Sieg im Overtime-Thriller und 2:0 in der Serie

18.03.2017 00:09 Uhr

Die UPC Vienna Capitals holten sich im zweiten Halbfinal-Duell gegen den HCB Südtirol den zweiten Sieg. Nach dem 4:2-Auftakterfolg in Wien, gewann das Team von Head-Coach Serge Aubin auswärts in Bozen in der Overtime mit 3:2. Der entscheidende Treffer von Taylor Vause fiel erst in der 87. Minute. Die restlichen Tore für die Caps erzielten Andreas Nödl (7. Min.) und Riley Holzapfel (39. Min.). Spiel drei steigt am Sonntag, zu Hause in der Albert-Schultz-Halle (Face-Off: 18:30, Tickets HIER).

Nach dem 4:2-Auftaktsieg zu Hause in der Albert-Schultz-Halle vertraut Head-Coach Serge Aubin auf dasselbe Line-Up wie in Spiel eins. Die UPC Vienna Capitals haben in der Anfangsphase ordentlich zu tun. Bozen gibt vom Startbully an Vollgas. Schon nach wenigen Sekunden muss Jean-Philipp Lamoureux zum ersten Mal bei einem Schuss sein Können auspacken (1. Min.). In Minute vier haben die Hausherren die erste Topchance. Die Caps retten mit vereinten Kräften (4. Min.). Bozen bestimmt die Partie, Wien wartet auf seine Chance und schlägt eiskalt zu. Rafael Rotter tankt sich auf der rechten Seite durch und bedient Andreas Nödl im Slot perfekt. Der Ex-NHL-Legionär fackelt nicht lange und stellt auf 1:0 (7. Min.). Die Caps wollen den zweiten Treffer und schnüren die Füchse im eigenen Drittel ein. Binnen einer Minute scheitern Ryan McKiernan, Kelsey Tessier und Riley Holzapfel an HCB-Goalie Marcel Melichercik (10. Min.). Die gute Phase wird durch die erste Strafe für die Aubin-Männer unterbrochen. Phil Lakos muss für zwei Minuten in die Kühlbox und Bozen trifft im Powerplay durch Lindsay Sparks zum 1:1-Ausgleich (12. Min.). Kurz danach überstehen die Caps eine weitere Unterzahl (Patrick Peter kassiert eine Zwei-Minuten-Strafe) ohne Gegentreffer. In der Schlussphase des ersten Drittels geht es hin und her. Melichercik rettet bei einem Distanzschuss von McKiernan in höchster Not. In Unterzahl – Sascha Bauer muss nach einem Bandencheck ebenfalls für zwei Minuten raus – geht es für die Caps mit dem Stand von 1 zu 1 in die erste Pause.

Die UPC Vienna Capitals überstehen die restliche Unterzahl am Anfang des zweiten Drittels ohne Probleme. Die Partie ist weiter offen. Taylor Vause versucht Melichercik erfolglos mit dem Bauerntrick zu überlisten. Im Gegenzug kann Lamoureux den Schuss eines Bozeners gerade noch neben das Tor lenken (23. Min.). Wien bekommt das erste Powerplay an diesem Abend, kann jedoch kein Kapital daraus schlagen (25. Min.). In Minute 31 ist Lamoureux dann chancenlos. HCB-Kapitän Alexander Egger bringt die Hausherren mit einem Gewaltschuss aus der Distanz erstmals in Führung (31. Min.). Es gibt Möglichkeiten auf beiden Seiten. Vor dem Ende des zweiten Drittels jubeln die rund 40 mitgereisten Caps-Fans über den 2:2-Ausgleich. Zwei Bozener behindern sich gegenseitig. Holzapfel überzuckert die Situation sofort, schnappt sich den Puck und lässt Melichercik im Eins-Gegen-Eins keine Chance (39. Min.).

Die UPC Vienna Capitals kommen aus der Kabine und übernehmen im Schlussabschnitt sofort die Initiative. Bauer bringt die Scheibe aus kurzer Distanz nicht an Melichercik vorbei (42. Min.). Kurz danach will das Spielgerät in einem Getümmel nicht über die Linie (45. Min.). Wien hat weiterhin mehr vom Spiel. Bauer probiert es aus vier Metern nach einer Drehung mit der Backhand. Die Scheibe geht knapp am Südtiroler Gehäuse vorbei (50 Min.). Bozen bleibt gefährlich. Wenige Sekunden später retten Lamoureux und seine Teamkollegen in höchster Not (51. Min.). Kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit vergeben Tessier und Ferland zwei Hochkaräter (59. Min.). Mit dem Stand von 2:2 geht es in die Overtime.

Die Verlängerung beginnt gleich mit einer Großchance für die Caps. Sharp fälscht einen Pass im Slot ab, der Puck geht neben das Tor (61. Min.). Kurz darauf hat Rotter den Treffer am Schläger. Ein abgerissener Schuss von Nödl landet beim Assistant-Captain. Doch Rotter knallt den Puck an die Stange (62. Min.). Bozen hat ebenfalls Möglichkeiten, muss aber eine Strafe hinnehmen. Diese können die Capitals allerdings nicht nützen (66. Min.). Das Spiel steht auf Messerschneide. Lamoureux muss mehrmals sein ganzes Können auspacken. Wien bekommt das nächste Powerplay. Aber auch dieses bleibt ohne Erfolg (75. Min.). In Unterzahl – Brocklehurst sitzt für zwei Minuten in der Kühlbox – geht es wieder in die Kabinen.

Die zweite Overtime beginnt mit den restlichen 34 Sekunden Unterzahl für Wien. Tessier hat kurz darauf im Rebound eine gute Chance. Doch Melichercik ist bestens aufgelegt (82. Min.). Für die Entscheidung sorgt dann wieder Taylor Vause. Der Stürmer, der schon den Overtime-Thriller in Innsbruck entschied, fixierte mit seinem vierten Play-off-Treffer den 3:2-Sieg der UPC Vienna Capitals (87. Min., OT). Damit führt das Team von Head-Coach Serge Aubin in der Halbfinalserie gegen den HCB Südtirol mit 2:0.

Statement Serge Aubin, Head-Coach UPC Vienna Capitals

„Es war ein sehr schwieriges Spiel. Ich habe damit gerechnet, dass Bozen nach der Auftaktniederlage zurückschlagen will und sie sind genauso aufgetreten. Wir haben ordentlich dagegenhalten müssen, aber wir haben am Ende einen Weg gefunden sie wieder zu knacken. Ich denke der Sieg für uns geht in Ordnung. Jean-Philippe Lamoureux hat uns mit einigen tollen Paraden im Spiel gehalten. In unseren beiden Powerplays hatten wir jeweils die Entscheidung auf dem Schläger. Wir führen jetzt in der Serie mit 2:0, aber es ist noch lange nicht vorbei.“

HCB Südtirol – UPC Vienna Capitals 2:3 n. OT (1:1, 1:1, 0:0, 0:1)

Tore HCB: Linsay Sparks (12. Min., PP), Alexander Egger (31. Min.)

Tore Caps: Andreas Nödl (7. Min.), Riley Holzapfel (39. Min.), Taylor Vause (87. Min., OT)

Das nächste Spiel in der Best-Of-Seven Serie steigt bereits am Sonntag in Wien-Kagran. Face-Off ist um 18:30 Uhr in der Albert-Schultz-Halle. Tickets gibt es online HIER oder ab zwei Stunden vor Spielbeginn an den Abendkassen.

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