spusu Vienna Capitals zwingen Salzburg erneut in die Knie

26.12.2023 19:50 Uhr

Die spusu Vienna Capitals feiern am Dienstag-Abend einen 3:2-Sieg über den EC Red Bull Salzburg und gewinnen damit auch das dritte Saisonduell gegen den amtierenden Meister. Nach einem torlosen ersten Drittel bringt Lukas Piff die Capitals mit einem platzierten Schuss ins Kreuzeck in Führung (30.). Sieben Sekunden vor Ende eines vierminütigen Powerplays gleichen die Gäste in der 34. Minute durch Peter Hochkofler aus. Im Schlussdrittel sorgt Mathias Böhm mit seinem ersten Saisontor für die neuerliche Führung der Capitals (47.). Lukas Kainz befördert den Puck in der 60. Minute ins leere Tor, nur wenige Sekunden später kommen die Salzburger durch Ryan Murphy nur mehr zum Anschlusstreffer (60.). Am Donnerstag absolvieren die spusu Vienna Capitals in Graz das letzte Spiel des Kalenderjahres 2023 (19:15 Uhr).

Caps-Head-Coach Christian Dolezal musste gegen den EC Red Bull Salzburg auf die erkrankten Niki Hartl und Sebastian Wraneschitz sowie die verletzten Leon Wallner und Zintis Zusevics verzichten. Im Tor wurde erneut der Schwede Stefan Stéen aufgeboten. Die erste Chance des Spiels fanden die Caps, die den Puck im Drittel der Salzbuger eroberten, in der ersten Minute vor. Dominic Hackls Schuss wurde von Salzburg-Goalie David Kickert pariert, der Nachschuss von Carsen Twarynski prallte an die Querlatte. In dieser Sequenz setzte Ex-Capitals-Angreifer Benjamin Nissner einen Haken, die Unparteiischen sprachen die Zwei-Minuten-Strafe nach 61 gespielten Sekunden aus. Die beste Chance des Powerplays fand Nico Brunner vor, der Kickert aber nicht überwinden konnte. In der sechsten Minute musste Kickert bei einem Schuss von Caps-Kapitän Mario Fischer eingreifen, der Goalie der Gäste konnte den Puck erst im Nachfassen sichern. In der neunten Minute legte Philipp Wimmer den Puck in den eigenen Slot ab, wo Patrick Antal an die Scheibe kam. Der Wiener zog ansatzlos ab, Kickert konnte den Puck aber gerade noch mit seinen Beinen sichern. Kurz darauf versuchte es Dominique Heinrich mit einem Schuss von der blauen Linie. Kickert parierte, konnte den Puck aber nicht gleich fixieren, die Refs unterbrachen das Spiel dennoch. In der 15. Minute prüften die Salzburger auch Caps-Goalie Stefan Stéen. Der Schwede konnte den Schuss von Tyler Lewington parieren, der Nachschuss war für den Schlussmann der Wiener leichte Beute. Lewington versuchte es einige Sekunden später erneut, verfehlte aber den Kasten der Capitals. Einen Schuss von Salzburg-Kapitän Thomas Raffl eine Minute später konnte Stéen ohne größere Mühe fangen. In der 18. Minute gab es die erste Strafe gegen die Capitals, die mit zu vielen Spielern auf dem Eis agierten. Die Zwei-Minuten-Strafe verbüßte Lukas Piff. Stéen parierte in der 19. Minute einen Schuss von Chay Genoway, der Puck sprang hoch in die Luft, die Capitals konnten erfolgreich klären. Die Wiener überstanden die Unterzahlsituation ohne Gegentreffer. Wenige Sekunden vor Ende des Drittels versuchte es Heinrich aus der Distanz, Kickert parierte mit der letzten Aktion des Spielabschnitts.

In der 21. Minute versuchte es Twarynski mit einem Schuss von der linken Seite, Kickert parierte. Praktisch im Gegenzug fuhr Peter Schneider auf Stéen zu, der Schwede hielt sein Tor aber ebenfalls sauber. Devin Steffler zog in der 22. Minute von der rechten Seite ab, Stéen mit einer weiteren Parade. In der 24. Minute nahm Heinrich Maß, verfehlte mit seinem Schuss aber das Tor der Gäste. Kurz darauf eroberten die Wiener den Puck im Drittel der Salzburger, ein Schuss von Hackl landete in Kickerts Fanghand. Eine Minute später spielte Hampus Eriksson einen Pass von der linken Seite an die zweite Stange, wo Twarynski lauerte, den Puck aber nicht an Kickert vorbei ins Tor brachte. In der 27. Minute gab es die nächste Strafe gegen die Caps. Leon Widhalm wanderte wegen Behinderung für zwei Minuten auf die Strafbank. Die Wiener verteidigten in Unterzahl lange solide, die beste Chance hatte Drake Rymsha, der den Puck in der 28. Minute nicht ins Tor brachte. Die Wiener hielten sich in Unterzahl erneut schadlos. Direkt nach Ablauf der Strafe flog ein Schuss von Florian Baltram am Tor vorbei. In der 29. Minute parierte Stéen einen Schuss von Raffl. In der 30. Minute gingen die Wiener in Führung. Seamus Donohue spielte den Pass von hinter dem Tor zu Kromp, der mit seinem Pass Piff fand. Der 21-Jährige feuerte seinen Schuss von der linken Seite ins Kreuzeck. Wenige Sekunden nach dem Treffer wurde Widhalm nach hohem Stock gegen Genoway auf die Strafbank geschickt. Der Salzburger musste das Spiel verletzungsbedingt verlassen, die Unparteiischen überprüften die Szene vor dem Monitor. Das Urteil der Refs war eine Zwei-plus-zwei-Minuten-Strafe gegen Widhalm - weiteres Powerplay für die Mozartstädter. Die Wiener verteidigten in Unterzahl natürlich mit Mann und Maus, ließen in den ersten beiden Minuten des Penalty Killings kaum gefährliche Schüsse des Gegners zu. Baltram verfehlte in der 33. Minute das Tor der Wiener, kurz darauf sorgte Weinger mit einem Zug ins Salzburger Drittel für Entlastung. Sieben Sekunden vor Ende des Powerplays wurde Peter Hochkofler allein gelassen, der Salzburg-Stürmer überwand Stéen zum Ausgleich (34.). Eine Minute später kam Heinrich vor dem Tor der Gäste zum Abschluss, scheiterte aber an Kickert. Donohues Schuss in der 36. Minute gefährdete das Tor der Salzburger nur bedingt, ein anschließender Versuch von Twarynski ging vorbei. In Minute 38 probierte es Mario Huber von der blauen Linie, Stéen parierte. Auch wenig später kam Ali Wukovits nicht am Schweden vorbei. Rund 30 Sekunden vor Ende des zweiten Drittels konnte Mathias Böhm einen Querpass von Armin Preiser nicht annehmen, sonst wäre Kickert wohl zum zweiten Mal geschlagen gewesen.

Die Salzburger zogen nach Beginn des Schlussdrittels vor das Wiener Tor, Stéen konnte den von Baltram geführten Puck aber sichern. Baltram gab in der 43. Minute aus dem Slot einen Schuss ab, Stéen war mit der Fanghand erneut zur Stelle. Nach dem anschließenden Face-Off eroberte Trevor Cheek den Puck. Der Top-Torschütze der Caps fuhr auf Kickert zu, der Österreicher konnte den Schuss des US-Amerikaners aber parieren. In der 44. Minute musste Dennis Robertson nach Behinderung gegen Lukas Kainz für zwei Minuten auf die Strafbank. Ein Schuss von Heinrich in der 45. Minute ging am Tor der Gäste vorbei. Die Capitals konnten in weiterer Folge nicht mehr für Gefahr sorgen. Salzburg überstand auch diese Unterzahlsituation ohne Gegentreffer. In der 47. Minute gingen die Wiener erneut in Führung. Nach Pass von Rok Ticar schloss Böhm vor Kickert zum 2:1 ab (47.). Für den 20-jährigen Wiener war es das erste Saisontor. Nach einem Save von Stéen gegen Nissner ging es hinter dem Caps-Tor heiß her. Nissner packte gegen einen Caps-Spieler zu und löste eine Rangelei aus. Der ehemalige Caps-Stürmer musste wegen unsportlichen Verhaltens vom Eis, die Caps mit dem nächsten Powerplay. Kickert hatte mit einem Schuss von Ticar seine Probleme, konnte die Scheibe erst im Nachfassen sichern. Die Capitals ließen die Gäste im Anschluss ordentlich arbeiten, fanden aber keine gefährlichen Abschlusschancen mehr vor, Salzburg war ohne Gegentreffer wieder komplett. In der 55. Minute wurde Stéen bei einem Schuss von Robertson durch Raffl behindert, der Puck schlug im Tor ein. Die Unparteiischen prüften die Szene vor dem Monitor und verwehrten dem Treffer die Anerkennung. In der 57. Minute packte Stéen bei einem Schuss von Genoway zu. 91 Sekunden vor Spielende verließ Kickert für einen weiteren Angreifer das Eis, sechs Sekunden später sicherte Stéen erneut den Puck. Die Salzburger nahmen 85 Sekunden vor Spielende ihr Timeout. Stéen sicherte in der 59. Minute einen Schuss von Genoway. Kainz fing den Puck in der eigenen Zone ab und schoss das Spielgerät mit jeder Menge Augenmaß ins leere Tor (60./EN). 39 Sekunden vor Spielende kamen die Mozartstädter durch Ryan Murphy zum Anschlusstreffer (60.). Erneut prüften die Refs vor dem Monitor, das Tor zählte diesmal aber. In der restlichen Spielzeit wurden die Gäste nicht mehr gefährlich, die spusu Vienna Capitals feierten den dritten Sieg über den EC Red Bull Salzburg. Die spusu Vienna Capitals gaben 23 Torschüsse ab, die Salzburger deren 26. Caps-Goalie Stéen verzeichnete eine Fangquote von 92,3 Prozent.

 

spusu Vienna Capitals – EC Red Bull Salzburg 3:2 (0:0, 1:1, 2:1)

Tore CAPS: Lukas Piff (30.), Mathias Böhm (47.), Lukas Kainz (60./EN)

Tore RBS: Peter Hochkofler (34./PP1), Ryan Murphy (60.)

 

Line-Up spusu Vienna Capitals

Goalies: #26 Stefan Stéen | #1 Lorenz Widhalm

1. Linie: #91 Dominique Heinrich, #25 Evan Wardley - #13 Trevor Cheek, #89 Rok Ticar, #78 Evan Weinger

2. Linie: #5 Dominic Hackl, #33 Seamus Donohue - #19 Lukas Kainz, #24 Hampus Eriksson, #18 Carsen Twarynski

3. Linie: #50 Mario Fischer, #20 Nico Brunner - #8 Mathias Böhm, #10 Patrick Antal, #3 Armin Preiser

4. Linie: #60 Timo Pallierer - #53 Leon Widhalm, #37 Christof Kromp, #2 Lukas Piff

 

 

Statement Christian Dolezal, Head-Coach der spusu Vienna Capitals

 

„Es war ein super Spiel zum Anschauen, es wurde um jede Scheibe gekämpft. Da ging es wirklich um jeden Zentimeter. Spiele gegen Salzburg haben immer Playoff-Charakter. Wir haben auch heute wieder sehr viele Sachen sehr gut gemacht. Im zweiten Drittel haben wir sechs Strafminuten gehabt, das tut ein bisschen weh. Leon Widhalm kann bei einer der Strafen aber nichts dafür, er hat ein gutes Play gemacht und den Gegner mit dem Schläger erwischt. Das kann passieren. Unser Unterzahlspiel war gut, aber wir haben einmal zu viel auf die Scheibe geschaut und das Gegentor bekommen. Das heutige Spiel war von Anfang bis zum Ende eine Schnittpartie. Beide Teams haben sich voll reingehaut und wollten Punkte haben. Es war bis zum Ende ein richtig knackiges Spiel.“

 

Die nächsten Heimspiele der spusu Vienna Capitals

Datum

FO

Heim

Gast

Mi., 03.01.2024

19:15

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Hydro Fehérvár AV19

Sa., 06.01.2024

19:15

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HK SZ Olimpija

Fr., 12.01.2024

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HC Pustertal

Sa., 13.01.2024

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HC TIWAG Innsbruck

Di., 23.01.2024

19:15

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Moser Medical Graz99ers


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