Pick Round führt Caps nach Salzburg

Nach einem perfekten Auftakt in die Pick Round (2 Spiele, 2 Siege) wartet nun bereits am Dienstag in einem vorgezogenen Spiel der 4. Runde die Auswärtsfahrt zum unmittelbaren Tabellenverfolger EC Red Bull Salzburg. Für die Caps stand heute Regeneration im Mittelpunkt.

Denn das Spiel beim HC Orli Znojmo, das erst im Penaltyschießen entschieden wurde, kostete viel Substanz, wie auch Headcoach Tommy Samuelsson resümierte: „Wir haben unglaublich viel Zeit in Unterzahl absolviert, das bedeutet natürlich doppelten Kraftaufwand. Es ist aber beeindruckend, wie gut das Penalty Killing derzeit funktioniert“. Assistant Coach Phil Horsky pflichtete Samuelsson bei: „Das frühe 0:1 war entgegen unseres Vorhabens, einen raschen Rückstand zu vermeiden. Aber wir haben gut dagegen angekämpft, unsere Defensive ist das ganze Spiel über solide gestanden, Matt Zaba hat wieder hervorragend gehalten“. Dennoch: 20 Strafminuten sind bei allem Lob für die Special Teams zu viel: „Gerade gegen Znojmo bekommen wir immer viele Strafen, aber wir müssen am Dienstag unbedingt, so gut es geht, die Strafbank vermeiden. In einem Spiel kann man vielleicht so viele Unterzahlsituationen überstehen, auf Dauer geht das aber nicht“, so Samuelsson. Gerade weil der Aufritt im Salzburger Volksgarten ohnehin eine sehr schwierige Aufgabe darstellt.

Vor rund einem Monat trafen die UPC Vienna Capitals zuletzt auf die Kollegen des EC Red Bull Salzburg – im vorweihnachtlichen Doppel gewannen die Teams jeweils ihr Heimspiel. Die Wiener trachten nun im fünften Saisonduell danach, das Gesetz der Serie zu durchbrechen und erstmals in der laufenden Meisterschaft einen Auswärtssieg in der Mozartstadt zu realisieren. Am 22.12.2013 wurde bei dem 1:2 die Niederlage im Salzburger Volksgarten erst im Schlussabschnitt besiegelt, bis 14 Minuten vor der Schlusssirene führte die Mannschaft von Tommy Samuelsson und Phil Horsky noch. Am Ende aber war die zuvor rund vierwöchige Siegesserie mit neun Erfolgen en suite just vor Weihnachten gerissen.

Der angepeilte Auswärtssieg ist trotz der Caps-Stärke in fremden Eisarenen (zweitbestes Team der Liga) kein leichtes Unterfangen, denn gegen keinen anderen Kontrahenten haben die Wiener eine schlechtere historische Auswärtsbilanz als gegen die Mozartstädter. Nur knapp 33% der Partien (somit nur jedes dritte Spiel) werden im Salzburger Volksgarten gewonnen – hält diese Statistik aber, dann sind die Wiener jenes Team, das morgen die zwei Punkte für sich verbuchen wird (der letzte Sieg gelang nämlich in den vorjährigen Playoffs am 24.03.2013).

Die Umstellung der Offensivlinie rund um Justin Keller, der mit Jonathan Ferland und Mike Ouellette zusammengespannt wurde, erwies sich beim Auswärtsspiel in Znojmo als geschickter Schachzug, denn diese Formation verantwortete beide Tore. Daher wird das Trio auch in Salzburg wieder gemeinsam stürmen, wie Tommy Samuelsson bekräftigt: „Ich freue mich, dass die Linie am Sonntag gut harmoniert hat. Nun blicken wir aber bereits auf Salzburg. Ich erwarte mir ein schnelles und abwechslungsreiches Spiel – eigentlich wie immer, wenn die Caps auf Salzburg treffen“. Auf Seiten der UPC Vienna Capitals sind bis auf Peter Schweda alle Spieler einsatzfähig.

Die letzten fünf Spiele gegen EC Red Bull Salzburg

Saisonstatistik

Caps: 2 Siege (2 Heimsiege, 0 Auswärtssiege), 4 Punkte
Salzburg: 2 Siege (2 Heimsiege, 0 Auswärtssiege), 4 Punkte
Torverhältnis: 15:9

Statistische Details

• Die UPC Vienna Capitals sind nach dem Sieg in Znojmo weiterhin das zweitbeste Auswärtsteam der Liga, haben nun schon 14 Erfolge in der Fremde gefeiert
• Das Gesetz der Serie bei Auswärtsspielen in Salzburg zeigt, dass im Schnitt jedes dritte Gastspiel im Volksgarten siegreich beendet wird. Zuletzt haben die Caps zwei Mal in der Mozartstadt verloren, der letzte Sieg datiert vom 24.03.2013.
• 5-Spiele-Tendenz der beiden Gegner: Caps (4 Siege, 1 Niederlage) resp. Salzburg (3 Siege, 2 Niederlagen)