"Stehen noch vor einen langen Reise"

22.09.2017 06:30 Uhr

Fünfter Saisonsieg in Folge, saisonübergreifend 18. Siege in Serie und damit alleiniger EBEL-Rekordhalter. Die Vienna Capitals dominieren derzeit auch die neue Saison der Erste Bank Eishockey Liga. Als nächsten Gegner empfangen die Caps am Sonntag in der Albert-Schultz-Eishalle die Graz99ers (Face-Off: 17:30 Uhr, Tickets HIER). Gemeinsam mit Head-Coach Serge Aubin und Captain Andreas Nödl blicken wir auf die historische Nacht gegen die Black Wings zurück.

Donnerstag, 21:33 Uhr. Die Schlusssirene beendet das Duell Wien gegen Linz und sorgt auch für ein Stück Eishockey-Geschichte. Denn der 2:1-Sieg gegen die Stahlstädter ist nicht nur der fünfte Saisonsieg in Folge, sondern auch saisonübergreifend der 18. hintereinander. Das hat es in der Historie der Erste Bank Eishockey Liga bislang noch nicht gegeben. Fans und Medien feiern die neuen Rekordhalter. In der Caps-Kabine sind die Siegesserien hingegen kein großes Thema. „Wir haben uns über den EBEL-Rekord keine großen Gedanken gemacht. Wir denken immer nur von Spiel zu Spiel. Die ersten fünf Partien in dieser Saison waren eine gute Wegbeschreibung wohin es heuer gehen kann. Wir sind mit dem EC-KAC, Salzburg, Bozen und jetzt Linz auf vier Top-Mannschaften getroffen“, erklärt Andreas Nödl.

Ähnlich sieht es Head-Coach Serge Aubin. „Ich persönlich kümmere mich nicht um Statistiken oder Rekorde. Ich freue mich für die Stadt, den Verein und mein Team. Der Rekord ist eine tolle Belohnung. Aber wir stehen in dieser Saison noch vor einer langen Reise. Wir sind vor kurzem erst in die neue Spielzeit gestartet. Die Saison ist ein Marathon, kein Sprint. Meine Burschen sehen das genauso. Was ich sagen kann: Ich bin sehr stolz auf mein Team, wie sie meine Vorgaben umsetzen.“

Sein Captain Andreas Nödl war hauptverantwortlich, dass sich der Meister den nächsten Rekord krallte. Innerhalb von zwei Minuten stellte der Ex-NHL-Legionär mit einem Doppelpack von 0:1 auf 2:1. „Beim ersten Tor habe ich einen guten Pass von Vause bekommen. Im Eins-gegen-Eins mit Goalie Ouzas habe ich dann, ehrlich gesagt, einfach nur draufgeschossen. Beim zweiten Treffer habe ich nicht lange gefackelt. Zum Glück waren ein paar Linzer vor dem Tor. Wahrscheinlich haben sie Ouzas die Sicht genommen. Über 60 Minuten war das unsere beste Leistung. Wir haben viele Chancen gehabt, jedoch Ouzas hat stark gehalten. Im Endeffekt ist der Sieg für uns Ordnung gegangen.“

Wien hält nach fünf Spielen beim Punktemaximum von 15 Zählern. 22 erzielten Treffern stehen nur 4 Gegentore gegenüber. Das heißt: Die Caps bekommen im Schnitt nur alle 75 Minuten die Scheibe ins eigene Netz. Ein unglaublicher Wert. „Wenn du, wie gestern gegen Linz, nur zwei Tore benötigst um zu gewinnen, ist es ein tolles Zeichen, dass die Defensive einen guten Job macht. Unser Motto ist: Defensive gewinnt Spiele. Offensive funktioniert, wenn du konzentriert spielst und alles gibst. Mein Team setzt dieses Konzept um. Die Burschen arbeiten tagtäglich sehr hart, es ist nicht leicht, aber es macht als Team gemeinsam sehr viel Spaß“, so Head-Coach Serge Aubin.

Schon am Sonntag wartet auf die Vienna Capitals der nächste Prüfstein. Die Graz99ers kommen nach Wien-Kagran (Spielbeginn: 17:30 Uhr, Tickets HIER). „Es gibt immer Punkte, die man verbessern kann. Als Coach ist man nie 100 Prozent zufrieden. Eishockey ist ein Spiel das auf Fehlern basiert. Mir geht es darum diese zu minimieren und jeden Tag einen Schritt nach vorne zu machen“, ist Aubin bereits voll fokussiert auf das nächste Heimduell.

Tagestickets gibt es in allen Vorverkaufsstellen, an der Abendkassa und online HIER. Das Spiel gegen Graz ist auch Teil des Caps-Ticketpaket „Caps Five“. Fünf Spiele 30% billiger – alle Informationen gibt es HIER.


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