Niederlage im "Klagenfurter Torfestival"

22.12.2017 22:30 Uhr

Die Vienna Capitals und der EC-KAC haben zwei Tage vor Weihnachten in Klagenfurt ein Torfeuerwerk abgebrannt. In der Neuauflage des Duells Meister gegen Vize-Meister gab es insgesamt 12 Tore. Am Ende musste sich das Team von Head-Coach Serge Aubin den Rotjacken mit 5:7 geschlagen geben. Die Vienna Capitals bleiben in der Tabelle der Erste Bank Eishockey Liga weiterhin klar in Führung. Neuer Zweiter ist der EC-KAC, mit einem Spiel mehr und neun Punkten Rückstand. Am 26. Dezember 2017 treffen die Vienna Capitals auswärts auf den HC Orli Znojmo (Face-Off: 17:30 Uhr, live im Caps-LiveTicker).

Im letzten Spiel vor Weihnachten muss Head-Coach Serge Aubin neben den Langzeitverletzten Patrick Peter und Sascha Bauer auch auf Andreas Nödl verzichten. Der Captain der Vienna Capitals wird aufgrund einer Oberkörperverletzung sicherheitshalber geschont. Für Caps-Goalie Jean-Philippe Lamoureux ist das Duell gegen den EC-KAC ein ganz besonderes. Die Nummer „1“ der Wiener bestreitet heute ihr 340. Spiel in der Erste Bank Eishockey Liga. Damit wird der US-Amerikaner zum alleinigen Rekordhalter an absolvierten Spielen eines Torhüters.

Die Vienna Capitals starten druckvoll in die Partie und schnüren den EC-KAC in den Anfangsminuten im eigenen Drittel ein. Die erste gute Chance für die Gäste aus Wien vergibt Riley Holzapfel. Der MVP der vergangenen Saison kommt von halbrechts zum Abschluss, KAC-Goalie Daniel Madlener ist jedoch zur Stelle (4. Min.). Das Team von Head-Coach Serge Aubin hat die Partie im Griff, die Rotjacken gehen allerdings mit der ersten gefährlichen Möglichkeit in Führung. Nach einem Bully trifft David Fisher aus der Distanz zum 1:0 (9. Min.). Das Tor gibt den Hausherren Selbstvertrauen, der KAC kommt deutlich besser in die Partie und stellt kurz darauf im Powerplay (Zwei-Minuten-Strafe für Rafael Rotter) durch Martin Schumnig auf 2:0 (12. Min., PP1). Das Momentum ist auf der Seite der Klagenfurter, die nur drei Minuten später auf 3:0 erhöhen. Wieder fällt der Treffer im Powerplay, diesmal sogar in doppelter Überzahl. Während Ryan McKiernan und Tyler Cuma auf der Strafbank sitzen, kann Stefan Geier Lamoureux überwinden (15. Min., PP2). Head-Coach Serge Aubin reagiert prompt. Nimmt Lamoureux vom Eis und schickt Matthias Tschrepitsch in den Kasten der Wiener.

Die Vienna Capitals beginnen das zweite Drittel in Unterzahl. Niki Hartl muss seine Vier-Minuten-Strafe aus dem ersten Abschnitt noch absitzen. Da Jamie Lundmark ebenfalls zwei Minuten kassiert, startet Wien im Vier-gegen-Vier eine Druckphase und schlägt gleich zwei Mal zu. Jamie Fraser versenkt einen Distanzschuss zum 1:3-Anschlusstreffer (22. Min.). Kurz darauf verkürzt Mario Fischer im Slot auf 2:3 (26. Min.). Kevin Kapstad muss auf Seiten des EC-KAC für vier Minuten in die Kühlbox und die Vienna Capitals setzen ihren Sturmlauf fort. Im Powerplay gelingt McKiernan mit einem Hammer aus halblinker Position der 3:3-Ausgleich (28. Min., PP1). Der Titelverteidiger hat somit innerhalb von nur 5:31 Minuten den drei Tore Rückstand wettgemacht. Head-Coach Aubin schickt Lamoureux wieder auf das Eis. Die Partie ist offen, der Druck der Capitals groß. In Minute 31 hat Jerry Pollastrone nach einem Turn-Over sogar das 4:3 auf dem Schläger, scheitert aber an Madlener (31. Min.). Peter Schneider zieht für die Gäste eine weitere Strafe und der KAC bestraft die Unterzahl mit dem nächsten Treffer. Manuel Ganahl bringt die Rotjacken im Powerplay wieder in Führung (34. Min., PP1), nur eine Minute später erhöht Patrick Harand auf 5:3 (35. Min.).

Im Schlussdrittel wechselt Aubin den Caps-Schlussmann erneut. Tschrepitsch übernimmt im Kasten der Wiener und sieht wenige Minuten später den Anschlusstreffer von Peter Schneider (44. Min.). Das Momentum ist wieder auf der Seite der Aubin-Männer, im Powerplay gelingt den Bundeshauptstädtern dann der Ausgleich. Rotter erkämpft sich an der Bande die Scheibe, seinen Pass verwertet Holzapfel zum 5:5 (46. Min., PP1). Der „Tag der offenen Tür“ geht munter weiter. Im Getümmel drückt Lundmark die Scheibe zum 6:5 über die Linie (48. Min.). Beide Teams spielen weiter mit offenem Visier. Schneider vergibt auf Seiten der Capitals die Chance auf den Ausgleich (52. Min.). Die Vienna Capitals werfen alles nach vorne. Kyle Klubertanz scheitert in der Schlussphase mit einem Schuss an der Stange (58. Min.). Aubin nimmt Goalie Tschrepitsch in der letzten Minute vom Eis, der Ausgleich gelingt jedoch nicht mehr. Steven Strong fixiert mit einem Empty-Net-Tor den 7:5-Heimsieg des EC-KAC (60. Min., EN). In der Tabelle liegen die Vienna Capitals weiterhin komfortabel an der Spitze. Erster Verfolger ist der EC-KAC, mit einem Spiel mehr und neun Punkten Rückstand.

EC-KAC - Vienna Capitals 7:5 (3:0, 2:3, 2:2)

Tore KAC: David Fisher (9. Min.), Martin Schumnig (12. Min., PP1), Stefan Geier (15., PP2, 35. Min.), Manuel Ganahl (34. Min, PP1.), Jamie Lundmark (48. Min., PP1), Steven Strong (60. Min., EN)

Tore Caps: Jamie Fraser (22. Min.), Mario Fischer (26. Min.), Ryan McKiernan (28. Min., PP1), Peter Schneider (44. Min.), Riley Holzapfel (46. Min., PP1)

Line-Up Vienna Capitals

Goalies: #1 Jean-Philippe Lamoureux / #31 Matthias Tschrepisch

1. Linie: #19 Tyler Cuma, #4 Phil Lakos – #96 Niki Hartl, #21 Riley Holzapfel, #3 Peter Schneider

2. Linie: #44 Jamie Fraser, #49 Kyle Klubertanz - #36 Jerry Pollastrone, #91 Taylor Vause, #6 Rafael Rotter

3. Linie: #2 Aaron Brocklehurst, #58 Ryan McKiernan - #9 Ali Wukovits, #16 MacGregor Sharp, #90 Kelsey Tessier

4. Linie: #5 Dominic Hackl - #50 Mario Fischer, #70 Benjamin Nissner, #22 Julian Großlercher

Statement Serge Aubin, Head-Coach Vienna Capitals

„Die vielen Strafen haben uns heute sehr weh getan. Wir haben vier Treffer in Unterzahl kassiert. Meine Spieler müssen sich einfach von der Strafbank fernhalten, denn im Fünf-Gegen-Fünf läuft unser Spiel gut. Im ersten Drittel haben wir den Faden verloren. Aber mein Team hat sehr hart gekämpft und ist zwei Mal zurückgekommen. Wenn du fünf Treffer in der Fremde erzielst, dann solltest du normalerweise die Partie gewinnen. Wir werden auch aus diesem Spiel lernen und uns weiterentwickeln.“

Die Vienna Capitals müssen nach der Weihnachtspause am 26. Dezember 2017 beim HC Orli Znojmo antreten (Face-Off: 17:30 Uhr). Das nächste Heimspiel des EBEL-Titelverteidigers steigt am 28. Dezember 2017 um 19:15 Uhr in der Albert-Schultz-Eishalle. Tickets gibt es in allen Vorverkaufsstellen, im WIEN TICKET Callcenter 01 5888, an der Abendkassa und online HIER.


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