Spiel gedreht! Caps schlagen 99ers nach Overtime

01.11.2022 19:47 Uhr

Die spusu Vienna Capitals feiern bei ihrer Rückkehr in die STEFFL Arena einen 3:2-Sieg nach Overtime gegen die Moser Medical Graz99ers. Michael Kernberger bringt die Gäste kurz vor der ersten Pause in Front (20.), Viktor Granholm baut den Vorsprung der Grazer wenig später im Powerplay aus (23.). Doch noch im Mitteldrittel treffen auch die Wiener in Überzahl. Matt Bradley erzielt den Anschlusstreffer (33.). Niki Hartl, der gegen die Steirer sein Comeback nach einer Verletzung gibt, feuert den Puck in der 45. Minute zum Ausgleich in die Maschen. In der Overtime ist es James Sheppard, der den Sieg für die spusu Vienna Capitals einfährt (61.). Die Wiener belegen in der Tabelle mit 24 Punkten Rang fünf. Am Freitag ist Tabellennachbar HC TIWAG Innsbruck in der STEFFL Arena zu Gast (19:15 Uhr).

Gegen die Moser Medical Graz99ers stand Caps-Head-Coach Dave Barr Angreifer Niki Hartl wieder zur Verfügung. Der 30-Jährige rückte in die dritte Linie, Verteidiger Timo Pallierer musste aus dem Line-Up weichen. Nachdem Bernhard Starkbaum am Sonntag in Villach im Tor stand, durfte Stefan Stéen gegen die Grazer ans Werk. Die erste Torchance der Wiener hatte Sascha Bauer nach drei Minuten, der Caps-Angreifer scheiterte aber an Graz-Goalie Christian Engstrand. Auch in weiterer Folge gaben die Hausherren den Ton an, Brunner (7.), Hackl (8.) und Rotter (13.) konnten die Wiener aber nicht in Führung schießen. Das gelang auch nicht im ersten Caps-Powerplay, das durch Beinstellen von Clemens Krainz in der 14. Minute ausgelöst wurde. Matt Bradley vergab die beste Chance der Caps aus kurzer Distanz (15.). In der Schlussphase des ersten Drittels wurden die Grazer immer gefährlicher und erzielten das erste Tor. Nach Vorlage von Daniel Woger konnte Michael Kernberger Caps-Goalie Stéen überwinden (20.).

Wenige Sekunden nach einem Fehlschuss von Alex Wall mussten sich auch die Caps in Unterzahl beweisen. Hartl wurde wegen Haltens auf die Strafbank beordert (22.). Exakt sechs Sekunden später bauten die Gäste ihren Vorsprung durch einen Treffer von Victor Granholm aus. In den darauffolgenden Minuten war die Dominanz der Wiener aus dem ersten Drittel verflogen. Eine Strafe gegen Kernberger wegen Stockschlags (29.) eröffnete den Gastgebern wieder gute Tormöglichkeiten. Eine solche vergab Bradley, der über den Kasten von Engstrand schoss. Auch aus dem zweiten Powerplay konnten die Wiener kein Kapital schlagen. Die Grazer waren aber nicht einmal eine Minute wieder vollzählig, da musste schon wieder ein Spieler der Gästemannschaft in die Kühlbox. Michael Boivin war mit hohem Stock unterwegs (32.). 24 Sekunden nach der ausgesprochenen Strafe versenkte Bradley den Puck aus kurzer Distanz (33.). Erneut dauerte es nicht lange, bis ein Grazer wieder auf die Strafbank musste. 35 Sekunden nach Bradleys Anschlusstreffer wurde Mario Altmann des Beinstellens überführt (33.). Aus diesem Überzahlspiel konnten die Wiener nicht Zählbares herausholen, auch weil ein Schuss des Ex-99ers Lukas Kainz über das Tor flog. In der 38. Minute musste Stéen seine Aufmerksamkeit unter Beweis stellen. Kernberger lief allein auf den Schweden zu, doch der Caps-Schlussmann blieb im Eins-gegen-eins Sieger. 19 Sekunden vor Ende des Mitteldrittels bekam Graz-Goalie Engstand eine Strafe für Spielverzögerung aufgebrummt. Verbüßen musste diese James Livingston.

Im Powerplay, das den Schlussabschnitt eröffnete, konnten die Wiener erneut nicht anschreiben. Dafür funktionierte es in der 45. Minute besser mit dem Toreschießen. Comebacker Hartl feuerte aus der Distanz aufs Gehäuse der Grazer und stellte so den Ausgleich her. In weiterer Folge entwickelte sich ein offenes Spiel, doch im Schlussdrittel fielen keine weiteren Tore. Die für fünf Minuten anberaumte Overtime fand nach nur 24 Sekunden ihr Ende: James Sheppard sicherte den Wienern mit seinem Treffer zum 3:2 den Sieg nach Overtime sowie den Extrapunkt. Der langjährige NHL-Spieler markierte gegen die Grazer seine Scorer-Punkte 14 und 15. Die Caps gaben 36 Schüsse auf das Tor der Grazer ab, die Steirer nur deren 18. Stefan Stéen beendete das Spiel mit einer Fangquote von 88,9 Prozent. 

spusu Vienna Capitals - Moser Medical Graz99ers 3:2 n.OT. (0:1, 1:1, 1:0, 1:0)

Tore Caps: Matt Bradley (33/PP.), Niki Hartl (45.), James Sheppard (61.)

Tore Graz: Michael Kernberger (20.), Viktor Granholm (23./PP)

Line-Up spusu Vienna Capitals

Goalies: #26 Stefan Stéen | #29 Bernhard Starkbaum

1. Linie: #42 Alex Wall, #5 Dominic Hackl - #22 Max Zimmer, #15 James Sheppard, #77 Matt Bradley

2. Linie: #2 Lukas Piff, #7 Chad Krys - #70 Radek Prokes, #19 Lukas Kainz, #6 Rafael Rotter

3. Linie: #40 Bernhard Posch, #20 Nico Brunner - #10 Patrick Antal, #21 Yannic Pilloni, #96 Niki Hartl

4. Linie: #69 Leon Widhalm, #73 Niklas Würschl - #11 Sascha Bauer, #37 Christof Kromp, #3 Armin Preiser

Statement Dave Barr, Head-Coach der spusu Vienna Capitals

„Im ersten Drittel haben wir ziemlich gut gespielt, lagen am Ende aber mit einem Tor zurück. Dennoch haben wir einige Dinge richtig gemacht. Graz ist es sehr schwer zu bespielendes Team, sie sind sehr defensiv orientiert und verfügen über viel Energie. Wenn du einen Fehler machst, lassen sie es dich spüren. Wir hatten ziemlich viele Powerplay, schön, dass wir daraus ein Tor erzielen konnten. Im dritten Drittel haben wir ausgleichen können und in der Overtime sahen wir einen schönen Gamewinner.“

Die kommenden Spiele der spusu Vienna Capitals

Datum

Face-Off

Heim

Gast

Fr., 04.11.

19:15

spusu Vienna Capitals

HC TIWAG Innsbruck

So., 06.11.

17:30

EC-KAC

spusu Vienna Capitals

Di., 15.11.

19:15

spusu Vienna Capitals

Hydro Fehérvár AV19

 

Caps und Wiener Städtische starten Caps4All

Dass die viel beschworene Caps-Family stets zusammenhält, ist allseits bekannt. In schwierigen Zeiten sogar noch mehr als sonst, daher starten die spusu Vienna Capitals in Zusammenarbeit mit Hauptpartner Wiener Städtische die Aktion Caps4all. Für dieses Projekt wurde über den Sommer in Absprache mit der Arbeitsgruppe Caps-Fans und dem Feedback der FanvertreterInnen eine eigene Onlineplattform erstellt. Damit möchten die Caps und Wiener Städtische sicherstellen, dass Fans, die aus wirtschaftlichen Gründen nicht zu uns in die STEFFL Arena kommen können, eine Chance dazu bekommen. Personen, die sich aus nachvollziehbaren wirtschaftlichen Gründen den Besuch eines Caps-Heimspiels nicht leisten können, können sich auf der Onlineplattform von Caps4All registrieren. Freigeschaltete User können aus einer Vielzahl an vorgegebenen ICE-Duellen der spusu Vienna Capitals maximal vier Spiele auswählen, für welche die Tickets dann stark vergünstigt verfügbar sind. Die Anmeldung zu Caps4All ist HIER möglich, HIER werden die wichtigsten Fragen zu Caps4All beantwortet.


Zurück