Thriller, Kapitel 1: Heimspiel gegen Innsbruck

07.01.2016 09:03 Uhr

Der Kampf um einen Platz in der Pick Round wird immer mehr zu einem Thriller. Die UPC Vienna Capitals, derzeit Tabellenfünfte, haben die vorzeitige Playoff-Qualifikation nach den starken Leistungen in den vergangenen Runden selbst in der Hand.

Vier Spiele stehen im Grunddurchgang noch aus, nun haben die Caps am Wochenende zwei Heimspiele. Mit der Unterstützung der Fans sollen zwei große Schritte Richtung Pick Round gemacht werden. Es könnte derzeit nicht spannender sein: Den Tabellendritten trennen vom Tabellensiebenten gerade einmal zwei Punkte, lediglich der KAC hat eine schwierige Ausgangsposition mit sieben Punkten Rückstand auf einen Top-6-Platz. „Ganz ehrlich: So eine ausgeglichene Liga und ein solches Finish habe ich in meiner Karriere noch nicht erlebt“, konstatiert Headcoach Jim Boni. Derzeit ist der Playoff-Platz der UPC Vienna Capitals mit einem Punkt Vorsprung abgesichert – das heißt, dass es die Caps selbst in der Hand haben, sich vorzeitig für die Playoff-Phase zu qualifizieren. Auf fremde Hilfe ist man nicht angewiesen. Am Freitag gastieren nun die Innsbrucker Haie im Eissportzentrum Kagran. Die Tiroler sind Vorletzte in der Tabelle und haben schwierige Wochen hinter sich. Gleich neun Niederlagen in Folge wurden zuletzt hingenommen. Dennoch ist jeder Gegner gefährlich: „Wir müssen Respekt haben. Auch wenn es für Innsbruck um nichts mehr geht werden sie alles probieren um uns zu ärgern und die Heimparty zu crashen. Daher müssen wir von der ersten Sekunde an bereit sein“, so Boni. Denn die Haie haben die Top 6 der Erste Bank Eishockeyliga trotz der Niederlagenserie gefordert. Sowohl gegen Salzburg (4:5 n.V.), Bozen (2:3) und den VSV (2:3) gab es Niederlagen mit nur einem Tor Differenz. Diese Spiele hätten auch mit Erfolgen der Haie enden können. „Innsbruck spielt seit dem Trainerwechsel mit einem anderen System. Rick Nasheim macht daher ausführliche Videoanalysen“.

Die UPC Vienna Capitals möchten sich bei allem Respekt vor dem Gegner auf die eigene Leistung konzentrieren: „Wir treten als Team auf, jeder kämpft für jeden. Der große Einsatz und der Kampfgeist sind unsere Stärken“, so Boni. In jedem Spiel wird mit 100% gekämpft, seit Anfang Dezember stellen sich nun auch die entsprechenden Resultate ein. Denn seither gab es 10 Siege in 14 Spielen, in 11 Partien wurde gepunktet. Zuletzt feierten Rotter & Co. vier Erfolge en suite, seit sechs Spielen wird gepunktet. Die letzte Niederlage in regulärer Spielzeit wurde vor Weihnachten kassiert. Zuletzt wurde auch die Effizienz vor dem gegnerischen Tor signifikant gesteigert. In den bisherigen Partien im Kalenderjahr 2016 landeten 14% der Wiener Torschüsse im gegnerischen Tor. Das ist eine große Steigerung im Vergleich zur ersten Hälfte des Grunddurchgangs. Die Erfolgsserie soll nun prolongiert werden um den Thriller im Grunddurchgangsende mit einem glücklichen Ende zu überstehen. Die UPC Vienna Capitals treten an diesem Wochenende weiterhin ohne Sven Klimbacher, Derek Whitmore (Comeback schon bald wahrscheinlich) und Kurtis McLean an. Die neue Linienzusammenstellung harmonierte in Znojmo, nun aber möchte Headcoach Jim Boni nach Möglichkeit keine Umstellungen mehr vornehmen: „Denn das würde heißen, dass wir schon wieder einen Verletzten haben. Das darf jetzt nicht mehr passieren“.

UPC Vienna Capitals vs. HC TWK Innsbruck „Die Haie“
Freitag, 8. Jänner 2016
Spielbeginn: 19.15 Uhr
Eissportzentrum Kagran


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