Die UPC Vienna Capitals bezwingen in der 10. Runde der Erste Bank Eishockeyliga SAPA Fehervar Alba Volan 19 nach Penaltyschießen 6:5. Vor 3950 Zuschauern mussten die Capitals dreimal einen Rückstand gegen die starken Gäste aus Szekesfehervar aufholen. Im Shootout gelang schließlich Philipp Pinter der entscheidende Treffer. Am kommenden Freitag geht es für die Capitals mit einem Auswärtsspiel in Linz weiter.
Von Beginn an entwickelte sich ein schnelles, offenes Match. Beide Mannschaften suchten ihr Heil in der Offensive, die erste große Chance fanden die Gäste aus Szekesfehervar vor, Reinhard Divis konnte aber abwehren. In der 4. Minute kombinierten die Ungarn schnell, Soforn zog direkt ab und traf zum 1:0 für Alba Volan. Die Capitals verloren daraufhin etwas den Faden und Alba Volan setzte nach. Individuelle Fehler machten es zudem den Ungarn leicht, gefährlich vor dem Tor der Capitals aufzutauchen. Erst zwei Strafen für Alba Volan brachten die Capitals zurück ins Spiel. Filip Gunnarsson erzielte aus kurzer Distanz den Ausgleich. Jetzt schienen die Capitals im Spiel, doch Vas brachte die Gäste im Powerplay neuerlich in Führung. Es bedurfte einer besonderen Energieleistung von Francois Fortier, um noch im ersten Drittel den Ausgleich zu schaffen. Der Kanadier schnappte sich die Scheibe, ließ drei Gegner stehen und schob den Puck zum 2:2 ins Tor. Es war der erste Saisontreffer für den Torschützenkönig der abgelaufenen Saison.
Im Mittelabschnitt ging es munter weiter mit dem Toreschießen: Zunächst brachte Sikorcin die Gäste aus Szekesfehervar neuerlich in Führung, ehe Harald Ofner einen Schuss von Ross Lupaschuk abfälschte und den Ausgleich wieder herstellte. Als 50 Sekunden später Filip Gunnarsson mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend die Capitals erstmals in diesem Spiel in Führung brachte, schien die Wende da. Doch wenige Sekunden vor Drittelende schlief die Caps-Verteidigung und Ryan konnte zum 4:4 abstauben.
Auch im Schlussabschnitt wurde die Defensive bei beiden Mannschaften zur Nebensächlichkeit erklärt und munter nach vorne gespielt. Daniel Nageler traf mit einem wuchtigen Schuss unter die Latte zum 5:4 für die Capitals, doch die Freude der Hausherren währte nur kurz. Ladanyi schoss fast postwendend den neuerlichen Ausgleich für Alba Volan. Das Spiel ging weiter hin und her, Tore fielen in der regulären Spielzeit keine mehr. Die Verlängerung blieb ebenso torlos und so musste wieder einmal das Penaltyschießen entscheiden. Dort traf zuerst der entfesselte Filip Gunnarsson für die Wiener, Johansson für Alba Volan und schließlich traf Philipp Pinter zum 6:5-Sieg für die Wiener.
Headcoach Tommy Samuelsson war nach dem Spiel um einige graue Haare reicher: „Das war nichts für schwache Nerven. Wir haben uns immer wieder toll zurück gekämpft, aber als wir in Führung lagen haben wir es nicht geschafft, das Spiel zu beruhigen und unseren Vorsprung auszubauen. So ist es bis zum Schluss spannend geblieben und der Sieger hätte genauso gut Alba Volan heißen können. Für uns waren es aber wichtige zwei Punkte, um an den vorderen Tabellenplätzen dran zu bleiben.“
UPC Vienna Capitals – SAPA Fehervar Alba Volan
19 6:5 n.P. (2:2,2:2,1:1,0:0,1:0)
Tore: Gunnarsson (15./PP,34.), Fortier (20. /PP), Ofner (33./PP), Nageler (46.),
Pinter (65., entsch. Penalty); bzw. Sofron (4.), Vas (17./PP), Sikorcin (28.),
Ryan (40.),Ladanyi (47.)
