spusu Vienna Capitals verlieren in Ungarn knapp

02.02.2024 21:27 Uhr

Die spusu Vienna Capitals verlieren am Freitagabend bei Hydro Fehérvár AV19 knapp mit 1:2. Zane Franklin bringt die Wiener im ersten Drittel im Powerplay in Führung (14./PP1). Im Mitteldrittel gleicht Daniel Leavens ebenfalls in Überzahl aus (36./PP1). Auch der Siegtreffer fällt in numerischer Überlegenheit. Kapitän Janos Hari beschert den Hausherren im Schlussdrittel den Sieg und die fixe Playoff-Teilnahme. Am Sonntag treffen die spusu Vienna Capitals in der STEFFL Arena auf die Steinbach Black Wings Linz (Spielbeginn: 17:30 Uhr).

Caps-Head-Coach Christian Dolezal musste in Szekésfehérvár auf die verletzten Patrick Antal, Nico Brunner, Timo Pallierer, Lukas Piff und Zintis Zusevics verzichten. Leon Wallner, der in der vergangenen Woche nach einer langen Verletzungspause bei Caps-Kooperationspartner Zell am See Spielpraxis sammelte, rückte wieder ins Line-Up der Wiener. Der 18-jährige Eigenbauspieler Josef Flick feierte heute indes sein Profidebüt. Sebastian Wraneschitz wurde zwischen den Pfosten aufgeboten. Die erste Chance des Spiels hatten die Gäste aus Wien. Evan Wardley zog von der blauen Linie ab, Zane Franklin fälschte vor Fehérvár-Goalie Dominik Horvath ab, gefährlich wurde es für den 23-Jährigen aber nicht. In der dritten Minute verzeichnete der Ungar einen Save, dasselbe musste Wraneschitz kurz darauf gegen Tim Campbell. In der siebten Minute übersiedelte Kristof Nemeth wegen eines Stockschlags für zwei Minuten auf die Strafbank. Die Caps ließen den Puck über weite Strecken des Powerplays gut laufen, die einzigen nennenswerten Abschlüsse vergaben Trevor Cheek und Evan Weinger. Die Gastgeber hielten sich in Unterzahl schadlos. In Minute zehn feuerte Anze Kuralt den Puck neben das Caps-Tor. Auf der anderen Seite konnte Horvath in der zwölften Minute einen hohen Schuss von Caps-Kapitän Mario Fischer fangen. Kurz darauf war Wraneschitz bei einem Versuch der Hausherren zur Stelle. Eine Minute später musste Tim McGauley wegen hohen Stocks gegen Dominique Heinrich vom Eis, zweites Powerplay für die Caps. Dieses konnten die Wiener zur Führung nutzen. Heinrich spielte den Puck zu Rok Ticar. Der Caps-Topscorer zog aus der Distanz ab, Franklin fälschte vor Horvath positioniert erfolgreich ab (14.). Die Hausherren ließen sich davon nicht beirren, eine Minute später versuchte Guillaume Leclerc den Pass in den Slot zu Pascal Laberge, das Zuspiel kam aber nicht an. McGauley schoss kurz darauf aus guter Position neben das Tor, auch Daniel Leavens blieb erfolglos. In Minute 16 probierte es Dominic Hackl aus der Distanz, der Puck fand aber nicht den Weg an Horvath vorbei. Zwei Minuten später fuhr Hampus Eriksson mit viel Geschwindigkeit ins gegnerische Drittel und spielte die Scheibe zu Bernhard Posch an die blaue Linie zurück. Der Verteidiger schoss auf das Tor, doch Horvath behielt durch die Spielertraube vor ihm den Überblick. Kurz vor Ende des ersten Drittels lenkte Balint Magosi den Puck vor Wraneschitz am Tor vorbei.

Nur 12 Sekunden nach Beginn des Mitteldrittels wurde Reid Stefanson mit einer Zwei-Minuten-Strafe wegen eines Stockschlags belegt. Die beste Möglichkeit im Powerplay hatte Leavens, der das Tor aber nicht traf. Die Capitals hielten sich in Unterzahl schadlos. In der 26. Minute kombinierten sich die Hausherren zweimal gefährlich vor das Tor der Wiener, brachten den letzten Pass aber beide Male nicht an. Zwei Minuten später tauchte Cheek vor Horvath auf, doch der Ungar blieb siegreich. Kurz darauf konterten die Wiener, Ticar kam aber ebenfalls nicht an Horvath vorbei. Niki Hartl probierte es in der 29. Minute, doch wieder war beim Fehérvár-Goalie Endstation. In der 31. Minute verzeichnete Wraneschitz einen Save gegen Gleason Fournier. Die Wiener bestimmten im Anschluss das Geschehen. In Minute 33 prüfte erst Heinrich den Fehérvár-Goalie, danach feuerte Wardley auf das Tor, Christof Kromp scheiterte mit dem Rebound. Ein weiterer Save gegen Heinrich bannte vorerst die Gefahr. In der 36. Minute wurde Lukas Kainz wegen Behinderung auf die Strafbank geschickt. Die Hausherren fackelten im zweiten Powerplay nicht lange, Leavens traf nur zehn Sekunden nach Ausspruch der Strafe zum Ausgleich (36.). Durch den Treffer angestachelt, liefen die Ungarn Sturm auf das Wiener Tor. Markus Phillips schoss neben den Kasten. Der Kanadier stand eine Minute später erneut im Fokus. Phillips provozierte Cheek mit mehreren Crosschecks, für seine Reaktion darauf wurde der Caps-Stürmer auf die Strafbank gesetzt. Die Hausherren drückten nun noch mehr auf den Führungstreffer, Wraneschitz parierte in der 38. Minute gegen Janos Hari. Die restliche Unterzahl verlief relativ ereignislos. In der 40. Minute stoppte Wraneschitz einen Schuss von Akos Mihaly. Vier Sekunden vor Ende des Mitteldrittels sprachen die Unparteiischen eine Strafe gegen Heinrich wegen Hakens aus.

Nach Start des Schlussdrittels gab Henrik Nilsson einen Schuss ab, den Wraneschitz parieren konnte. 98 Sekunden nach Start des Spielabschnitts war der Wiener beim One-Timer von Fehérvár-Kapitän Hari machtlos (42.). Stefanson versuchte es in der 45. Minute mit einem Schuss, Horvath parierte. Der Ungar stoppte eine Minute später auch Hartl. Wraneschitz fing in der 47. Minute einen Schuss von McGauley aus der Luft. In Minute 48 fand Eriksson eine Großchance vor. Nach einem Schuss von Seamus Donohue sprang der Puck auf die rechte zum Schweden, doch Horvath verhinderte den Ausgleich mit einer Glanzparade. In der 49. Minute vereitelte Wardley im Zuge eines Fehérvár-Konters einen gefährlichen Pass vor das Caps-Tor. Auf der anderen Seite musste wieder Horvath eingreifen. Eine Minute später kam Bence Stipsicz vor Wraneschitz an die Scheibe, der Ungar traf mit seinem Schuss aber nur das Außennetz. Kainz scheiterte in der 51. Minute an Horvath. In der 53. Minute drückten die Unparteiischen bei einem hohen Stock von Hari gegen den Kopf von Wraneschitz alle Augen zu. Kurz darauf stoppte der Wiener einen Schuss von Stipsicz. In Minute 54 versuchte es Franklin erfolglos gegen Horvath, eine Minute später blieb auch Wardley ohne Glück. 181 Sekunden vor Spielende wurde Hartl wegen Beinstellens an Leavens vom Eis gestellt. Die beste Chance des anschließenden Powerplays fanden aber die Wiener vor. Die aggressiven Caps konterten in der 59. Minute, Stefanson brachte den Puck von der linken Seite aus aber nicht im Tor unter. Nachdem die Hauptstädter wieder vollzählig waren, nahm Caps-Head-Coach Christian Dolezal bei der folgenden Unterbrechung sein Timeout, Wraneschitz wich einem weiteren Angreifer. Die Wiener schafften es aber nicht mehr, sich im gegnerischen Drittel festzusetzen, die Hausherren brachten den Sieg über die Zeit. Laut offizieller Statistik gab Fehérvár 38 Schüsse ab, die Wiener deren 20. Caps-Goalie Sebastian Wraneschitz verzeichnete 36 Saves, eine Fangquote von 94,7 Prozent.

 

Hydro Fehérvár AV 19 – spusu Vienna Capitals 2:1 (0:1, 1:0, 1:0)

Tore AVS: Daniel Leavens (36./PP1), Janos Hari (42./PP1)

Tor CAPS: Zane Franklin (14./PP1)

 

Line-Up spusu Vienna Capitals

Goalies: #30 Sebastian Wraneschitz | #26 Stefan Stéen

1. Linie: #91 Dominique Heinrich, #25 Evan Wardley - #24 Hampus Eriksson, #14 Reid Stefanson, #61 Zane Franklin

2. Linie: #5 Dominic Hackl, #33 Seamus Donohue - #13 Trevor Cheek, #89 Rok Ticar, #78 Evan Weinger

3. Linie: #40 Bernhard Posch, #50 Mario Fischer - #19 Lukas Kainz, #37 Christof Kromp, #96 Niki Hartl

4. Linie: #76 Josef Flick, #69 Leon Widhalm - #8 Mathias Böhm, #9 Leon Wallner, #3 Armin Preiser

 

Statement Christian Dolezal, Head-Coach der spusu Vienna Capitals

„Im ersten Drittel waren wir sehr gut, haben da ein Powerplay zur 1:0-Führung ausgenützt. Wir waren richtig hungrig und gut im Forecheck. Im zweiten Drittel hatte ich den Eindruck, dass Fehérvár ein bisschen knackiger unterwegs war. Sie haben die Scheibe öfter als wir gewonnen, dadurch kam auch die eine oder andere Strafe zustande. Trotzdem denke ich, dass im zweiten Drittel bei fünf gegen fünf wenig los war, beide Teams gingen wie in einem Playoffspiel ans Werk. Im Schlussdrittel bekommen wir gleich ein Gegentor. Dann haben wir versucht zu pushen, taten das aber mit zu wenig Nachdruck, da waren wir vielleicht ein bisschen zu verspielt. Ich kann der Mannschaft aber nicht vorwerfen, dass sie nicht gekämpft hätte, ich bin stolz auf ihren Einsatz. Am Ende des Tages haben Kleinigkeiten den Unterschied ausgemacht.“

 

Die nächsten Heimspiele der spusu Vienna Capitals 

Datum

FO

Heim

Gast

So., 04.02.2024

17:30

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Steinbach Black Wings Linz

Fr., 16.02.2024

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EC-KAC

Fr., 23.02.2024

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