spusu Vienna Capitals holen in Vorarlberg einen Punkt

19.01.2024 21:52 Uhr

Die spusu Vienna Capitals verlieren am Freitagabend nach Overtime mit 2:3 bei den Pioneers Vorarlberg. Joonas Oden (6.) und Clayton Kirichenko (40./PP1) holen einen Zwei-Tore-Vorsprung für die Hausherren heraus. Diesen egalisieren Evan Wardley (47.) und Seamus Donohue (47.) im Schlussdrittel innerhalb von 20 Sekunden voneinander. In der Overtime schießt Liga-Topscorer Steven Owre die Hausherren zum allerersten Sieg über die Capitals. Die Wiener haben nun bei einem Spiel weniger acht Punkte Rückstand auf die Vorarlberger. Schon am morgigen Samstag sind die Capitals beim HC Pustertal zu Gast. Spielbeginn ist um 19:45 Uhr.

Head-Coach Christian Dolezal konnte in der Vorarlberghalle auf den zuletzt erkrankten Christof Kromp zurückgreifen. Die verletzten Nico Brunner, Hampus Eriksson, Leon Wallner und Zintis Zusevics fehlten. Im Tor begann Sebastian Wraneschitz, der zuletzt am vergangenen Samstag gegen Innsbruck nach dem ersten Drittel eingewechselt wurde. Die Pioneers kamen druckvoll aus der Kabine und fanden die ersten Torchancen vor, doch Wraneschitz parierte unter anderem gegen Alexander Pallestrang. Auf der anderen Seite probierte es Evan Wardley, doch Pioneers-Goalie Alex Caffi blieb Sieger. Kurz darauf blieb Wraneschitz gegen Luca Erne am kurzen Eck siegreich. In der vierten Minute wurde ein von Dominic Hackl abgegebener Schuss abgefälscht. Eine Minute später tauchte Michael Pastujov vor Wraneschitz auf, konnte aber nicht abschließen. Eine Minute später erzielte Joonas Oden nach Pass von Nick Pastujov den Führungstreffer für die Hausherren (6.). In Minute acht spielte Rok Ticar einen Pass in den Lauf des losfahrenden Evan Weinger, der vor Caffi aber nicht zum Abschluss kam. Der US-Amerikaner spielte auf Trevor Cheek zurück, doch der Schuss des Caps-Toptorjägers landete abgefälscht im Fangnetz. Eine Minute später profitierte Liga-Topscorer Steven Owre von einem Abwehrfehler der Capitals, doch Wraneschitz konnte einen weiteren Gegentreffer verhindern. In Minute zwölf brachte sich der Caps-Goalie durch einen Stockfehler selbst in die Bredouille, doch Luka Maver, Julian Metzler und Kevin Macierzynski konnten das nicht bestrafen. Kurz darauf scheitere Weinger ein weiteres Mal an Caffi. In der 17. Minute parierte der Pioneers-Goalie auch einen Schuss von Armin Preiser. Auf der anderen Seite war Wraneschitz gegen Maver wieder zur Stelle.

Den ersten Abschluss des Mitteldrittels finden die Hausherren vor, der Schuss von Owre blieb aber im Verkehr vor Wraneschitz stecken. Seamus Donohue zog in der 22. Minute ab, der Schuss des US-Amerikaners wurde aber neben das Tor der Vorarlberger abgefälscht. Nach Zuspiel von Patrick Antal versuchte es Wardley mit einem Hammer, wieder war Caffi zur Stelle. In der 26. Minute kam Michael Pastujov vor Wraneschitz an die Scheibe, wieder stoppte der Caps-Goalie seinen Gegenspieler. Zwei Minuten später musste der 21-Jährige einen Abpraller von Donohues Schläger bändigen. Mathias Böhm probierte es in der 30. Minute, fand aber ebenfalls kein Vorbeikommen an Caffi. Eine Minute später vergab Maver aus aussichtsreicher Position. Wraneschitz blieb in der 35. Minute bei einem verdeckten Schuss von Pallestrang Sieger. Auch bei einem Schuss von Clayton Kirichenko, den Michael Pastujov abfälschte, behielt der Wiener das bessere Ende für sich. In der 38. Minute fuhr Daniel Woger auf Wraneschitz zu. Der Caps-Goalie packte aber einen weiteren Save aus, um sein Team im Spiel zu halten. Auf der anderen Seite krachten Cheek und Weinger in Pioneers-Goalie Caffi, nachdem zuvor die beiden Caps-Angreifer abgeräumt wurden. Alle drei Akteure konnten weiterspielen. In der 39. Minute gab es die erste Strafe des Spiels. Diese fasste Donohue für einen Crosscheck aus. Die Pioneers, die über das beste Powerplay der win2day ICE Hockey League verfügen, nutzten diese Chance 22 Sekunden vor Drittelende. Wraneschitz war beim Treffer von Kirichenko ohne Abwehrmöglichkeit, da Maver dem Caps-Goalie die Sicht verstellte (40.). Die Caps ließen den Treffer vom Schiedsrichterteam überprüfen, das Tor wurde aber prompt bestätigt.

Nach einem langsamen Start ins Schlussdrittel verhinderte Wardley in der 44. Minute eine Zwei-gegen-eins-Möglichkeit der Gastgeber mit geschicktem Stellungsspiel. Zwei Minuten später zog Dominique Heinrich ab, sein Schuss gefährdete Caffi aber nicht. In der 47. Minute feuerte Wardley den Puck zum Anschlusstreffer ins Kreuzeck. Die Pioneers revanchierten sich für die Challenge der Wiener mit ihrer eigenen Überprüfung des Treffers. Auch diesmal blieb den Refs nur, das Tor zu bestätigen. Die Caps ließen sich von dieser kurzen Unterbrechung nicht beirren. Nach einem sehenswerten Doppelpass mit Reid Stefanson feuerte Donohue die Scheibe ins Pioneers-Gehäuse (47.). Zwischen beiden Toren der Wiener lagen exakt 20 gespielte Sekunden. Neuzugang Stefanson hat damit nach drei Spielen bereits vier Assists auf dem Konto. In der 48. Minute musste Torschütze Donohue wegen Beinstellens gegen Metzler erneut auf die Strafbank. Diesmal verteidigten die Capitals in Unterzahl besser und verhinderten einen weiteren Gegentreffer. In der 51. Minute fanden die Caps eine weitere Topchance vor. Kromp brachte vor Caffi einen Querpass an, die Anspielstation legte statt eines Abschlusses aber noch einmal quer, wodurch die Scheibe verloren ging. In der 52. Minute hielt Ivan Korecky den Schläger von Zane Franklin fest, was den Pioneers die erste Strafe des Spiels einhandelte. Das einzige Powerplay der Capitals dauerte aber nur 27 Sekunden, da die Unparteiischen eine harte Strafe gegen Franklin aussprachen. Der US-Amerikaner wollte nach einem Ticar-Schuss die hochgesprungene Scheibe aus der Luft spielen und wurde wegen hohen Stocks aus dem Verkehr gezogen. Beide Teams agierten fortan mit vier Feldspielern. Lukas Kainz fand in der 53. Minute wieder eine gute Möglichkeit vor, Caffi machte aber beim kurzen Eck zu. Nach der Rückkehr von Korecky gelang den Hausherren im 27-sekündigen Powerplay aber nichts. In den letzten fünf Minuten der regulären Spielzeit agierten beide Teams vorsichtiger, keine der herausgespielten Tormöglichkeiten brachten die jeweiligen Torhüter wirklich in Verlegenheit.

Daher musste die Overtime für die Entscheidungsfindung herhalten. Im fünfminütigen Extraabschnitt machten die Pioneers kurzen Prozess. Nach 72 gespielten Sekunden traf Owre nach Vorlage durch van Nes zum Sieg. Die Capitals holten durch den Punktgewinn zum vierten Mal in Folge Zählbares, allerdings endete nun das dritte Spiel in Serie mit einer Niederlage nach Overtime bzw. Shootout. Die Pioneers konnten den Vorsprung auf die spusu Vienna Capitals leicht auf acht Punkte ausbauen.

 

Pioneers Vorarlberg - spusu Vienna Capitals 3:2 n. OT. (1:0, 1:0, 0:2, 1:0)

Tore PIV: Joonas Oden (6.), Clayton Kirichenko (40./PP1), Steven Owre (62.)

Tore CAPS: Evan Wardley (47.), Seamus Donohue (47.)

 

Line-Up spusu Vienna Capitals

Goalies: #30 Sebastian Wraneschitz | #26 Stefan Stéen

1. Linie: #91 Dominique Heinrich, #50 Mario Fischer - #13 Trevor Cheek, #89 Rok Ticar, #78 Evan Weinger

2. Linie: #5 Dominic Hackl, #33 Seamus Donohue - #19 Lukas Kainz, #14 Reid Stefanson, #61 Zane Franklin

3. Linie: #40 Bernhard Posch, #25 Evan Wardley - #8 Mathias Böhm, #10 Patrick Antal, #3 Armin Preiser

4. Linie: #2 Lukas Piff, #60 Timo Pallierer - #69 Leon Widhalm, #37 Christof Kromp, #96 Niki Hartl

 

Statement Christian Dolezal, Head-Coach der spusu Vienna Capitals

„Das erste Drittel war eine Katastrophe. Wir sind überhaupt nicht in die Gänge gekommen, da waren die Pioneers in allen Belangen besser. Spielerisch kann es passieren, dass es einmal nicht läuft. Mich macht nur extrem wütend, dass wir nicht eisgelaufen sind und unser Wettkampflevel überhaupt nicht vorhanden war. Wir waren weit weg vom Mann und haben Zweikämpfe verloren, in allen drei Zonen. Die Führung für die Pioneers war verdient. Ab dem zweiten Drittel war das Spiel ausgeglichen, dann bekommst du nach einem kleinen Stellungsfehler in Unterzahl das nächste Gegentor. Im dritten Drittel haben wir voll gepusht, sind hart eisgelaufen und haben Torchancen kreiert. Nach dem Ausgleich hatten wir Chancen auf den Siegtreffer, verwerten sie aber nicht. In der Overtime haben wir, glaube ich, nicht einmal die Scheibe berührt und die Pioneers machen so den Siegtreffer. Morgen ist wieder ein neuer Tag, wo wir definitiv angreifen müssen. Wir müssen die Punkte auf die Pioneers aufholen! Wir erwarten mit dem HC Pustertal einen harten Gegner, eine Mannschaft, die wenig hergibt. Da müssen wir unsere Energie von Anfang an finden. Das ist die Grundvoraussetzung, um ein Spiel erfolgreich bestreiten zu können.“

 

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