Trotz vieler Chancen nur ein Punkt gegen Ljubljana – Tabellenführung dennoch ausgebaut

30.11.2012 22:13 Uhr

Die UPC Vienna Capitals erreichen am Freitag gegen den HDD Olimpija Ljubljana nach der regulären Spielzeit ein 3:3 und bauen damit ihre Tabellenführung aus. Der Extrapunkt geht nach Penaltyschießen mit 4:3 an Olimpija Ljubljana. Die Capitals hatten die deutlich besseren Torchancen, die Slowenen waren aber deutlich effektiver. Am Sonntag treffen die Wiener auswärts auf den KAC. 

Wie bereits in den letzten Spielen begannen die Capitals druckvoll und der gegnerische Torhüter war der meistbeschäftigte Mann auf dem Eis. Francois Fortier scheiterte aus kurzer Distanz, Rafael Rotter ebenfalls. Auf der anderen Seite schlug der erste Schuss von Ljubljana ein. Groznik zog von der blauen Linie ab, Caps-Torhüter Matt Zaba war die Sicht verstellt, und es hieß 1:0 für die Gäste aus Slowenien. Danach erhöhten die Capitals den Druck. Andre Lakos vergab alleine vor dem gegnerischen Tor. Den Caps-Fans blieb der Torschrei in der Kehle stecken. Doch dann arbeitete sich die 1. Linie vor das Tor von Ljubljana und Francois Fortier traf ins kurze Kreuzeck zum verdienten 1:1. Und wenig später erhöhte Marcus Olsson im Powerplay mit einem Abstauber auf 2:0. Beide Tore hatte Rafael Rotter vorbereitet.

Ganz stark spielte die erste Linie auf. Gratton – Fortier – Rotter zauberten teilweise und bauten sehr viel Druck auf Ljubljana auf, doch im Abschluss fehlte das letzte Quäntchen Glück. Immer wieder war ein gegnerischer Stock dazwischen oder Ljubljana-Goalie Kuhn rettete mit waghalsigen Verrenkungen. Ljubljana vertraute auf schnelle Gegenstöße und hatte Erfolg: D’Alvise traf zum 2:2 genau ins Kreuzeck. Was den Gästen scheinbar leicht fiel, nämlich das Tore schießen, war für die Capitals ein hartes Stück Arbeit.

Doch unermüdlich rackerten die Wiener. Andre Lakos testete mit einem Gewaltschuss die Festigkeit der Querlatte, Rafael Rotter aus kurzer Distanz die Reaktion des Gäste-Torhüters und Francois Fortier machte Nägel mit Köpfen. Der Kanadier traf mit einem satten Schlagschuss von der blauen Linie zum erlösenden 3:2 für die Capitals. Scheinbar. Denn nur 15 Sekunden später, der Hallensprecher hatte den Torschützen noch nicht verlautbart, stand es schon wieder 3:3. McBride war der Caps-Abwehr entwischt und verwandelte trocken zum Ausgleich. Es ging in die Verlängerung, die torlos blieb. Das Penaltyschießen gewann Olimpija 2:1 und sicherte sich damit den Extrapunkt.

Headcoach Tommy Samuelsson: „Wir haben eigentlich über 60 Minuten gutes Eishockey gespielt. Unser Problem war wieder einmal die Chancenauswertung, vor allem im ersten Drittel, da hätten wie viel höher führen müssen. Wenn man gegen so ein Team mit solch einer guten ersten Linie nur mit einem Tor führt, ist das zu wenig. Das Positive ist, dass wir die vielen Chancen herausgespielt haben. Wir müssen nur Geduld haben, dann werden wir sie auch wieder verwerten. Zufrieden bin ich mit unserem Powerplay und unserem Unterzahlspiel.“

UPC Vienna Capitals – HDD Telemach Olimpija Ljubljana 3:4 n.P. (2:1,0:1,1:1.0:0,0:1)
Tore: Fortier (15., 53.), Olsson (19./PP); bzw. Groznik (8.), D’Alvise (29.), McBride (53.), Mursak (65./PS)


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