Silver Caps U18-Coach Philipp Ullrich im Interview

18.11.2016 16:44 Uhr

Seit dieser Saison hat Philipp Ullrich die Silver Caps U18 unter seinen Fittichen. Der ehemalige EBEL-Spieler liegt mit seinem Team in der Gruppe B der Erste Bank Juniors League nach 15 Saisonspielen auf Rang drei. Wir haben den 29-Jährigen zum Interview gebeten und mit ihm über seine ersten Monate, das Thema „Spielsystem“ im Nachwuchs und die starke Konkurrenz aus Ungarn gesprochen.

Philipp, deine U18 spielt in der Erste Bank Juniors League. Zuletzt habt ihr zwei Niederlagen kassiert. Wie fällt deine erste Bilanz aus?

„Ich bin ziemlich zufrieden mit meinen Burschen. Die Bilanz ist größtenteils positiv, wir müssen nur aufpassen, dass wir alle zusammen nicht zu locker auftreten. Das war bei der 1:10-Auswärts-Niederlage gegen MAC-Budapest der Fall. Wir müssen immer 100 Prozent geben. Egal ob beim Kraft- und Eistraining, als auch bei den Spielen. Sobald du in der Halle bist, musst du 100 Prozent fokussiert sein und über deine Grenzen gehen. Du musst dich selbst pushen. Das klappt auch meistens ganz gut. Aber ab und zu fehlt uns da leider noch die Konstanz.“

Im Fußball wird, von der ersten Mannschaft bis ins jüngste Nachwuchsteam, oft das selbe System gespielt. Ist das beim Eishockey ebenfalls so? Kann man diese Sportarten hier vergleichen?

Grundsätzlich gilt: Je älter die Burschen werden, desto mehr System kannst du einbauen. In der U16 und U18 sollte der Fokus auf die individuelle Verbesserung der Spieler liegen. Da ist das System noch kein großes Thema. Aber klar, jeder Trainer hat ungefähr dasselbe Ziel: Wir wollen schnelles, modernes Eishockey spielen. Im Zuge dessen wird das System dann auch verfeinert, das gibt dir dann die Chance Spiele zu gewinnen.“

UTE Budapest und Fehervar dominieren die Erste Bank Juniors League. Wie groß ist die Lücke zwischen den Silver Caps U18 und den beiden ungarischen Clubs?

„Die Spieler der ungarischen Nachwuchsteams laufen am Eis wie aufgezogen. Das ist eine Benchmark, an der wir uns orientieren müssen. Eben immer die Beine zu bewegen und immer ans Maximum zu gehen. Nur dann haben wir gegen solche Teams Chancen. Wenn du allerdings ein Drittel verschläfst, dann kannst du schnell hoch in Rückstand liegen. Meiner Meinung ist der Abstand zu den ungarischen Clubs jedoch nicht so groß. Wichtig ist, dass sich die Jungs jeden Tag pushen, damit sie sich verbessern.“

Morgen Samstag spielen die Silver Caps U18 auswärts bei den Altergenossen der Black Wings Linz. Am Sonntag kommt es dann zum Schlager, zu Hause in der Albert-Schultz-Halle, gegen den EC VSV! Spielbeginn ist um 17:30 Uhr. Also vorbeischauen und anfeuern!


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