Starke Caps verlieren in Salzburg nach Overtime

24.02.2023 21:42 Uhr

Die spusu Vienna Capitals müssen sich dem EC Red Bull Salzburg am vorletzten Spieltag der win2day ICE Hockey mit 2:3 nach Overtime geschlagen geben. Mario und Paul Huber treffen innerhalb von neun Sekunden, um die Hausherren in der 17. Minute mit 2:0 in Führung zu bringen. Bernhard Posch, der 51 Sekunden später sein erstes Tor in der win2day ICE Hockey League erzielt (18.), und Matt Bradley, der 11 Sekunden vor Ende des ersten Drittels trifft (20.), gleichen für die Wiener aus. Sowohl das Mitteldrittel als auch der Schlussabschnitt enden torlos. Fünf Sekunden vor dem Ende der Overtime erzielte Mario Huber den Siegtreffer (65.). Damit steht fest, dass die Wiener den Grunddurchgang als Sechster beenden. Am Sonntag wartet im letzten Spiel des Grunddurchgangs der HC TIWAG Innsbruck (ab 17:30 Uhr).

Im Vergleich zum Spiel am vergangenen Sonntag gegen den HCB Südtirol Alperia verzichtete Caps-Head-Coach Dave Barr als Vorsichtsmaßnahme auf die zuletzt leicht angeschlagenen Nico Brunner und Ben Finkelstein. Der zuletzt an den EC Kitzbühel verliehene Timo Pallierer rückte ins Line-Up. Das erste Drittel war über weite Strecken sehr defensiv geprägt, doch die Caps kamen in der zweiten Minute durch Niklas Würschl und in der dritten Minute durch Mario Fischer zu Torchancen, die von Salzburg-Goalie Atte Tolvanen vereitelt wurden. In der fünften Minute musste auch erstmals Caps-Tormann Bernhard Starkbaum aufpassen. Paul Huber versuchte es in der siebten Minute, doch erneut blieb Starkbaum Sieger. Eine Minute später feuerte Chad Krys den Puck neben das Salzburger Tor. Ein Schuss von Lukas Piff in der zehnten Minute konnte von Lukas Kainz nicht ins Tor abgelenkt werden. Niki Hartl eroberte in Minute 13 den Puck, doch den Querpass vor dem Tor nahm Tolvanen auf. Eine schöne Kombination der Caps führte zu einer Schusschance für Torjäger Max Zimmer, doch der US-Amerikaner schoss am Kasten vorbei. In der 17. Minute setzten die Hausherren zum Doppelschlag an. Erst traf Mario Huber zur Führung, Paul Huber baute diese neun Sekunden später aus. Doch die Wiener hatten die richtige Antwort parat. Bernhard Posch feuerte den Puck 51 Sekunden nach dem zweiten Treffer ins Kreuzeck. Für den 22-jährigen Verteidiger war es das erste Tor in der win2day ICE Hockey League. Noch vor der Pause stellten die Caps den Ausgleich her: Top-Scorer Matt Bradley traf 11 Sekunden vor Ende des ersten Drittels nach Zuspiel von Zimmer aus dem Slot (20.).

Die Wiener kamen gut aus der Kabine, in der Anfangsphase fanden Zimmer (21.) und Alex Wall (24.) Torchancen vor, doch Tolvanen blieb jeweils Sieger. Ein Schuss von Lukas Piff in der 24. Minute wurde ins Fangnetz abgefälscht. Radek Prokes scheiterte aus dem Slot an Tolvanen, bei einem Schluss von Posch war der Finne in Bedrängnis, konnte den Puck aber letztendlich sichern. In der 25. Minute konterten die Hausherren über Thomas Raffl, der Salzburg-Kapitän legte quer auf Chay Genoway, doch Starkbaum rettete sein Team mit einer Glanzparade. Eine Minute später parierte der Caps-Goalie einen Schuss von Tyler Lewington. Nach einem Abseits wurde es ruppig, James Sheppard und Peter Hochkofler mussten jeweils für zwei Minuten wegen übertriebener Härte vom Eis. Im Vier-gegen-Vier konnte Tolvanen erst einen Grégoire-Schuss fangen, in weiterer Folge parierte der Finne einen Schuss von Zimmer. Nachdem beide Teams wieder vollzählig waren, feuerte Armin Preiser den Puck in der 29. Minute nach einem Solo ans Aluminium. Starkbaum bekam in der 33. Minute nach einem Hochkofler-Schuss wieder etwas zu tun, eine Minute später verwertete Mario Huber eine Großchance nicht. Nicolai Meyer versuchte es aus spitzem Winkel, doch der ehemalige Caps-Angreifer fand in Starkbaum seinen Meister. Die Salzburger setzten sich in weiterer Folge im Drittel der Wiener fest, brandgefährlich wurde es für das Caps-Tor allerdings nicht. Das änderte sich, nachdem Wall in der 38. Minute wegen Hakens in die Kühlbox musste. Starkbaum rettete kurz nach Beginn der Salzburger Überzahl gegen Genoway, der eine gute Chance liegen ließ. Peter Schneider feuerte den Puck im Powerplay am Tor vorbei. Die Caps hielten sich schadlos, wenig später endete das zweite Drittel torlos.

Im Schlussdrittel fand Hartl die erste Torchance vor, doch Tolvanen mit einem Save. Einen solchen packte der Finne auch gegen Pallierer aus. Die Hausherren konnten sich in dieser Phase nur durch Icings befreien, langfristige Entastung war durch den Druck der Wiener nicht möglich. In der 44. Minute feuerte Bradley über das Tor. Eine Minute später wollte Florian Baltram einen Schuss von Lewington ablenken, doch Caps-Goalie Starkbaum war erneut zur Stelle. Wall scheiterte in Minute 45 an Tolvanen, zwei Minuten später vergab Benjamin Nissner. Hartl fuhr in der 50. Minute hinter das Salzburger Tor, konnte Tolvanen aber nicht überraschen. Martin Stajnoch zog in der 51. Minute ab, doch erneut war Starkbaum auf seinem Posten. Nissners Schuss wurde in weiterer Folge abgefälscht, in Minute 53 scheiterte Schneider am Caps-Schlussmann. Ali Wukovits zog in der 56. Minute vor das Tor der Wiener, doch sein Querpass fand keinen Abnehmer. Salzburg hatte das Spiel in dieser Phase unter Kontrolle, in der 57. Minute rettete das Aluminium die Capitals. Diese konterten eine Minute später, doch Piff versprang der Puck. Würschls Schuss wenige Sekunden später konnte Tolvanen erst im Nachfassen sichern. Auch gegen Preiser musste der Finne nachbessern. 25 Minuten vor Spielende verzögerte Dennis Robertson das Spiel regelwidrig, was das erste Powerplay der Wiener zur Folge hatte. Die Caps wollten die Partie noch in der regulären Spielzeit gewinnen, Head-Coach Dave Barr nahm ein Timeout. Die beste Chance fand Zimmer vor, dessen Schuss aber abgefälscht wurde. Die reguläre Spielzeit endete ohne Sieger.

Gleich zu Beginn der Overtime scheiterte Bradley mit seinem Versuch an Tolvanen. Der numerische Vorteil der Wiener wurde nach 44 in der Overtime absolvierten Sekunden vergrößert, Mario Huber musste wegen hohen Stocks aus dem Spiel. Die Capitals bauten das Spiel im Fünf-gegen-Drei-Powerplay geduldig auf und fanden einige Chancen unter anderem durch Hartl und Darik Angeli vor, doch Salzburg konnte einen Gegentreffer in Unterzahl verhindern. Mario Huber scheiterte in der 64. Minute an Starkbaum, eine Minute später konnte Wall Salzburg-Goalie Tolvanen nicht überwinden. Hartl fing den Puck kurz vor Schluss ab, doch Sheppard konnte keinen Schuss anbringen. Fünf Sekunden vor Spielende traf Mario Huber zum Sieg der Hausherren. Die spusu Vienna Capitals gaben 30 Schüsse auf das gegnerische Tor ab. Goalie Bernhard Starkbaum verzeichnete 26 Saves. Rafael Rotter erlitt im Laufe des Spiels eine Unterkörperverletzung. Die Capitals werden den Grunddurchgang auf Platz sechs beenden, am Sonntag kommt der drittplatzierte HC TIWAG Innsbruck in die STEFFL Arena. Spielbeginn ist um 17:30 Uhr.

EC Red Bull Salzburg - spusu Vienna Capitals 3:2 n. OT. (2:2, 0:0, 0:0, 1:0)

Tore RBS: Mario Huber (17., 65.), Paul Huber (17.)

Tore CAPS: Bernhard Posch (18.), Matt Bradley (20.) 

Line-Up spusu Vienna Capitals

Goalies: #29 Bernhard Starkbaum | #26 Stefan Stéen

1. Linie: #42 Alex Wall, #73 Niklas Würschl - #96 Niki Hartl, #15 James Sheppard, #6 Rafael Rotter

2. Linie: #2 Lukas Piff, #7 Chad Krys - #22 Max Zimmer, #77 Matt Bradley, #25 Jérémy Grégoire

3. Linie: #40 Bernhard Posch, #50 Mario Fischer - #19 Lukas Kainz, #70 Radek Prokes, #18 Darik Angeli

4. Linie: #54 Timo Pallierer - #8 Mathias Böhm, #10 Patrick Antal, #3 Armin Preiser 

Statement Dave Barr, Head-Coach der spusu Vienna Capitals

Es war ein sehr gutes Spiel mit viel Action auf beiden Seiten. Wir haben den Puck sehr gut gehalten, haben durch viel Arbeit Chancen kreiert. Unsere jungen Verteidiger haben heute sehr reife Leistungen erbracht. Wir hätten es in der Overtime im Powerplay gewinnen können, da hatten wir gute Chancen. Heute herrschte Playoff-Atmosphäre, diese Art von Eishockey passt zu unserem Team. Daran arbeiten wir schon seit einiger Zeit. Ich bin mit unserem Auftritt heute zufrieden. Bernhard Posch war heute großartig. Er arbeitet hart an sich und verfügt über die notwendigen Attribute, um ein sehr guter Eishockeyspieler zu werden. Jetzt kommt es darauf an, dass er die notwendige Erfahrung sammelt.“

Playoff-Tickets: Vorverkauf nach Pre-Playoff-Ende

Die heißeste Phase der Eishockey-Saison steht vor der Türe, die Playoffs in der win2day ICE Hockey League. Tickets für die Viertelfinalheimspiele der spusu Vienna Capitals werden am Tag nach Ende der Pre-Playoffs in den Verkauf gehen, entweder am 4. oder 6. März. AbonnentInnten kommen vor allen anderen in den Genuss, sich ihren Aboplatz wie gewohnt zum Grunddurchgangspreis sowie vier weitere Tickets sichern zu können. Unabhängig ob AbonnentIn oder nicht, die Preise für Playoff-Tickets bleiben in dieser Saison im Vergleich zum Vorjahr gleich! Tickets für die Playoff-Heimspiele der spusu Vienna Capitals gibt es im Online-Ticketshop, im CS Hockey Store in der STEFFL Arena, beim Wien-Ticket Pavillon bei der Staatsoper sowie 1,5 Stunden vor Spielbeginn an der Abendkassa.


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