spusu Vienna Capitals holen gegen Graz drei Punkte

23.01.2024 21:27 Uhr

Am Dienstagabend gewinnen die spusu Vienna Capitals mit 4:3 gegen Schlusslicht Moser Medical Graz99ers. Hampus Eriksson, der gegen die Steirer nach rund einmonatiger Verletzungspause sein Comeback feiert, bringt die Wiener in der 16. Minute in Führung. Im Mitteldrittel sorgt erst Renars Krastenbergs für den Ausgleich (29.), ehe Dominique Heinrich (37./PP1) und Armin Preiser (38./PP1) im Abstand von 76 Sekunden je ein Powerplaytor erzielen können und für einen Zwei-Tore-Vorsprung der Capitals sorgen. Im Schlussdrittel markiert Reid Stefanson ein weiteres Powerplaytor (51.). Anthony Salinitri trifft in der 57. Minute für die Steirer. Mit dem Extra-Angreifer erzielt Michael Schiechl nur mehr den Anschlusstreffer (59.). Die spusu Vienna Capitals verkürzen damit den Abstand auf den letzten Pre-Playoff-Platz, den die Pioneers Vorarlberg innehaben, auf fünf Punkte. Am Freitag sind die Wiener bei Migross Supermercati Asiago Hockey zu Gast. Die Italiener gerieten am Dienstag beim EC-KAC mit 0:12 unter die Räder.

Caps-Head-Coach Christian Dolezal konnte gegen die Moser Medical Graz99ers wieder auf den zuletzt verletzten Hampus Eriksson zurückgreifen. Verletzt fehlten weiterhin Patrick Antal, Nico Brunner und Zintis Zusevics. Leon Wallner stand als Healthy Scratch nicht im Matchkader. Im Caps-Tor begann der Schwede Stefan Stéen. Die Capitals fanden schon nach wenigen Sekunden die erste Torchance vor. Evan Weinger scheiterte aus guter Position an 99ers-Goalie Lars Volden. Trevor Cheek brachte den Nachschuss nicht im Tor unter. Auch im Anschluss blieben die Wiener das aktivere Team. Blaz Gregorc schoss in der fünften Minute weit am Tor der Capitals vorbei. In der sechsten Minute gab es die erste Strafe gegen die Wiener. Dominic Hackl musste wegen hohen Stocks auf die Strafbank. Renars Krastenbergs zog in der siebten Minute ab, verfehlte aber das Tor. Michael Schiechl konnte den Puck eine Minute später gleich zweimal nicht an Stéen vorbeibringen. Die Wiener hielten sich in Unterzahl schadlos. In der zehnten Minute legte Rok Ticar auf Weinger, der an der zweiten Stange positioniert war, ab. Der US-Amerikaner verfehlte aber das Tor. Kurz darauf scheiterte Cheek aus dem Slot. Mathias Böhm eroberte die Scheibe in der 13. Minute hinter dem Grazer Tor, der anschließende Pass auf Zane Franklin war für den US-Amerikaner aber schwer zu kontrollieren. Eine Minute später parierte Stéen gegen Graz-Angreifer Anthony Salinitri. Cheek wurde wenige Sekunden später wieder von Volden gestoppt. In der 16. Minute war der Bann gebrochen. Comebacker Eriksson zog von der rechten Seite in den Slot und schupfte die Scheibe ins lange Eck. Eine Minute später durften die Capitals erstmals in Überzahl agieren. Amadeus Egger wurde wegen Stockschlags für zwei Minuten auf die Strafbank gesetzt. Ticar gab in der 18. Minute einen Schuss von der rechten Seite ab, scheiterte aber an Volden. Kurz darauf feuerte Reid Stefanson über das Tor. Im Anschluss fing Volden einen Schuss von Heinrich. Seamus Donohue versuchte es danach von der blauen Linie, wieder war beim Graz-Goalie Endstation. Weinger spielte im Anschluss einen Pass zu Niki Hartl vor das Tor, der Caps-Angreifer schoss am Tor vorbei. Die letzte Torchance eines sehr aktiven Capitals-Powerplays schoss Armin Preiser auf Volden. Gustav Bouramman gab in der 20. Minute einen Schuss ab, scheiterte aber an Stéen. Weinger drehte kurz vor Drittelpause noch einmal auf und flitzte auf Volden zu. Der Norweger konnte den Schuss aber parieren. 

In der 22. Minute wurde Ticar wegen Hakens auf die Strafbank geschickt, zweites Powerplay für die Gäste. Krastenbergs feuerte den Puck mit dem ersten Abschluss ans Aluminium. Evan Wardley zog nach einem Wiener Gegenstoß ab, konnte Volden aber nicht in Bedrängnis bringen. Im restlichen Powerplay konnten die Grazer keine Gefahr mehr ausstrahlen, die Caps hielten sich abermals ohne Gegentreffer. Stefanson und Böhm verstellten Volden in der 26. Minute die Sicht. Der Norweger hatte daher Probleme mit einem Schuss von Donohue und konnte die Scheibe erst im Nachfassen sichern. Hartl brachte den Puck in der 27. Minute vor das Tor, wo Kainz die Scheibe ohne Erfolg auf das gegnerische Gehäuse lenken wollte. Nach einem langen Pass tauchte Krastenbergs in der 29. Minute vor Stéen auf. Der Lette ließ dem Caps-Goalie mit seinem ansatzlosen Schuss keine Chance. Kurz darauf kollidierten Böhm und Bouramman, der Schwede blieb daraufhin auf dem Eis liegen. Ohne eine Strafe anzuzeigen, unterbrachen die Unparteiischen das Spiel und schickten den Caps-Angreifer auf die Strafbank. Das Schiedsrichtergespann prüfte das Vergehen vor dem Monitor und sprach eine Zwei-Minuten-Strafe wegen Beinstellens aus. Den ersten Abschluss des Powerplays hatte wieder Krastenbergs, doch Stéen hielt. Die Capitals konterten über Hackl, der den Puck neben das Tor schoss. Die Steirer hatten ihrerseits eine Möglichkeit über Salinitri, doch Stéen vereitelte diese. Auch im dritten Powerplay konnten die Steirer nicht anschreiben. In der 32. Minute wurde eine Strafe gegen Graz angezeigt, Stéen verließ daraufhin das Eis für einen weiteren Angreifer. Böhm scheiterte in weiterer Folge nach Traumpass von Stefanson an Volden. Egger wurde daraufhin wegen Hakens für zwei Minuten ausgeschlossen. Franklin kam nach Ticar-Pass auf der linken Seite zum Abschluss, Volden passte auf. Der Norweger konnte im Anschluss einen Heinrich-Schuss nicht kontrollieren, die Grazer bereinigten die Situation mit vereinten Kräften. Abermals sorgten die Capitals in Überzahl für viel Betrieb, abermals blieben die Caps ohne Powerplaytor. Salinitri scheiterte in der 35. Minute an Stéen. In der 37. Minute kam Weinger zum Abschluss vor Volden, der Norweger blieb abermals Sieger. Graz-Angreifer Markus Hanl wurde daraufhin wegen Stockschlags auf die Strafbank geschickt. Heinrich zog aus dem hohen Slot ab, Volden konnte nicht eingreifen, erneute Führung für die Caps (37.). Die Capitals gingen in der 38. Minute wieder in Überzahl, Clemens Krainz wurde wegen Beinstellens mit einer Zwei-Minuten-Strafe belegt. Wieder fackelten die Caps nicht lange, Armin Preiser fälschte einen Donohue-Schuss erfolgreich ab (38.). 57 Sekunden vor Ende des Drittels sprachen die Unparteiischen die nächste Strafe aus. Diesmal gegen Capitals-Kapitän Mario Fischer, der Beinstellen begangen haben soll. Mit Ende des Mitteldrittels bekamen Hackl und Ken Orgajensek jeweils Zwei-Minuten-Strafen wegen übertriebener Härte aufgebrummt.

Die Steirer eröffneten das Schlussdrittel in Überzahl, konnten daraus aber kein Kapital schlagen. Die Caps blieben wieder ohne Gegentreffer. In Minute 44 feuerte Preiser von der rechten Seite auf das gegnerische Tor, Volden sicherte allerdings den Puck. Die Grazer waren im Anschluss für einige Minuten aktiver, konnten das Tor der Wiener aber nie ernsthaft gefährden. In der 49. Minute feuerte Stefanson auf das Tor der Steirer, das bei der Abwehraktion aus der Verankerung geriet. Wenige Sekunden später nahm Hackl wegen Crosschecks wieder auf der Strafbank Platz. Das Grazer Powerplay dauerte nur 26 Sekunden, ehe Axel Wemmenborn wegen Behinderung ebenfalls für zwei Minuten vom Eis gestellt wurde. Als beide Teams mit je vier Feldspielern agierten, hatten die Gäste mehr vom Spiel. Salinitris Schuss wurde von Stéen an die Stange gelangt. Kurz nachdem die Caps vollzählig waren, fuhr Stefanson auf das Tor der Grazer zu. Volden konnte den ersten Schuss des Kanadiers noch parieren, den Nachschuss versenkte der 26-Jährige selbst. Stefanson verbuchte damit auch in seinem fünften Spiel für die Caps einen Scorerpunkt. Krainz kam in der 54. Minute vor Stéen zum Abschluss, scheiterte aber am Schweden. Nach Vorlage von Franklin feuerte Stefanson die Scheibe ans Außennetz. Eine Minute später gab es die nächste Strafe gegen die Steirer. Patrik Kittinger ging wegen hohen Stocks auf die Strafbank. Heinrich kam neben Volden zum Abschluss, der Schwede machte aber die Tür zu. Donohue kam mit seinem Schuss aus dem hohen Slot ebenfalls nicht am Norweger vorbei. Den letzten Versuch des Powerplays schoss Donohue in die Fanghand von Volden. In der 57. Minute verkürzten die Grazer dank eines Treffers von Salinitri. Eine Minute später nahmen die Gäste ihr Timeout, Goalie Volden verließ seinen Kasten für einen weiteren Angreifer. Mit dem Extra-Angreifer trafen die Gäste erneut, Schiechl staubte ab, nachdem Fischer erst einen Pass von Kittinger blockte (59.). Eine Minute vor Spielende verließ Volden seinen Kasten erneut. Diesmal ließen die Caps keinen Gegentreffer zu und brachten den Sieg über die Zeit. Die spusu Vienna Capitals gaben im Verlauf des Spiels 30 Schüsse ab, die Gäste deren 17.

 

spusu Vienna Capitals – Moser Medical Graz99ers 4:3 (1:0, 2:1, 1:2)

Tore CAPS: Hampus Eriksson (16.), Dominique Heinrich (37./PP1), Armin Preiser (38./PP1), Reid Stefanson (51./PP1)

Tore 99ers: Renars Krastenbergs (29.), Anthony Salinitri (57.), Michael Schiechl (59.)

 

Line-Up spusu Vienna Capitals

Goalies: #26 Stefan Stéen | #30 Sebastian Wraneschitz

1. Linie: #91 Dominique Heinrich, #50 Mario Fischer - #13 Trevor Cheek, #89 Rok Ticar, #78 Evan Weinger

2. Linie: #40 Bernhard Posch, #25 Evan Wardley - #8 Mathias Böhm, #14 Reid Stefanson, #61 Zane Franklin

3. Linie: #5 Dominic Hackl, #33 Seamus Donohue - #69 Leon Widhalm, #37 Christof Kromp, #3 Armin Preiser

4. Linie: #2 Lukas Piff, #60 Timo Pallierer - #19 Lukas Kainz, #24 Hampus Eriksson, #96 Niki Hartl

 

Statement Fabian Scholz, Assistant-Coach der spusu Vienna Capitals

„Wir sind ganz gut aus der Kabine rausgekommen und haben unseren Gameplan, sie früh unter Druck zu setzen und keine Chancen zuzulassen, am Anfang ganz gut umgesetzt. Im zweiten Drittel war das Powerplay entscheidend, dass wir das Spiel für uns entschieden haben. Im dritten Drittel ist der Faden kurz verloren gegangen. Wir haben den Sieg aber letztendlich über die Zeit gebracht. Das war heute sehr wichtig. Es ist super für die Truppe, dass wir aus solchen Spielen drei Punkte mitnehmen können.“

 

Die nächsten Heimspiele der spusu Vienna Capitals

Datum

FO

Heim

Gast

So., 04.02.2024

17:30

spusu Vienna Capitals

Steinbach Black Wings Linz

Fr., 16.02.2024

19:15

spusu Vienna Capitals

EC-KAC

Fr., 23.02.2024

19:15

spusu Vienna Capitals

EC iDM Wärmepumpen VSV


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