Stark ersatzgeschwächte Caps unterliegen Salzburg

13.10.2015 22:08 Uhr

Die UPC Vienna Capitals mussten sich am 11. Spieltag in einem zerfahrenen Spiel gegen den regierenden Meister Salzburg mit 0:3 geschlagen geben. Die Wiener, durch sechs Ausfälle stark ersatzgeschwächt, verloren die Partie im Mitteldrittel. Die Gäste trafen zwischen der 31. und 34. Spielminute drei Mal.

Beide Mannschaften konnten sich im Spitzenspiel ausgiebig im Powerplay beweisen. Schon nach neun Sekunden bestraften die Referees Warschaw und Trilar Andreas Nödl wegen eines Fouls. Bedingt durch 16 Strafminuten in den ersten 20 Spielminuten waren fast durchgehend die Special Teams auf dem Eis. Dennoch gelang sowohl den UPC Vienna Capitals wie auch Salzburg kein Treffer in numerischer Überzahl. Auf Wiener Seite hatten Simon Gamache (mit einem Schuss aus spitzem Winkel) und Michael Schiechl (der plötzlich alleinstehend vor dem Salzburger Schlussmann Gracnar auftauchte) die besten Möglichkeiten. Die Wiener, die schon vor dem Face-Off auf die beiden Verteidiger Klemen Pretnar (Unterkörperverletzung) und Patrick Peter (erkrankt) verzichten mussten, verloren im ersten Abschnitt auch Torjäger Macgregor Sharp. Der Stürmer wurde von einem Puck im Gesicht getroffen und musste ins Krankenhaus. Dort soll nun ein Kieferorthopäde den Grad der Verletzung bestimmen. Damit fehlten den Caps sechs Stammspieler (neben Sharp, Peter und Pretnar stehen weiterhin Hackl, Ferland und der gesperrte Rotter nicht zur Verfügung).

Viel Aufregung herrschte kurz nach Wiederbeginn als die Unparteiischen zwei Caps-Spieler auf die Strafbank schickten und Salzburg so zu einem 95-sekündigen 5gg3-Powerplay kam. Die Wiener, angetrieben von den Fans im Eissportzentrum Kagran, überstanden diese heikle Phase. Die UPC Vienna Capitals waren vielmehr sogar in Unterzahl gefährlich: Andreas Nödl zeigte zwei tolle Aktionen – eine davon bei 3gg5. Torhüter Nathan Lawson verdiente sich bei einem Save gegen Layne Viveiros Standing Ovations. Der Wiener Torhüter war aber machtlos als in der 31. Spielminute ein Abpraller perfekt zu Benn Ferriero sprang. Diese Chance ließ sich der gefährlichste Scorer der Bullen nicht nehmen und traf zum 0:1. Die Salzburger spielten nach dem Führungstreffer befreit auf. Dazu gesellte sich auf Wiener Seite großes Pech: Nach einem Missverständnis in der Verteidigung brachten die Caps den Puck nicht aus der eigenen Zone. John Hughes spielte mit zwei Haken Ryan Duncan frei, der mit einem verdeckten Schuss zum 0:2 traf. 25 Sekunden später legten die Mozartstädter einen weiteren Treffer nach. Eine perfekte Kombination von Alexander Pallestrang und Daniel Welser führte zum 3:0, der Torschütze war abermals Brenn Ferriero. Headcoach Jim Boni reagierte mit einem Time-Out.

Die Wiener konnten das Spiel aber nicht mehr drehen. Salzburg verwaltete den Vorsprung souverän und stand in der Defensive kompakt. Damit blieb es beim 0:3 aus Wiener Sicht.

Statement Headcoach Jim Boni:

„Leider ist uns zur Mitte des Spiels der Faden gerissen. Unser Penalty Killing war stark, unser Powerplay hat heute leider nicht funktioniert. Unsere mangelnde Disziplin bleibt ein Problem, an dem wir arbeiten müssen. Aber: Wir sind am Anschlag. 6 Ausfälle sind enorm“.

UPC Vienna Capitals spielten mit: Lawson – Fraser/Lakos, Klimbacher/Milam, Cuma/Iberer – Großlercher/McLean/Dzieduszycki, Whitmore/Sharp/Gamache, Nödl/Bois/Fischer, Nißner/Schiechl/Hartl.

UPC Vienna Capitals vs. EC Red Bull Salzburg 0:3 (0:0, 0:3, 0:0)

30:45

0:1

GWG

EQ

RBS

Ferriero B. (78)

Walter B. (11)

Fahey B. (2)

33:10

0:2

 

EQ

RBS

Duncan R. (16)

Hughes J. (72)

Sterling B. (21)

33:35

0:3

 

EQ

RBS

Ferriero B. (78)

Welser D. (20)

Pallestrang A. (6)


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