spusu Vienna Capitals verlieren in Székesfehérvár

05.11.2023 19:45 Uhr

Die spusu Vienna Capitals müssen sich im letzten Spiel vor der Länderspielpause mit 2:4 bei Hydro Fehérvár AV19 geschlagen geben. Die Wiener, die schon seit Wochen mit Personalproblemen zu kämpfen haben, können in Ungarn nur vier Legionäre aufbieten. Insgesamt fehlen Caps-Interims-Head-Coach Christian Dolezal acht Spieler. Stefan Stéen ist aufgrund einer Unterkörperverletzung nicht verfügbar. Der schon seit dem Freitagsspiel angeschlagene Dominic Hackl kann nur das Warm-up mitmachen, verbringt das Spiel auf der Ersatzbank. Guillaume Leclerc (2.) und Bence Stipsicz (5.) treffen im ersten Drittel für die Hausherren, Evan Weinger gibt nur wenige Minuten später die Antwort (9.). Istvan Terbocs und Janos Hari treffen in der 31. Minute im Abstand von 37 Sekunden voneinander. Für den Endstand sorgt Caps-Kapitän Mario Fischer mit einem Treffer 18 Sekunden vor Spielende. Die spusu Vienna Capitals kehren am 17. November mit einem Heimspiel gegen Migross Supermercati Asiago Hockey aus der Länderspielpause zurück.

Interims-Head-Coach Christian Dolezal musste in Ungarn auf Patrick Antal, Hampus Eriksson, Dominic Hackl, Dominique Heinrich, Stefan Stéen, Stefan Warg, Sebastian Wraneschitz und Zintis Zusevics verzichten. Stéen, der in den letzten beiden Spielen als Back-up von Lorenz Widhalm fungierte, plagt eine Unterkörperverletzung. Dominic Hackl trug am Freitag eine Blessur nach einem Check davon. Der Nationalspieler konnte lediglich am Warm-up aktiv teilnehmen, das Spiel verfolgte der Wiener von der Ersatzbank aus. Der 20-jährige Torhüter Lorenz Widhalm durfte sich zum dritten Mal in Folge im Caps-Tor versuchen. Den ersten Schuss des Spiels nahm Bernhard Posch in der ersten Minute vor, der Versuch des Caps-Verteidigers wurde allerdings geblockt. Nur eine Minute später schlug der Puck im Tor der Wiener ein. Caps-Goalie Lorenz Widhalm konnte einen Schuss von Markus Phillips parieren, Guillaume Leclerc beförderte den Rebound ins Tor. Die Unparteiischen überprüften den Treffer auf Torwartbehinderung, erkannten das Tor aber letztendlich an. Die Wiener gaben kurz darauf beinahe in Form von Evan Weinger die Antwort, doch Fehérvár-Goalie Dominik Horvath parierte den Rückhandschuss des US-Amerikaners. In Minute fünf verstellte Kristof Nemeth Caps-Goalie Widhalm die Sicht. Beim Schuss von Bence Stipsicz war der 20-Jährige dementsprechend chancenlos. Die Wiener zeigten sich im Anschluss stark verbessert. Trevor Cheek eroberte den Puck in der siebten Minute im gegnerischen Drittel, konnte die Scheibe aber nicht im Tor unterbringen. Horvath parierte eine Minute später Schüsse durch Mathias Böhm und Nico Brunner. In der neunten Minute spielte Carsen Twarynski einen kurzen Pass auf Weinger, der den Puck im Kreuzeck deponierte. Für Weinger, der schon am Freitag gegen die Pioneers traf, war es das sechste Saisontor. Zwei Minuten später bekam Fehérvár-Goalie Horvath bei einem Schuss von Pallierer gerade noch die Beine zusammen. In der 15. Minute versuchte es Daniel Leavens mit einem Schuss, der aber geblockt wurde, bevor der Puck zu Widhalm durchkam. Kurz darauf feuerte Tim Campbell das Spielgerät deutlich am Tor vorbei. Tim McGauley fuhr in der 17. Minute allein auf Widhalm zu, der Wiener zeichnete sich erneut aus. Cheek wurde zwei Minuten später vor Horvath am Abschluss gehindert, auch Böhm brachte den Puck kurz darauf nicht im Tor unter. Wenige Sekunden vor der ersten Pause musste Horvath gegen Twarynski eingreifen. 

Brunner gab in der 22. Minute den ersten Schuss des Mitteldrittels ab, Horvath war mit dem linken Bein zur Stelle. Auf der anderen Seite feuerte Stipsicz den Puck am Tor vorbei. Eine Minute später parierte Widhalm einen Schuss von Natan Vertes. Capitals-Kapitän Mario Fischer brachte das Spielgerät in Minute 24 knapp nicht im Tor unter. Alexander Maxa holte sich den Puck zwei Minuten später im gegnerischen Drittel, musste allerdings mangels Abspielstationen auf das Tor schießen, brachte Horvath damit nicht in Bedrängnis. Kurz darauf landete ein Cheek-Schuss nach Block durch Stipsicz im Fangnetz. Brunner konnte den Puck in der 29. Minute nicht im Tor unterbringen. Eine Minute später parierte Widhalm einen Distanzschuss von Gleason Fournier. In der 31. Minute konnten die Hausherren gleich zweimal anschreiben. Terbocs traf nach Doppelpass mit McGauley, 37 Sekunden später schlug ein Schuss von Janos Hari im Caps-Tor ein. Eine Minute später konnte Widhalm einen Schuss von Pascal Laberge stoppen. In der 33. Minute gab es die ersten Strafen des Spiels. Fournier bekam zwei Minuten für hohen Stock, Brunner für Halten des Stocks ebenfalls zwei Minuten. Dadurch ging es mit je fünf Feldspielern pro Team weiter. Weinger kam in der 34. Minute aus guter Position zu einem Schuss mit der Rückhand, Save von Horvath. Drei Minuten später konnte Rok Ticar keinen platzierten Schuss abgeben. In der 38. Minute durften die Capitals erstmals in Überzahl agieren, Nemeth mit Beinstellen gegen Cheek. Das Caps-Powerplay wurde nur bei einem Schuss von Böhm, der über das Tor ging, gefährlich. Fehérvár überstand die Unterzahl ohne Gegentreffer. 

Weinger zog in der 43. Minute mit viel Geschwindigkeit ins gegnerische Drittel, wurde aber am Abschluss gehindert. Wenige Sekunden später musste der US-Amerikaner wegen Hakens für zwei Minuten vom Eis. Die Hausherren konnten in Überzahl keine Großchancen generieren, die Caps hielten sich schadlos. Widhalm musste in der 46. Minute gegen Nemeth eingreifen. Eine Minute später wurde Böhm wegen eines Bandenchecks gegen Vertes für zwei Minuten auf die Strafbank gesetzt. Leavens beförderte den Puck in der 47. Minute ins Tor, doch die Unparteiischen verweigerten dem Treffer nach Videostudium die Anerkennung. Die Caps hielten sich dadurch erneut schadlos in Unterzahl, mit der Rückkehr von Böhm parierte Widhalm gegen Hari. In Minute 49 gab es das nächste Powerplay für die Hausherren. Christof Kromp trat wegen übertriebener Härte den Weg zur Strafbank an. Die beste Chance fand Leclerc vor, der allein auf Widhalm zufuhr, aber am Wiener scheiterte. Erneut blieben die Capitals in Unterzahl ohne Gegentor. In der 52. Minute blieb ein Schuss von Cheek im Verkehr stecken, Ticar konnte aus dem frei herumliegenden Puck nichts machen. Niki Hartl lenkte die Scheibe wenig später auf das Fehérvár-Tor, doch Horvath war zur Stelle. Widhalm verzeichnete kurz vor Schluss zwei weitere Saves. Den Schlusspunkt setzte Caps-Kapitän Fischer 18 Sekunden vor Schluss mit seinem ersten Saisontor. Die Capitals gaben laut offizieller Statistik 26 Schüsse auf das gegnerische Tor ab, Fehérvár einen weniger. Lorenz Widhalm parierte 21 Versuche der Ungarn.

 

Hydro Fehérvár AV19 – spusu Vienna Capitals 4:2 (2:1, 2:0, 0:1)

Tore Fehérvár: Guillaume Leclerc (2.), Bence Stipsicz (5.), Istvan Terbocs (31.), Janos Hari (31.)

Tore CAPS: Evan Weinger (9.), Mario Fischer (60.)

 

Line-Up spusu Vienna Capitals

Goalies: #31 Lorenz Widhalm | #1 Moritz Merkader

1. Linie: #2 Lukas Piff, #50 Mario Fischer - #13 Trevor Cheek, #89 Rok Ticar, #96 Niki Hartl

2. Linie: #5 Dominic Hackl, #14 Kilian Zündel - #19 Lukas Kainz, #9 Leon Wallner, #8 Mathias Böhm

3. Linie: #40 Bernhard Posch, #20 Nico Brunner - #18 Carsen Twarynski, #37 Christof Kromp, #78 Evan Weinger

4. Linie: #60 Timo Pallierer, #77 Max Stiegler - #53 Fabio Artner, #55 Alexander Maxa, #3 Armin Preiser

 

Statement Christian Dolezal, Interims-Head-Coach der spusu Vienna Capitals 

„Die ersten fünf Minuten waren hart. Da sind wir gleich unter Druck geraten und haben zwei Tore kassiert. Das erste Tor wurde auf dem Bildschirm gezeigt, da sah es für mich nach Tormannbehinderung aus. Das ist aber immer eine knappe Angelegenheit für die Schiedsrichter mit viel Grauzone. Wir haben im Anschluss 35 Minuten lang sehr gut gespielt, haben mehr vom Spiel gehabt und hatten mehr Torschüsse. Die sind halt nicht hineingegangen. Dem dritten und dem vierten Gegentor sind kleine individuelle Fehler vorausgegangen. Das ist bitter, weil wir an diesen Dingen arbeiten. Im dritten Drittel war nicht mehr viel da, wir haben zu viele Strafen genommen, um noch einmal richtig pushen zu können. Lorenz Widhalm hat wieder gut gespielt. Es ist hart, in Fehérvár zu bestehen, doch Lorenz hat das wirklich gut gemacht und eine weitere Talentprobe auf hohem Niveau abgegeben.“

 

Die nächsten Heimspiele der spusu Vienna Capitals

Datum

FO

Heim

Gast

Fr., 17.11.2023

19:15

spusu Vienna Capitals

Asiago Hockey

Mi., 22.11.2023

19:15

spusu Vienna Capitals

EC Red Bull Salzburg

So., 26.11.2023

17:30

spusu Vienna Capitals

Moser Medical Graz99ers

Fr., 1.12.2023

19:15

spusu Vienna Capitals

HC TIWAG Innsbruck

So., 3.12.2023

17:30

spusu Vienna Capitals

Pioneers Vorarlberg


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