
Wie schon in den beiden Halbfinalbegegnungen zuvor gingen die Wiener in Führung - Patrick Fichtner besorgte das 1:0, welches von den Kapfenbergern ausgeglichen werden konnte. Das 2:1 durch Mario Seidl war bis kurz vor Schluss der Zwischenstand, die Obersteirer riskierten alles, nahmen ihren Torhüter für einen sechsten Feldspieler vom Eis. Das entscheidende Bully wurde leider verloren, der Schuss fand den Weg am Tor von Thomas Dechel vorbei - die Kapfenberger retteten sich in die Overtime, bei der leider der Sudden Death für die Hauptstädter folgte.
Trainer Philippe Horsky war nach dem jähen Saisonende naturgemäß enttäuscht: "Schade, denn heute waren wir wirklich das bessere Team, hätten das Spiel über die Distanz bringen müssen. Ich kann es nur wiederholen: Wir haben gegen das abgeklärtere, erfahrenere Team gewonnen. Natürlich schmerzt das im Moment und die Trauer überwiegt. Wir müssen nach vorne schauen, spielen ja immerhin noch in den U20-Halbfinal-Playoffs. Ich hoffe, meine Jungs können die Lehren aus dieser Playoff-Serie ziehen, und können schon im kommenden Jahr aus ihren Erfahrungen Kapital schlagen".
Am Ende überwiegt aber das positive Resümmee über das erste Vereinsjahr der Silver Capitals. Unter Trainer Philippe Horsky entwickelte sich ein gutes Team mit hoffnungsvollen Talenten heran, von welchem bereits einige Spieler Bundesligaluft schnuppern konnten, und in den Trainingsbetrieb der Vienna Capitals integriert wurden. Erstmals in der Geschichte der Vienna Capitals wurde den Nachwuchspielern mit dem Farmteam eine Möglichkeit geboten, die Schnittstelle zwischen Nachwuchs- und Bundesligabetrieb zu überwinden. Im kommenden Jahr steht für die Silver Capitals mit der neuen Schultz-Halle 3 eine neue Heimstätte zur Verfügung - dann soll das Team sich für die neue Saison wieder weiter verbessert zeigen.
Kapfenberg Bulls - Silver Capitals 3:2 n.V.
Kapfenberg gewinnt damit die best-of-five-Serie 3:0