Wie bereits am Montag in Zell mussten die Vienna Capitals Silver auch heute einige wichtige Spieler vorgeben. Verteidiger-Routinier Gregor Privoznik fehlte ebenso wie Lukas Draschkowitz, Clemens Znenahlik, Martin Gigler und Maciej Postek. Dennoch gaben die Silver-Caps von Beginn weg klar den Ton an. Linz-Goalie Hirn stand unter Dauerbeschuss, doch die Stürmer der Silver-Caps konnten den Puck nicht im gegnerischen Tor versenken.
Die drückende Überlegenheit der Silver-Caps setzte sich auch im Mittelabschnitt fort, doch Linz nützt eine der wenigen Chancen zum überraschenden 1:0 durch Wolf. Jetzt waren die Wiener gefordert und sie antworteten postwendend. Patrick Fichtner traf im Powerplay zum verdienten 1:1 und die Silver-Caps drängten auf den Führungstreffer, den der ausgezeichnete Lorenz Hirn im Gehäuse der Linzer immer wieder verhinderte. Erst ein neuerliches Überzahlspiel brachte die Silver-Caps erstmals in Führung: Patrick Schonaklener verwertete ein Zuspiel von Mario Seidl zum 2:1.
Das Spiel wogte jetzt hin und her. Linz musste mehr riskieren und eröffnete dadurch den Wienern Kontermöglichkeiten. Linz nahm kurz vor dem Ende Torhüter Hirn für einen sechsten Feldspieler vom Eis, und Patrick Schonaklener krönte seine gute Leistung mit dem zweiten Treffer an diesem Abend, der gleichzeitig auch der Endstand war. Bemerkenswert: Die Silver-Caps kassierten im ganzen Spiel keine einzige Strafe.
Silver-Caps-Trainer Philippe Horsky: „Das war heute eine knappe Sache. Der Linz-Torhüter hat ausgezeichnet gehalten und wir haben viele Chancen gebraucht, um Tore zu machen. Der Schlüssel zum Erfolg war unser diszipliniertes Spiel und unser gutes Powerplay. Trotz der vielen Ausfälle war es eine starke Leistung meiner Mannschaft.“
EHC Liwest Linz – Vienna Capitals Silver 1:3 (0:0,1;1,0:2)
Tore: Wolf (36.); bzw. Fichtner (37./PP),
Schonaklener (44./PP, 60./EN)
