Die UPC Vienna Capitals verlieren am Mittwoch bei SAPA Fehervar AV19 nach hartem Kampf 1:3. Die Capitals mussten bereits nach wenigen Minuten einem 0:2 nachlaufen und konnten die Abwehr der Ungarn nur einmal knacken. Trotz der Niederlage bleiben die Wiener durch die gleichzeitigen Niederlagen von Zagreb und Villach EBEL-Tabellenführer. Weiter geht es für die Capitals am Freitag mit einem Heimspiel gegen Meister Linz.
Durch die Rückkehr von Dan Bjornlie in die Abwehr und Marcus Olsson in den Angriff konnte Headcaoch Tommy Samuelsson vier Sturmlinien aufbieten. Doch Fehervar erwischte nach der Ligapause eindeutig den besseren Start. Bereits nach knapp fünf Minuten gerieten die Wiener in Rückstand. Innerhalb von 17 Sekunden zogen die Gastgeber durch Tore von Vas und Pratt auf 2:0 davon – ein klassischer Doppelschlag. Die Capitals waren in der Folge bemüht, die Ungarn unter Druck zu setzen, große Torchancen konnten die Wiener allerdings nicht herausspielen.
Fehervar verteidigte sich geschickt und kämpfte um jeden Zentimeter Eis. Beide Mannschaften spielten sehr diszipliniert, es gab kaum Strafen und daher auch kaum Gelegenheiten, in Überzahl zum Torerfolg zu kommen. So musste der Anschlusstreffer für die Wiener bei 5 gegen 5 gelingen. Tony Romano und Josh Soares kombinierten trickreich, und Youngster Mario Seidel, der mit den beiden Legionären in der 2. Linie spielte, gelang der verdiente Anschlusstreffer zum 1:2. Die Wiener drängten jetzt vehement auf den Ausgleich, Fehervar stand aber sicher und die Abwehrmauer der Hausherren war nicht zu durchbrechen.
Drei Minuten vor dem Ende bekamen die Capitals noch eine Überzahlmöglichkeit, nahmen Torhüter Weinhandl für einen sechsten Feldspieler vom Eis, doch es wollte den Wienern an diesem Abend kein weiteres Tor gelingen. In Gegenteil: Sofron schnappte sich die Scheibe und stellte mit einem Schuss ins leere Tor den 3:1-Endstand für Fehervar her. In der Tabelle hat das für die Capitals keine negativen Auswirkungen, da auch die unmittelbaren Verfolger Zagreb und Villach verloren.
Headcoach Tommy Samuelsson war nach dem Spiel zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft aber nicht mit dem Resultat: „Das war ein hochklassiges Spiel beider Mannschaften nach der langen Pause. Nach dem Doppelschlag war natürlich die Initiative bei Fehervar, die haben sich sehr gut verteidigt. Wir haben die letzten 30 Minuten dominiert, aber Fehervar-Goalie Munro hatte einen Supertag und wir waren heute vor dem gegnerischen Tor leider nicht sehr effizient - das muss man akzeptieren. Diese Niederlage werden wir schnell abhaken und am Freitag kommt Linz, das ist unsere nächste große Aufgabe.“
SAPA Fehervar AV19 – UPC Vienna Capitals 3:1 (2:0,0:1,1:0)
Tore: Vas (6.), Pratt (7.), Sofron (60./EN); Seidl (29.)
