
Kaum zurück in Wien geht es für die UPC Vienna Capitals wieder Richtung Süden. Nach dem 2:0-Auswärtserfolg – dem ersten Shut-Out-Sieg in dieser Saison – bei den Graz99ers packt die Aubin-Truppe morgen erneut ihre Sachen und begibt sich in Sloweniens Hauptstadt. Im vorgezogenen Spiel gegen Ljubljana kommt es zwischen den beiden Teams zum zweiten Treffen innerhalb von nur elf Tagen.
Von der Papierform ist die Ausgangslage klar. Auf der einen Seite die Caps, seit gestern wieder Tabellenführer und das einzige EBEL-Team, welches in der Fremde immer punkten konnte. Auf der anderen Seite der HDD Olimpija Ljubljana, mit nur 17 Zählern aus 24 Spielen abgeschlagener Letzter in der Liga. Die Fakten sprechen also für einen Pflichtsieg der Caps. Doch Captain Jonathan Ferland steigt auf die Bremse. „Solche Spiele sind die gefährlichsten in der Liga. Jeder erwartet einen Sieg von uns und gleichzeitig sind die gegnerischen Teams immer doppelt motiviert, wenn es gegen den aktuellen Tabellenführer geht. Wir dürfen uns keine Schwächephasen leisten und das Spiel sicher nicht auf die leichte Schulter nehmen.“
In der direkten Saisonbilanz steht es 2:0 für die Caps. Die erste Begegnung gewann das Team von Head-Coach Serge Aubin, in der heimischen Albert-Schultz-Eishalle, mit 4:1 (Torschützen: Ferland, Holzapfel, Brocklehurst und Pollastrone). Das zweite Duell, auswärts in Ljubljana, entschieden die Wiener mit 5:2 für sich (Torschützen: 2x Pollastrone, Tessier, Vause und Großlercher). Doch das Tabellenschlusslicht startete seit dem letzten Aufeinandertreffen mit den Caps eine kleine Serie. Die Slowenen konnten drei der vergangenen vier Spiele gewinnen. Nur gegen die Black Wings Linz kassierte Ljubljana – erst in der Overtime – eine Niederlage. „Diese Erfolgserlebnisse haben ihnen sicher Selbstvertrauen gegeben. Das haben wir auch bei ihrem gestrigen Auftritt gegen den VSV gesehen, wo sie noch einen 2:3-Rückstand in einen 4:3-Overtime-Sieg verwandelt haben. Meine Burschen müssen von der ersten Sekunde hart draufgehen und unser schnelles Hockey umsetzen. Nur so werden wir Ljubljana erneut biegen können.“
Felix Maxa, Mario Fischer und Patrick Peter treten die Reise nach Ljubljana nicht an. Spielbeginn im Hala Tivoli ist morgen um 19:15 Uhr (Live-Ticker hier). Der nächste Auftritt in der heimischen Albert-Schultz-Halle steht dann am Freitag auf dem Programm. Zu Gast ist der HCB Südtirol (Face-Off: 19:15 Uhr). Tickets gibt es online hier oder ab zwei Stunden vor Spielbeginn an den Abendkassen.