„Man weiß nie, mit welcher Mannschaft Dunaujvaros kommt“ sagte Silver-Caps-Coach Philippe Horsky vor dem Spiel. Dieses Mal kamen die Ungarn in Bestbesetzung und es war klar, dass es für die junge Truppe der Silver-Caps sehr schwer werden würde, zu bestehen.
Im Tor stand Sebastian Stefaniszin, der sich von der ersten Minute an über mangelnde Arbeit nicht beklagen konnte. Dunaujvaros war die spielerisch bessere Mannschaft, die Silver-Caps konnten nur mit großem Lauf- und Körpereinsatz dagegen halten. Bei einem der wenigen Gegenstöße spielte Mario Seidl seinen Sturmpartner Patrick Schonaklener ideal frei, und dieser erzielte aus kurzer Distanz das 1:0 für die Wiener. Die Gäste aus Ungarn erhöhten daraufhin das Tempo und schafften durch Hüffner im Powerplay den Ausgleich zum 1:1.
Die Silver-Caps lauerten auf Konterchancen. Einen schnellen Gegenstoß schloss Helmut Gsandtner zum 2:1 für die Wiener ab, die bis dahin eine optimale Chancenauswertung vorweisen konnten. Wieder war Dunaujvaros gezwungen, die Offensive zu forcieren und die Silver-Caps-Abwehr kam immer öfter ins Schwimmen. Sebastian Stefaniszin brachte die Ungarn zwischenzeitlich mit guten Paraden zur Verzweiflung. Eine Unachtsamkeit in der Abwehr der Silver-Caps nützte jedoch Vaszjunyin aus spitzem Winkel zum 2:2-Ausgleich. Der Dauerdruck von Dunaujvaros führte immer wieder zu großen Torchancen für die Gäste. Ein Doppelschlag der Ungarn zum 4:2 durch Somogyi und Peterdi war die logische Folge.
Philippe Horsky nahm ein Timeout, sammelte seine Mannen um sich und brachte wieder Ordnung in die Reihen. Und die Silver-Caps kamen zurück ins Spiel. Mit viel Kampfgeist und schnellen Vorstößen brachten sie die Ungarn immer wieder in Bedrängnis und Patrick Schonaklener schloss eine schöne Aktion mit einem platzierten Schuss ins lange Eck ab – der Anschlusstreffer zum 3:4 war gelungen. Doch Dunaujvaros spielte die restliche Spielzeit routiniert und machte keine Fehler mehr, so dass die Silver-Caps keine großen Möglichkeiten zum Ausgleich mehr hatten.
Philippe Horsky war nach der knappen Niederlage natürlich enttäuscht: „Zwischendurch hat es nicht gut für uns ausgeschaut, wir haben uns aber gefangen und toll zurückgekämpft. Gegen diese Spitzenmannschaft so lange mitzuhalten ist keine schlechte Leistung. Wir hatten natürlich eine optimale Chancenauswertung, aber schlussendlich muss man die spielerische Überlegenheit von Dunaujvaros anerkennen.“
Vienna Capitals Silver – Dab. Docler Dunaujvaros 3:4 (1:1,1:3,1:0)
Tore: Schonaklener (14.,43.), Gsandtner (23.); bzw. Hüffner (16./PP), Vaszjunyin (26.), Somogyi (31.), Peterdi (31.)
