Red Bulls Salute | Knappe Niederlage gegen München

20.09.2020 00:00 Uhr

Die spusu Vienna Capitals mussten sich im zweiten Halbfinale des Red Bulls Salute 2020 Top-Favorit EHC Red Bull München knapp geschlagen geben. Österreichs Hauptstadtklub lieferte sich mit dem dreimaligen deutschen Champion ein Duell auf Augenhöhe. Am Ende setzte sich der Spitzenklub aus der Penny DEL knapp mit 2:1 durch. Den Treffer für Wien erzielte Neuzugang Colin Campbell per Shorthander (35. Min., SH1). Morgen Sonntag geht es nun für das Team von Head-Coach Dave Cameron, beim traditionellen Einladungsturnier in Kitzbühel, gegen den EC Red Bull Salzburg um Platz 3 (live und kostenlos auf servushockeynight.com und laola1.tv im Stream. Wir berichten wie gewohnt auch in unserem Caps-LiveTicker - presented by Admiral bzw. in der CAPS APP).

Head-Coach Dave Cameron hat den gesamten Kader, bis auf die Verletzten Max Zimmermann, Patrick Peter und Julian Grosslercher, mit nach Kitzbühel genommen. Im Halbfinale gegen den EHC Red Bull München bietet der Kanadier daher vier volle Linien auf. Neuzugang Graham McPhee, Draft-Pick der Edmonton Oilers, feiert in der vierten Linie sein Debüt für die spusu Vienna Capitals. Ihm zur Seite steht ebenfalls ein neuer Mann. Taylor Vause ist nach seiner überstandenen Verletzungspause wieder fit. Patrick Antal fällt als überzähliger Spieler aus dem Line-Up. Das Tor der Wiener hütet Österreichs langjähriger Teamtorhüter Bernhard Starkbaum.

Die spusu Vienna Capitals sehen sich von Beginn an mit körperlich und spielerisch starken Eisbullen aus München konfrontiert. Doch das Team von Head-Coach Dave Cameron nimmt die Herausforderung an und bietet dem dreifachen deutschen Meister einen Kampf auf Augenhöhe. Ali Wukovits zieht früh eine Strafe (2 Min. wegen Haltens), die spusu Vienna Capitals überstehen jedoch diese Unterzahl, wie auch zwei weitere im ersten Drittel, ohne Gegentreffer. Die erste Chance für Wien ergibt sich in Minute 5. Neuzugang Jérôme Leduc zieht von der blauen Linie ab. München Goalie Kevin Reich muss die Scheibe prallen lassen und Niki Hartl versucht vergeblich den Puck über die Linie zu stochern (5. Min.). Die Cameron-Cracks gehen mit einer feinen Härte in den Forecheck, versuchen München früh zu stören und damit den Spielfluss der Eisbullen zu unterbinden. Das gelingt gut. Wien setzt sich immer wieder im Drittel der Deutschen fest und sorgt für ordentlich Betrieb. Vor allem Neuzugang Marco Richter, einer von 19 Wienern im Kader der spusu Vienna Capitals, stellt die Münchner Defensive teilweise vor Probleme. Der EHC Red Bull München kommt mit Fortdauer des Drittels öfters gefährlich vor das Tor von Bernhard Starkbaum. Zwei Mal kann Österreichs Teamgoalie mit Klasseparaden den Rückstand verhindern. In Minute 15 ist er allerdings machtlos. Luca Zitterbart versenkt den Puck mit einem Schuss aus dem hohen Slot im Wiener Netz. Starkbaum ist die Sicht verstellt. Es steht 1:0 für den EHC Red Bull München (15. Min.). Besonders bitte: Nur Sekunden davor erarbeitet sich Sascha Bauer, mit viel Elan über rechts, eine gute Möglichkeit. Sein Pass in den im Slot lauernden und alleingelassenen Benjamin Nissner, kommt jedoch nicht an (15. Min.).

Die spusu Vienna Capitals starten in den Mittelabschnitt mit viel Tempo und erspielen sich gleich zwei Top-Chancen. Nach einer schönen Kombination der ersten Linie über Colin Campbell und Ty Loney kommt Youngster Fabio Artner am linken, kurzen Eck frei zum Abschluss, bringt den Puck allerdings nicht an Reich vorbei (21. Min.). Im nächsten Angriff wird ein Hammer von Leduc gefährlich abgefälscht und verpasst das Münchner Gehäuse nur um Zentimeter (22. Min.). Wien hat allerdings auch Glück. Bobby Sanguinetti setzt die Scheibe vom linken Bullykreis ans Aluminium (24. Min.). Bei weiteren Möglichkeiten zeigt Starkbaum seine Klasse. Die spusu Vienna Capitals bekommen genau zur Hälfte der Partie ihr erstes Powerplay, kurz darauf eine doppelte Überzahl. Ein Pass von Loney in den Slot findet dort keinen Abnehmer, ein wildes Gestocher sorgt jedoch für erhitzte Gemüter (32. Min.). Das Team von Head-Coach Dave Cameron tastet sich ran, Taylor Vause und Wukovits vergeben jeweils im Slot gute Gelegenheiten. Ausgerechnet in Wiener Unterzahl fällt dann der mittlerweile verdiente Ausgleich. Loney stibitzt sich im Münchner-Drittel die Scheibe, umrundet das Tor der Bayern – lässt dabei Routinier Yanick Seidenberg elegant aussteigen – und bringt den Puck aufs Tor. Den Rebound drückt Neuzugang Colin Campbell über die Linie (35. Min., SH1). Wien drückt weiter, muss jedoch 44,7 Sekunden vor der zweiten Pause erneut einen Rückschlag verkraften. Yasin Ehliz bezwingt Starkbaum aus kurzer Distanz zur 2:1-Führung für den EHC Red Bull München (40. Min.).

Das Schlussdrittel benötigt ein paar Minuten, um richtig Fahrt aufzunehmen. Wukovits tankt sich mit viel Elan über rechts in die Münchner Zone, beim anschließenden Schuss hat Goalie Reich Probleme. Alexander Cijan kann den Rebound jedoch nicht verwerten (46. Min.). Viele Strafen prägen den Schlussabschnitt, beide Teams werden jeweils aus ihrem Spielfluss gerissen. Die spusu Vienna Capitals unternehmen in der Schlussphase alles, um doch noch den Ausgleich zu erzielen. Der EHC Red Bull München bringt den knappen 2:1-Sieg allerdings sicher ins Trockene. Während die deutschen Eisbullen nun im Finale des Red Bulls Salute 2020 morgen gegen den EC-KAC um die Titelverteidigung kämpfen, geht es für die spusu Vienna Capitals gegen den EC Red Bull Salzburg um Platz drei. Face-Off ist um 14:00 Uhr (live und kostenlos auf servushockeynight.com und laola1.tv im Stream. Wir berichten wie gewohnt auch in unserem Caps-LiveTicker - presented by Admiral bzw. in der CAPS APP).

EHC Red Bull München - spusu Vienna Capitals      2:1 (1:0, 1:1, 0:0)

Tore RBM: Luca Zitterbart (15. Min.), Yasin Ehliz (40. Min.)

Tor CAPS: Colin Campbell (35. Min., SH1)

Line-Up spusu Vienna Capitals

Goalies:  #29 Bernhard Starkbaum | #33 Sebastian Wraneschitz

1. Linie: #50 Mario Fischer, #8 Jérôme Leduc - #23 Fabio Artner, #25 Colin Campbell, #27 Ty Loney

2. Linie: #42 Alex Wall, #2 Lukas Piff - #11 Sascha Bauer, #70 Benjamin Nissner, #6 Rafael Rotter

3. Linie: #5 Dominic Hackl, #4 Phil Lakos - #81 Marco Richter, #9 Ali Wukovits, #96 Niki Hartl

4. Linie: #60 Timo Pallierer, #12 Alexander Cijan - #21 Graham McPhee, #91 Taylor Vause, #61 Patrik Kittinger

Statement Dave Cameron, Head-Coach spusu Vienna Capitals

„Alles in allem bin ich zufrieden. Wir haben viele Sachen richtig gemacht. Wir sind gut gestartet, haben uns mit drei Zwei-Minuten-Strafen im ersten Drittel jedoch selbst den Schwung aus dem Spiel genommen und München stark gemacht. Wir sind dann einem Rückstand hinterhergelaufen, konnten diesen im zweiten Drittel ausgleichen. Wir hatten am Ende noch einige gute Chancen auf den erneuten Ausgleich, mussten uns schließlich jedoch knapp geschlagen geben. Dennoch hat mir die Vorstellung meines Teams gefallen. München hat uns gezwungen schnell zu spielen und uns körperlich auch viel abverlangt. Es war ein sehr guter Test für die in einer Woche startende neue Saison.“

Zum Spiel um Platz 3 gegen den EC Red Bull Salzburg

„Ich rechne, wie immer bei einem Duell dieser beiden Teams, mit einem sehr engen Spiel. Beide Mannschaften agieren auf ähnlichem Level. Es wird eine interessante Partie.“

Pre-Season Testspiele der spusu Vienna Capitals

Datum

Face-Off/Erg.

Heim

Auswärts

Do., 3.9.2020

2:3

spusu Vienna Capitals

Bratislava Capitals

So., 6.9.2020

2:3 n. PS

EC Red Bull Salzburg

spusu Vienna Capitals

Fr., 11.9.2020

1:2 n. PS

Moser Medical Graz99ers

spusu Vienna Capitals

So., 13.9.2020

7:3

spusu Vienna Capitals

EC-KAC

Sa., 19.09.2020

2:1

EHC Red Bull München

spusu Vienna Capitals

So., 20.09.2020

14:00 Uhr**

spusu Vienna Capitals

EC Red Bull Salzburg | EC-KAC

Fr., 25.09.2020

19:15 Uhr*

spusu Vienna Capitals

EHC Red Bull München

* Vorverkauf läuft | Im Live-Stream

** @ Red Bulls Salute 2020 | Im Live-Stream auf servushockeynight.com

Vorverkauf für Heimspiele angelaufen

Nach dem heutigen Duell mit dem EHC Red Bull München treffen die spusu Vienna Capitals exakt eine Woche später, am 25. September 2020, nochmals auf den dreimaligen Deutschen Meister. Das zweite Kräftemessen mit den Münchner Eisbullen dient Wien als Liga-Generalprobe, denn die Caps sind am ersten Spieltag spielfrei. Face-Off ist um 19:15 Uhr in der Erste Bank Arena. Der freie Ticketverkauf läuft bereits.

Ebenfalls bereits erhältlich sind Tickets für die ersten beiden Heimspiele der spusu Vienna Capitals in der bet-at-home ICE Hockey League, am Freitag, 2. Oktober 2020 (19:15 Uhr), gegen die Black Wings 1992, sowie am Sonntag, 4. Oktober 2020 (17:30 Uhr), gegen Hydro Fehervar AV19. Inhaber der Caps 20er Card haben bis einschließlich 22. bzw. 24. September 2020 Vorkaufsrecht. Danach startet der freie Verkauf.

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