Die Vienna Capitals Silver überraschten am Samstag im Heimspiel gegen Tabellenführer ATSE Graz, holten gegen den großen Favoriten einen Punkt und mussten sich erst im Penaltyschießen 2:3 geschlagen geben. Trotz eines frühen 0:2-Rückstandes zeigte die Mannschaft von Philippe Horsky keinen Respekt, spielte frech drauf los und hätte fast die große Sensation geschafft. Die nächsten Spiele bestreiten die Silver-Caps in einem Auswärtsdoppel gegen Bregenzerwald und Lustenau am kommenden Wochenende.
Gegen den Tabellenführer holten sich die Silver-Caps Unterstützung von den UPC Vienna Capitals: Horsky spielte mit Sebastian Stefaniszin im Tor, setzte in der Verteidigung Peter Schweda und Willi Lanz ein, und im Angriff Christian Dolezal. Motiviert bis in die Haarspitzen gingen die Silver-Caps ins Spiel und mussten aber nach nur knapp zwei Minuten den ersten Dämpfer hinnehmen. Kleinheinz konnte zum 1:0 für die Gäste einschießen. Als Wiedmaier wenig später auf 2:0 für ATSE Graz erhöhte, schien der Tabellenführer seiner Favoritenrolle früh gerecht zu werden. Doch gestützt auf Sebastian Stefaniszin im Tor übernahmen die Silver-Caps das Kommando und Willi Lanz brachte die Wiener noch im ersten Abschnitt auf 1: 2 heran.
Nach einem unspektakulären Mittelabschnitt folgte ein fulminantes und an Spannung kaum zu übertreffendes Schlussdrittel. Zunächst erzielte Maciej Postek nach wenigen Sekunden den Ausgleich zum 2:2 und danach ging es hin und her, mit Chancen auf beiden Seiten. Die Silver-Caps mussten nach dem Ausgleich fast acht Minuten in Unterzahl spielen. Mit großem Kampfgeist überstanden die Wiener diese kritische Phase unbeschadet und das Spiel ging in die Verlängerung. Dort fiel kein Tor. Im Penaltyschießen waren die Gäste die Glücklicheren.
Vienna Capitals Silver – ATSE
Graz 2:3 n.P. (1:2,0:0,1:0,0:0,0:1)
Tore: Lanz (15.), Postek (41.);
bzw. Kleinheinz (2.), Wiedmaier (8.), Winzig (65. entsch. Penalty)
