem Auftaktsieg und macht sich dann das Leben selber schwer. Man will zuviel und will schön spielen, vergisst dabei aber, dass einfaches Hockey am effizientesten ist. Wenn man zurückliegt kommt auch noch Stress dazu und dann kommen solche Ergebnisse zustande. Wir waren auch in entscheidenden Momenten zu nachlässig und sind bestraft worden.“

UPC Vienna Capitals – Liwest Black Wings Linz 5:7 (3:2,1:3,1:2)
Tore: Fischer (5.), Gratton (6.), Lupaschuk (14./PP, 37., 50./PP.), bzw. Baumgartner (4.), Veideman (15.), Quellette (24./PP, 45.), Kurtz (28.), Mitterdorfer (36./PP), Hisey (60./EN)


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