Caps verlieren zum Abschluss knapp gegen VSV

23.02.2024 21:32 Uhr

Die spusu Vienna Capitals verlieren das letzte Spiel der Saison gegen den EC iDM Wärmepumpen VSV vor 6.250 Zusehern in der STEFFL Arena knapp mit 3:4. Nach einem torlosen ersten Drittel bringt Evan Wardley die Hausherren in der 24. Minute in Führung. Nur 53 Sekunden später gleichen die Gäste durch einen Treffer von Dylan MacPherson aus (25.). Evan Weinger sorgt in der 36. Minute wieder für die Führung der Wiener. Fünf Sekunden vor Drittelende gleichen die Villacher durch Philipp Lindner im Powerplay glücklich aus (40.). In Minute 43 gehen die Wiener durch das vierte Saisontor von Eigenbauspieler Mathias Böhm wieder in Führung. Der abermalige Ausgleich gelang den Gästen in der 51. Minute durch Benjamin Lanzinger. Lindner sorgt in der 55. Minute für den Sieg der Villacher.

Caps-Head-Coach Christian Dolezal musste im letzten Spiel des Grunddurchgangs neben den Langzeitverletzten auch auf Goalie Stefan Stéen und Angreifer Christof Kromp verzichten. Lorenz Widhalm startete im Tor der Wiener, Sebastian Wraneschitz fungierte als Backup. Caps-Goalie Widhalm musste in der zweiten Minute beim Schuss von Alexander Rauchenwald erstmals zupacken. Bernhard Posch versuchte es in Minute drei von der blauen Linie aus. Der Puck kam aber nicht bis zu VSV-Goalie Rene Swette durch. Maxime Golod versuchte im Gegenzug Widhalm auszutricksen, fand im Caps-Goalie jedoch seinen Meister. In der sechsten Minute tauchte Hampus Eriksson mit dem Puck vor Swette auf. Der Schwede brachte die Scheibe von der rechten Seite aber nicht auf das Tor. Kurz darauf feuerte Armin Preiser den Puck links am Kasten vorbei. Nach einigen ereignislosen Minuten machten die Villacher vor dem Caps-Tor Betrieb, doch Rauchenwald brachte den Puck in der zehnten Minute zweimal nicht auf das Caps-Tor. Einen Versuch von Philipp Lindner konnte der Wiener parieren, der Nachschuss von Benjamin Lanzinger war ungefährlich. Eine Minute später packte Widhalm auch gegen Niklas Wetzl zu. In Minute zwölf hatten die Wiener Glück, dass Tyler Steenbergen einen Querpass vor dem Caps-Tor nicht erreichte. Kurz darauf scheiterte Golod erneut an Widhalm. Weingers Schuss in der 13. Minute war für Swette leicht zu parieren. Im Gegenzug behielt Widhalm nach einem Schuss von der rechten Seite den Überblick. Caps-Kapitän Mario Fischer feuerte den Puck in der 13. Minute von der blauen Linie an die Querlatte. Evan Wardley schoss eine Minute später neben das Tor. In der 15. Minute gab es die erste Strafe des Spiels. Felix Maxa brachte Caps-Youngster Felix Koschek mittels Beinstellen zu Fall. Die Wiener wurden in Überzahl lange nicht gefährlich. In Minute 16 scheiterte Zane Franklin nach Pass von Rok Ticar an Swette. Weinger kam in der 17. Minute von der rechten Seite zum Schuss, wieder parierte Swette. Kurz darauf war das Caps-Powerplay unverrichteter Dinge vorbei. Leon Wallner probierte es in Minute 18 von der linken Seite, wieder war der VSV-Goalie zur Stelle. Kurz darauf fuhren die Wiener in numerischer Überlegenheit auf das Villacher Tor zu, doch Wardley erreichte den Querpass von Franklin nicht. In der 19. Minute packte wieder Swette zu, diesmal gegen Posch. Kurz vor Schluss parierte Widhalm einen Versuch von Kevin Hancock.

In der 21. Minute war Widhalm bereits geschlagen, doch Dominique Heinrich verhinderte den Gegentreffer vor der Torlinie mit seinem Schläger. Zwei Minuten später scheiterte Mathias Böhm an Swette. In der 24. Minute schlug die Scheibe im Villacher Kasten ein. Wardley überwand Swette mit seinem Distanzschuss. Der Villacher Goalie wurde von Patrick Antal erfolgreich irritiert. Kurz darauf fand Trevor Cheek eine Großchance vor, doch der Caps-Topscorer traf das Tor nicht. Auf der Gegenseite lag der Puck eine Minute später im Tor der Wiener. Dylan MacPherson überwand Widhalm nach einem Alleingang. Nach einem Block von Heinrich in der 27. Minute flog der Puck in den Slot zu Ex-Caps-Verteidiger Alex Wall. Der Kanadier scheiterte aber an Widhalm. Nach einem Schuss von Franklin blieb Wall auf dem Eis liegen. Der Verteidiger fuhr selbstständig vom Eis und trat direkt den Weg in die Kabine an. In der 28. Minute wurde die erste Strafe gegen die Caps ausgesprochen. Fischer wurde wegen Bandenchecks für zwei Minuten auf die Strafbank befördert. Die erste Torchance der Villacher Überzahl hatten die Wiener. Lukas Kainz konterte, brachte den Puck aber nicht auf das gegnerische Tor. Golod feuerte den Puck in der 29. Minute weit am Tor der Wiener vorbei. Kurz darauf war das Villacher Powerplay ohne Treffer zu Ende. In der 30. Minute wurde Ticar mit dem hohen Stock im Gesicht getroffen. Wetzl wurde dafür zur Verantwortung gezogen und in die Kühlbox gesteckt. Franklin scheiterte in Minute 31 mit dem einzigen Torschuss des Powerplays an Swette. In der 32. Minute sprachen die Unparteiischen fälschlicherweise eine Strafe gegen die Capitals aus. Die Wiener sollen in den Augen der Schiedsrichter mit sechs Feldspielern agiert haben. Franklin saß die Zwei-Minuten-Strafe ab. Sabolic feuerte im Powerplay sofort auf das Wiener Tor, doch Widhalm parierte sicher. In Minute 33 schoss Sabolic den Puck ans Außennetz. Andrew Desjardins scheiterte kurz darauf an Widhalm. Die Wiener überstanden die Unterzahl unbeschadet. Im Nachfassen sicherte Widhalm in der 34. Minute einen Distanzschuss von MacPherson. In der 36. Minute gingen die Wiener wieder in Führung. Weinger setzte zum Solo an und beförderte den Puck an Swette vorbei ins Tor. In der 38. Minute sicherte Widhalm einen Distanzschuss von Wall. Cheek wurde kurz darauf wegen Beinstellens auf die Strafbank geschickt, zweites Powerplay für die Gäste. In der 40. Minute lenkte Widhalm einen Schuss von Rauchenwald erfolgreich neben das Tor. Der VSV-Angreifer scheiterte im Nachgang erneut am Caps-Goalie und am Aluminium. Vier Sekunden vor Ablauf der Strafe wurde der Puck nach einem Lindner-Schuss abgefälscht. Die Scheibe sprang daraufhin von Wardleys Gesicht ins Caps-Tor (40.).

In der 43. Minute gingen die Caps erneut in Führung. Youngster Mathias Böhm ließ Swette mit seinem Schuss von der rechten Seite keine Abwehrmöglichkeit. Patrick Antal kam aus dem Slot zum Abschluss, der Versuch des Wieners wurde geblockt. In der 46. Minute wurde die nächste Strafe gegen die Capitals ausgesprochen. Wardley musste wegen Beinstellens vom Eis. Lindner kam in der 47. Minute von der rechten Seite zum Abschluss, wieder war Widhalm zur Stelle. Die Villacher konnten sich in weiterer Folge nicht im Drittel der Wiener festsetzen. Das Powerplay lief ohne Treffer aus. In der 49. Minute konnten weder Steenbergen noch Desjardins eine ansehnliche VSV-Kombination erfolgreich abschließen. Mark Katic feuerte den Puck in der 50. Minute am Tor vorbei. Eine Minute später gelang den Villachern durch Benjamin Lanzinger der abermalige Ausgleich (51.). In der 52. Minute liefen die Wiener in Überzahl auf das VSV-Tor zu. Reid Stefanson gelangte aber nicht an den Querpass von Franklin, weil Katic den Schläger dazwischen hielt. In der 55. Minute gingen die Gäste erstmals in Führung. Lindners Schuss knallte von der Innenstange ins Tor. Felix Maxa scheiterte in der 56. Minute an Widhalm. Wardley versuchte es in der 57. Minute mit einem Gewaltschuss, die Scheibe kam aber nicht bis zu Swette durch. Ein Schuss von Ethan Cap wurde in der 58. Minute von Antal abgefälscht, Widhalm rettete in höchster Not. Dominic Hackl wurde 1:56 Minuten vor Spielende auf die Strafbank geschickt. Die Villacher versuchten im Powerplay Zeit von der Uhr zu nehmen. In der letzten Minute ging Widhalm für einen weiteren Angreifer vom Eis. Sabolic verfehlte das leere Tor, kurz darauf traf auch Rauchenwald nicht. Ohne weiteren Treffer ging das Spiel zu Ende. Trotz der heutigen Niederlage und einer insgesamt unbefriedigenden Saison feierte das Wiener Publikum seine Mannschaft nach Spielende mit Standing Ovations.

 

spusu Vienna Capitals – EC iDM Wärmepumpen VSV 3:4 (0:0, 2:2, 1:2)

Tore CAPS: Evan Wardley (24.), Evan Weinger (36.), Mathias Böhm (43.)

Tore VSV: Dylan MacPherson (25.), Philipp Lindner (40./PP1, 55.), Benjamin Lanzinger (51.)

 

Line-Up spusu Vienna Capitals

Goalies: #31 Lorenz Widhalm | #30 Sebastian Wraneschitz

1. Linie: #91 Dominique Heinrich, #25 Evan Wardley - #13 Trevor Cheek, #89 Rok Ticar, #78 Evan Weinger

2. Linie: #5 Dominic Hackl, #33 Seamus Donohue - #53 Felix Koschek, #14 Reid Stefanson, #61 Zane Franklin

3. Linie: #40 Bernhard Posch, #50 Mario Fischer - #19 Lukas Kainz, #24 Hampus Eriksson, #96 Niki Hartl

4. Linie: #76 Josef Flick, #10 Patrick Antal - #8 Mathias Böhm, #9 Leon Wallner, #3 Armin Preiser

Statement Fabian Scholz, Assistant-Coach der spusu Vienna Capitals

„Das war heute für uns das erwartete Spiel. Wir sind aus der Kabine gekommen und haben noch einmal alles gegeben. Im ersten Drittel war das Spiel relativ ausgeglichen. Wir hatten ein paar Bounces für uns. Im zweiten Drittel haben wir es verabsäumt, das 2:0 zu schießen, bekommen im Gegenzug das 1:1. Dann war es eine offene Partie. Die beiden Mannschaften sind heute mehr über den Kampf gekommen, weniger über das Spielerische. Die Unterstützung unserer Fans ist unglaublich. Man kann sich nur bedanken für die Unterstützung der Fans in Wien und aller Capitals-Fans, die im Stream dabei sind. Wir können stolz darauf sein, solche Fans im Rücken zu haben.“


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