Vierte Niederlage besiegelt Saison-Ende

30.03.2022 22:27 Uhr

Für die spusu Vienna Capitals ist die Saison 2021/2022 mit dem heutigen Tag zu Ende gegangen. Österreichs Hauptstadtklub verlor Spiel 4 in der Halbfinal-Serie gegen den EC Red Bull Salzburg mit 1:5 und musste sich daher dem Titelfavoriten mit einem Serienendstand von 0:4 geschlagen geben. Mit dem Aus in den Play-Offs endete auch die imposante Karriere von Phil Lakos. Das 41-jährige Caps-Urgestein beendete nach 19 Saisonen und 898 Spielen für seinen Herzensverein seine Karriere.

Details zum Line-Up

  • Goalie Bernhard Starkbaum hütet erstmals seit seiner Corona-Erkrankungen (letzter Einsatz bei Spiel 7 im Viertelfinale gegen den EC-KAC) das Tor der spusu Vienna Capitals. Sein Back-Up ist David Kickert.
  • Außer dem Goalie-Wechsel nimmt Head-Coach Dave Barr keine Änderungen im Line-Up im Vergleich zu Spiel 3 in Salzburg vor.
  • Die Verletztenliste der Caps ist weiter lang. Die vier Stürmer Patrick Antal (Unterkörper), Christof Kromp (Unterkörper), Matt Neal (Oberkörper) und Joel Lowry (Unterkörper) sind nicht einsatzfähig.
  • Die Wiener Youngstars Samuel Mantsch, Bernhard Posch, Timo Pallierer, Lukas Pohl und Mathias Böhm sind „healthy scratch“.

Die spusu Vienna Capitals treten gegen den EC Red Bull Salzburg mit 12 Stürmern und 8 Verteidigern an. Das Line-Up der Caps beinhaltet 13 Österreicher, darunter 10 Wiener bzw. 7 Eigenbau-Spieler. Der Altersdurchschnitt der Mannschaft beträgt 27,59 Jahre (der Älteste: Phil Lakos, 41 Jahre – der Jüngste: Armin Preiser, 21). 7 Spieler sind 24 Jahre oder jünger.

Spielbericht:

Die spusu Vienna Capitals starten praktisch in Unterzahl in die Partie. Vom ersten Bully weg gelangt Ex-Wiener Peter Schneider vor das Tor von Starkbaum, wird nach neun Sekunden im entscheidenden Moment beim Abschluss aber noch regelwidrig von Caps-Defender Alex Wall gestört. Wien meistert das frühe Penalty-Killing souverän, und hat durch Luke Moncada, der vom linken Bullykreis RBS-Goalie Atte Tolvanen in Schwierigkeiten bringt, sogar die bessere Chance (2. Min.). Das Team von Head-Coach Dave Barr ist gut im Spiel. Im Powerplay prüft Simeon Schwinger Tolvanen mit einem Schuss von den linken Hashmarks (6. Min.). Kurz darauf muss Monacda verletzt vom Eis gebracht werden. Dem 21-jährigen Kanadier springt in der linken Rundung des Salzburg-Drittels ein Eisbulle mit der Kufe auf die rechte Achillessehne (8. Min.). Wien macht weiter Druck. Ein Wechselfehler der Salzburger führt zur nächsten guten Gelegenheit. Nicolai Meyer schnappt sich an der linken Bande in der neutralen Zone die Scheibe, zieht in den hohen Slot und bedient Matt Bradley an der linken Ecke. Dieser schießt den Puck ans Außennetz (11. Min.). Spiel 4 ist intensiv, die Caps, körperlich aufgrund der Strapazen der letzten Wochen nicht mehr ganz auf der Höhe, kämpfen um jeden Zentimeter. Brody Sutter bringt Schwinger mit einem Querpass von links im Slot in Stellung. Der Vorarlberger im Jersey der Wiener scheitert aus kurzer Distanz an Tolvanen (12. Min.). Die Salzburger haben durchaus Probleme mit dem schnellen, aggressiven Spiel der Caps. Im nächsten Powerplay scheitert zunächst noch Bradley im Slot, nach Pass von Meyer (16. Min.). In der nächsten Aktion jubeln dann die 3.750 Fans in der STEFFL Arena über die mittlerweile verdiente Führung ihrer spusu Vienna Capitals. Sutter sieht an der linken Ecke Matt Prapavessis. Der Querpass durch den Torraum sitzt und der Defender trifft zum 1:0 (16. Min., PP1). Das Line-Up der Caps wird immer kürzer. Nach Moncada kann auch James Sheppard vorerst nicht mehr weiterspielen. Der Routinier kassiert einen Check gegen die Bande, der ungeahndet bleibt, und muss vorzeitig in die Kabine. Knapp zwei Minuten vor Drittelende gelingt dem EC Red Bull Salzburg der Ausgleich. TJ Brennan verwertet einen eigenen Rebound aus dem hohen Slot zum 1:1 (19. Min.).

Sheppard kehrt zum Start des Mittelabschnitts auf das Eis zurück. Die erste Top-Chance haben die Gäste aus der Mozartstadt. Peter Hochkofler steht auf einmal allein vor Starkbaum, kann den Routinier aber nicht bezwingen (23. Min.). Auf der anderen Seite ist Tolvanen bei einem Hammer von Wall mit den Pads zur Stelle (24. Min.). Kurz darauf muss Wall, nachdem er Paul Huber bei einem Break-Away im letzten Moment stoppte, erneut auf die Strafbank. Das spielt den Eisbullen in die Karten. Ali Wukovits verwertet einen Rebound, nachdem Thomas Raffl Goalie Starkbaum die Scheibe im Torraum vom Körper gestochert hat, volley zum 2:1 (26. Min., PP1). Starkbaum verhindert in der Folge bei einem Schuss von Tim Harnisch mit einem Pads-Save den dritten Gegentreffer (28. Min.). In der 36. Minute hat Meyer für Wien den Ausgleich auf dem Schläger. Allein vor Tolvanen knallt der Däne den Puck an die Schoner des Finnen (36. Min.). Nachdem die Referees Sheppard wegen Behinderung für zwei Minuten in die Kühlbox schicken, drängen die Eisbullen auf den dritten Treffer. Starkbaum kann retten, was zu retten ist – u.a. bei einem Distanzschuss von Mike Dalhuisen (37. Min.) oder einem One-Time von Jan-Mikael Järvinen (37. Min.). Doch wie schon im ersten Drittel schlägt der EC Red Bull Salzburg erneut kurz vor der Pause zu. Schneider trifft aus dem hohen Slot zum 3:1 (39. Min.).

Im Schlussdrittel erhöht Brian Lebler, nach einem schnellen 3-auf-1-Konter, auf 4:1 (43. Min.). Die spusu Vienna Capitals kämpfen weiter. Doch der Kräfteverschleiß und die vielen Ausfälle machen mittlerweile nicht mehr möglich. Meyer setzt den Puck aus dem hohen Slot knapp neben die rechte Stange (45. Min.), Sheppard verspringt die Scheibe bei einem Abschluss aus dem Slot (51. Min.), ein Schuss von Prapavessis aus dem hohen Slot wird geblockt (52. Min.), und bei einem Versuch von Sutter aus ähnlicher Position ist Tolvanen zur Stelle (52. Min.). Sieben Minuten vor dem Ende nimmt Head-Coach Dave Barr Starkbaum für einen zusätzlichen Feldspieler vom Eis. Mit zwei Mann mehr – da Powerplay – versuchen die Caps das Ruder nochmals an sich zu reißen. Meyer hat die Top-Chance auf das 2:4. Seinen One-Timer aus dem halb rechten, hohen Slot pflückt sich Tolvanen mit einem sehenswerten Save (55. Min.). Kurz darauf ist die Partie für Wien endgültig gelaufen. Raffl trifft per Empty-Net-Tor zum 5:1 für Salzburg (55. Min.). Die Schlussminuten stehen dann ganz im Zeichen von Phil Lakos. Das 41-jährige Urgestein der Caps, seit 2003 mit einem Jahr Unterbrechung beim Verein, beendet nach 898 Spielen in Gelb-Schwarze seine Karriere. Der Caps-Rekordspieler war als einziger Wiener bei beiden Meistertiteln der Vereinsgeschichte auf dem Eis und wird zum Start der neuen Saison, mit seiner „Retired Number 4“ unter dem Dach der STEFFL Arena verewigt.

spusu Vienna Capitals - EC Red Bull Salzburg -   1:5 (1:1, 0:2, 0:2)

Tor CAPS: Matt Prapavessis (16. Min., PP1)

Tore RBS: TJ Brennan (19. Min.), Ali Wukovits (26. Min., PP1), Peter Schneider (39. Min.), Brian Lebler (43. Min.), Thomas Raffl (55. Min., EN)

Zuschauer: 3.750

Line-Up spusu Vienna Capitals

Goalies: #29 Bernhard Starkbaum | #70 David Kickert

1. Linie: #4 Alex Wall (A), #7 Matt Prapavessis - #72 Nicolai Meyer - #15 James Sheppard (A), #77 Matt Bradley

2. Linie: #47 Anton Karlsson, #91 Charlie Dodero - #16 Simeon Schwinger, #19 Brody Sutter, #96 Niki Hartl

3. Linie: #5 Dominic Hackl, #50 Mario Fischer © - -#11 Sascha Bauer, #28 Luke Moncada, #3 Armin Preiser

4. Linie: #2 Lukas Piff, #4 Phil Lakos - #23 Fabio Artner, #55 Alexander Maxa, #22 Valentin Ploner

Statement Dave Barr, Head-Coach der spusu Vienna Capitals

„Salzburg hat ein sehr gutes Team. Sie spielen ein sehr konsequentes Spiel, sie arbeiten hart. Als Gegner musst du daher dein bestes Spiel abliefern, um sie zu schlagen. Das zweite Duell in der Serie war ein „Killer“ für uns. Die zwei Gegentreffer in den letzten 40 Sekunden des Spiels, der damit verbundene 2:2-Ausgleich und dann die Niederlage in der Overtime, hat uns ordentlich getroffen und klarerweise auch etwas Luft aus der Serie genommen. Aber im Endeffekt ist Salzburg verdient aufgestiegen. Sie waren gut. Wir hatten mit einigen Verletzungen zu kämpfen, einige unserer Top-Spieler liefen buchstäblich im roten Bereich. Aber ich bewundere den Charakter meiner Mannschaft. Jeder meiner Spieler gab alles was er konnte.“

Endstand Play-Off-Halbfinale: 0:4

Spiel

Datum

FO/ERG

Heim

Gast

1

Do., 24.03.2022

4:1

EC Red Bull Salzburg

spusu Vienna Capitals

2

Sa., 26.03.2022

2:3 i. OT

spusu Vienna Capitals

EC Red Bull Salzburg

3

Mo., 28.03.2022

4:0

EC Red Bull Salzburg

spusu Vienna Capitals

4

Mi., 30.03.2022

1:5

spusu Vienna Capitals

EC Red Bull Salzburg

 

*Beginnzeit kann sich aufgrund einer TV-Übertragung kurzfristig ändern. | **falls nötig

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