UPC Vienna Capitals gewinnen beim HC Orli Znojmo 6:5 nach Penaltyschießen

18.09.2011 20:24 Uhr

Die Vienna Capitals feiern beim HC Orli Znojmo einen etwas mühevollen 6:5-Sieg nach Penaltyschießen. Die Capitals verjuxten eine 3:0 und 5:3-Führung und mussten schließlich ins Shootout. Dort verwandelte Peter Casparsson den entscheidenden Penalty. In der Meisterschaft geht für die Capitals am kommenden Freitag mit dem Heimspiel gegen Zagreb weiter.

Wie bereits in den letzten Spielen setzten die UPC Vienna Capitals die ersten Akzente im Spiel. Angetrieben von Benoit Gratton wirbelten die Wiener im gegnerischen Drittel, Martin Oraze packte seinen gefürchteten Schlagschuss aus und traf von der blauen Linie zum 1:0 für die Capitals. Für Oraze war es bereits der zweite Saisontreffer. Die Capitals kontrollierten weiter Gegner und Spiel, die Partie verlief ausgesprochen fair, die junge Truppe von Znojmo versuchte ihr Glück mit Schnelligkeit und Stocktechnik. Doch vorerst setzte sich die Routine durch. Benoit Gratton passte auf Jonathan Ferland, und der Neuzugang der Capitals netzte trocken zum 2:0 für die Wiener ein.

Headcoach Tommy Samuelsson hatte die Linien wieder umgestellt, in der zweiten Linie spielten diesen Mal Mario Fischer und Daniel Nageler mit Pat Kavangh als Center. Und Daniel Nageler war es, der mit einer sehenswerten Einzelaktion auf 3:0 für die Wiener erhöhte. Wenig später verloren Nageler und Fischer allerdings ihren Center, da Pat Kavanagh nach einem Foul mit hohem Stock mit Verletzungsfolge vorzeitig unter die Dusche musste. Die folgende 5-Minuten-Überzahl nützte Znojmo durch zwei Tore von Lattner zum 2:3 und wenig später traf Havlik zum viel umjubelten Ausgleich. Die Capitals hatten neuerlich einen deutlichen Vorsprung aus der Hand gegeben.

Im Schlussabschnitt zogen die Capitals durch zwei schnelle Tore von Benoit Gratton und Ross Lupaschuk wieder auf 5:3 davon. Doch wer geglaubt hatte, dass damit die Partie entschieden war, sah sich getäuscht. Znojmo gab nicht auf und Podesva und Boruta brachten die Hausherren auf 5:5 heran und in die Verlängerung. Dort fiel kein Treffer und im Penaltyschießen hatten die Capitals das glücklichere Ende für sich. Peter Casparsson verwandelte den entscheidenden Penalty.

Headcoach Tommy Samuelsson sprach nach dem nervenaufreibenden Spiel von Fortschritten bei seiner Mannschaft: „Wir haben das Spiel bis zur Hälfte klar dominiert, der Ausschluss von Kavanagh hat uns etwas aus der Bahn geworfen und wir waren einige Minuten nicht bei der Sache. Das hat der Gegner ausgenützt und drei Tore gemacht. Aber wir haben Moral bewiesen und sind wieder davongezogen. Am Schluss wurde es hektisch und Znojmo hat ungemein viel Energie bekommen und noch einmal ausgeglichen. Wir haben in der Schlussphase zu passiv gespielt. Aber unser Ziel, 2 Punkte zu machen, haben wir erreicht.“

HC Orli Znojmo – UPC Vienna Capitals 5:6 n.P. (0:1,3:2,2:2,0:1)
Tore: Lattner (32./PP,36./PP), Havlik (37.), Podesva (55.), Boruta (59.); bzw. Oraze (5.), Ferland (24.), Nageler (27.), Gratton (41.), Lupaschuk (45.), Casparsson (65. entsch. Penalty)


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