Optimaler Start ins Playoff – Caps siegen in Linz 4:3 nach Verlängerung

20.02.2012 20:46 Uhr

Traumstart für die UPC Vienna Capitals ins Playoff-Viertelfinale. Die Capitals gewinnen das erste Viertelfinalspiel beim EHC Liwest Black Wings Linz nach Verlängerung 4:3 und stellen damit in der Best-of-Seven-Serie auf 1:0. Die Capitals spielten ambitioniert und kontrollierten das Spielgeschehen über weite Strecken der Begegnung. In der Verlängerung zeigten die Wiener mehr Mut und Dan Bjornlie gelang bereits nach drei Minuten der entscheidende Treffer. Am Dienstag geht es mit dem ersten Viertelfinal-Heimspiel für die Capitals weiter. Spielbeginn in der Eishalle Kagran ist um 19.15 Uhr.

Entgegen den Erwartungen legte Linz nicht los, wie von der Tarantel gestochen, sondern die Capitals fanden rasch ins Spiel und kamen durch Francois Fortier zu den ersten Chancen. Gefährlich wurde Linz nur in Überzahl, einmal rettete die Stange für Torhüter Stefaniszin, ansonsten spielten die Wiener stark in Unterzahl. Wieder komplett setzte sich die erste Linie im Angriffsdrittel fest, Benoit Gratton passte an die blaue Linie und Jon Insana traf genau ins Kreuzeck zum 1:0 für die Capitals. Kaum eine Minute später staubte Francois Fortier einen Abpraller zum 2:0 für die Wiener ab, die jetzt das Spiel klar kontrollierten.

Diese Kontrolle ging durch teilweise unnötige Strafen verloren. Zuerst saß Benoit Gratton auf der Strafbank, als Leahy einen Schuss zum 1:2 abfälschte. Danach musste Jonathan Ferland von der Kühlbox aus zusehen, wie für die Hausherren durch Hisey der Ausgleich zum 2:2 fiel. Linz war jetzt dominierend und wollte den Schwung zur erstmaligen Führung nützen, doch Nathan Robinson enteilte der Linzer-Verteidigung und schob den Puck zum 3:2 für die Capitals ins Netz. Linz wirkte danach verunsichert, die Capitals verabsäumten es aber, die Führung auszubauen. So brachte ein verdeckter Schuss von McDonald den etwas glücklichen Ausgleich für Linz und das Spiel ging in die Verlängerung.

Und dort hatten ganz klar die Capitals das Sagen. Von Beginn an spielten die Wiener ambitioniert auf das gegnerische Tor und hatten durch Fortier die erste Einschussmöglichkeit. Linz wirkte zaghaft und das rächte sich. Francois Fortier sah den aufrückenden Dan Bjornlie und dieser bugsierte die Scheibe aus kurzer Distanz zum 4:3-Siegestreffer über die Linie. Die Capitals hatten durch großen Einsatz und auch durch mehr Mut in der Verlängerung verdient das erste Viertelfinalspiel gewonnen.

Headcoach Tommy Samuelsson: „Wir haben schon vor dem Spiel gewusst, dass es im Playoff einen Neustart gibt. Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft, vor allem darauf, mit welcher Einstellung sie in das Match gegangen ist, und wie sie sich präsentiert hat. Zugegeben, es war ein sehr enges Spiel, beide Mannschaften hatten gute Chancen, wir sind aber zweimal in Führung gegangen und haben uns trotz des Ausgleichs nicht aus der Ruhe bringen lassen. Vor allem im letzten Drittel, als Linz offensiver gespielt und großen Druck gemacht hat, haben wir die Ruhe bewahrt und auf unsere Chancen gewartet. Overtime ist dann immer ein offenes Spiel, wir waren dieses Mal der Sieger, aber es ist nur ein Sieg und wir müssen von Spiel zu Spiel denken und konzentriert bleiben.“

EHC Liwest Black Wings Linz – UPC Vienna Capitals 3:4 n.V. (0:2,1.2,1:0,0:1)
Tore: Leahy (21./PP), Hisey (31./PP), McDonald (48.); bzw. Insana (16.), Fortier (17.), Robinson (35.), Bjornlie (63.)

Viertelfinale Best-of-Seven-Serie

19.02.2012  EHC Liwest Black Wings Linz – UPC Vienna Capitals  3:4 n.V.
21.02.2012  UPC Vienna Capitals – EHC Liwest Black Wings Linz
23.02.2012  EHC Liwest Black Wings Linz – UPC Vienna Capitals
26.02.2012  UPC Vienna Capitals – EHC Liwest Black Wings Linz

Falls notwendig:
28.02.2012  EHC Liwest Black Wings Linz – UPC Vienna Capitals
01.03.2012  UPC Vienna Capitals – EHC Liwest Black Wings Linz
04.03.2012  EHC Liwest Black Wings Linz – UPC Vienna Capitals

 


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