Strafenorgie in Ungarn - U18 verliert bei Miskolci 1:2

13.10.2013 18:56 Uhr

Die Silver Caps U18 verliert am Sonntag bei  Miskolci Jegesmedvek JSE nach einem harten Kampf 1:2. Das Spiel war gekennzeichnet von vielen Strafen. Der Schiedsrichter sprach insgesamt 142 Strafminuten aus.

Nach dem Sieg in Budapest am Samstag gingen die Silver Caps mit viel Optimismus und Elan ins Spiel. Die Wiener waren optisch überlegen, erspielten sich auch einige gute Chancen, ein Torerfolg blieb aber aus. Auch drei Überzahl-Möglichkeiten konnten die Wiener nicht nützen. In der Defensive standen die Silver Caps sicher und ließen kaum Torchancen für den Gegner zu.

Zu Beginn des Mittelabschnitts  ging Miskolci aus einer unübersichtlichen Situation plötzlich 1:0 in Führung. Danach wurde es auf dem Eis rustikal. Einige Attacken an Caps-Torhüter Haselbacher blieben vom schwachen Schiedsrichterteam ungeahndet, das Spiel geriet außer Kontrolle. Insgesamt wurden im zweiten Drittel unglaubliche 96 Strafminuten für beide Teams ausgesprochen. Die Silver Caps mussten fast acht Minuten mit zwei Mann weniger spielen, die Ungarn nützen das zum 2:0.

Auch im Schlussabschnitt war die Strafbank der Wiener stets gut besucht, dennoch gelang Oliver Znenahlik in der 52. Minute der längst fällige Anschlusstreffer zum 1:2. In den letzten Minuten spielten die Wiener mit sechs Feldspielern gegen vier, da Torhüter Maximilian Haselbacher vorzeitig vom Eis genommen wurde. Zum Ausgleich reichte es aber nicht mehr.

U18-Coach Christian Dolezal – der vom Schiedsrichter von der Bank verwiesen worden war – ärgerte sich nach dem Spiel über die schwache Schiedsrichterleistung: „Wir haben im ersten Drittel das Spiel kontrolliert und hätten in Führung gehen müssen. Danach hat der Schiedsrichter das Spiel zerpfiffen und völlig die Kontroller verloren. Viele Fouls der Ungarn wurden nicht gepfiffen. Wir waren praktisch ständig in Unterzahl und da ist es natürlich schwer, einen Rückstand aufzuholen. Das war ein Skandalspiel.“

Tor Silver Caps U18: Znenahlik (52.)


Zurück