Jetzt geht’s richtig los! 7:00 Uhr Tagwache. Wir begeben uns auf den Weg in die Arena, wo wir gemeinsam mit den Nachwuchsteams zusammen frühstücken, wie eine große Familie. Wir haben schon ein paar Blicke auf uns gezogen als wir mit unseren Capitals-Jacken hineinkamen, doch nicht aus Verwunderung sondern aus Anerkennung von der Mannschaft die wir repräsentieren. Ein Blick aufs Logo und sie wussten: die Wiener sind da! Bemerkenswert ist, ist dass die Mannschaft keine eigene Kraftkammer hat sondern eine Fitnessanlage benutzt, die öffentlich zugänglich und riesengroß ist. Das heißt die Spieler können jederzeit an ihren personalisierten Trainingsplänen arbeiten. Wenn man um 8:00 früh ankommt, wird man einige Spieler finden, die um diese Uhrzeit schon freiwillig trainieren.
Das Eistraining ist genauso intensiv wie das Krafttraining - sehr temporeich und jeder einzelne Rebound wird fertiggespielt. Wir haben sofort gemerkt, dass Eishockey hier nicht nur eine Sportart, sondern auch eine Lebenseinstellung ist. Vor allem beim Rekordmeister Färjestad gibt es kaum ein Kind, das nicht mit Eishockey aufwächst. Noch bevor die Schule beginnt stehen die jüngeren Spieler ein paar Stunden am Eis. Nach dem Eis- und Krafttraining geht es für uns in den gemeinsamen Essenssaal in dem wir Mittagessen und uns dann für ein paar Stunden ausruhen. Viel Zeit bleibt uns nicht, denn Eishockey bestimmt hier den Tagesablauf und wir machen uns auf den Weg zum nächsten Training. Nach der Abendeinheit erfährt David, dass ein Tormann der A-laget, wie die Kampfmannschaft in Schweden heißt, sich verletzt hat und er Donnerstag zum Frühtraining kommen soll. Wir freuen uns für David und werden viele Fotos machen.
