Rafael Rotter für 16 Spiele unbedingt gesperrt

07.12.2010 19:39 Uhr

Vienna Capitals Stürmer Rafael Rotter wurde am Dienstag nach seinem Vergehen gegen den Schiedsrichter im Meisterschaftsspiel vergangenen Sonntag gegen Linz vom Strafsenat der Erste Bank Eishockeyliga für 16 Spiele unbedingt gesperrt. Rotter wird den Capitals damit erst wieder am 25. Jänner im Heimspiel gegen den VSV zur Verfügung stehen.

Rotter niedergeschlagen
„Die Entscheidung des Strafsenats muss ich akzeptieren. Keine Frage. Es steht mir aufgrund meines Fehlverhaltens nicht zu, sie zu kommentieren. Es tut mir immer noch sehr leid, dass es zu dieser Situation gekommen ist. So etwas wird mir nie wieder passieren. Ich bin sehr froh, dass ich keine schlimmeren Verletzungen am Auge davon getragen habe. Das waren auch meine ersten Gedanken nach dem Foul am Sonntag, wie ich das Blut gesehen habe. Das Auge spielt zwar jetzt alle Farben und ist geschwollen, ich kann aber gut sehen. Und das ist das Wichtigste.“

Vereinsführung von der Höhe der Strafe überrascht
Sowohl Sportdirektor Martin Platzer, als auch Manager Franz Kalla haben mit dieser Höhe nicht gerechnet: „Die Strafe ist selbstverständlich zu akzeptieren“, sind sich beide einig. „Die Schiedsrichter müssen tabu bleiben. Allerdings hätten wir aufgrund der besonderen Umstände und Unbescholtenheit von Rafael Rotter zumindest auf eine teilbedingte Strafe gehofft.“

Herber Verlust für das Team
Für Headcoach Kevin Gaudet ist die Sperre von Rotter ein sehr großer Verlust: „Rotter war zuletzt top motiviert und in einer ausgezeichneten Form. Er hat zuletzt in der ersten Linie mit Gratton und Fortier groß aufgespielt und liegt gemeinsam mit den beiden im Spitzenfeld der Punkteliste. Er wird uns sehr fehlen. Keine Frage. Wir müssen jetzt die Linien wie am Saisonanfang mit den vielen Verletzten erneut umstellen und improvisieren. Aber auch diese Situation werden wir meistern und einen guten Weg finden. Der Kader ist groß und wir haben kaum Verletzten. Wir müssen das Beste daraus machen.“

Pinter auf dem Weg der Besserung
Philipp Pinter, der ebenfalls im Spiel gegen Linz bei einem Check eine Gehirnerschütterung erlitt, wurde gestern nach eine Kontrolle wieder aus dem Krankenhaus entlassen und befindet sich bereits auf dem Weg der Besserung. Ob Pinter am Wochenende gegen den KAC und Salzburg eingesetzt werden kann, ist abhängig vom Genesungsverlauf. „Wir warten diese Woche in Ruhe ab“, so Gaudet. „Über einen Einsatz gegen dem KAC werden wir erst am Freitag vor dem Spiel entscheiden. Wichtig ist, dass er wieder voll fit wird.“


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