Caps verlieren letztes Auswärtsspiel in Salzburg

21.02.2024 21:24 Uhr

Die spusu Vienna Capitals verlieren ihr letztes Auswärtsspiel der Saison 2023/24 gegen Meister EC Red Bull Salzburg mit 1:6. Im ersten Drittel treffen Thomas Raffl (4.) und Luca Auer (16.) für die Hausherren. Die Tore im Mittelabschnitt erzielen Nicolai Meyer (28.) und Florian Baltram (33.). Zane Franklin markiert den Ehrentreffer für die Wiener (48.). Ryan Murphy (49.) und Benjamin Nissner (53.) schrauben das Ergebnis in die Höhe. Am Freitag empfangen die spusu Vienna Capitals den EC iDM Wärmepumpen VSV in der STEFFL Arena (Spielbeginn 19:15 Uhr).

Der angeschlagene Verteidiger Dominic Hackl wurde von Caps-Head-Coach Christian Dolezal, der seinen 38. Geburtstag feierte, geschont. Sebastian Wraneschitz wurde nach überstandener Krankheit nicht fit. Dazu fehlten außerdem die Verletzten Nico Brunner, Timo Pallierer, Lukas Piff und Zintis Zusevics. Im Tor begann erneut der Schwede Stefan Stéen. Als dessen Backup fungierte Lorenz Widhalm. In der ersten Minute prüfte Reid Stefanson den Salzburger Goalie David Kickert. Doch der ehemalige Schlussmann der Capitals blieb sicher. Auf der anderen Seite passte Stéen in der dritten Minute bei einem Schuss von der linken Seite auf. Kurz darauf lag der Puck im Caps-Tor. Dominique Heinrich verlor die Scheibe im eigenen Drittel an Benjamin Nissner. Der ehemalige Caps-Akteur spielte zu Kapitän Thomas Raffl auf, der aus spitzem Winkel traf (4.). Eine Minute später war Stéen gegen Tyler Lewington wieder zur Stelle. Leon Wallner konnte den Puck in der siebten Minute nicht ins Tor befördern. Eine Minute später fand Zane Franklin eine Großchance vor. Die Caps eroberten hinter dem Tor der Salzburger den Puck. Stefanson spielte zu Franklin, der vor dem Tor positioniert war, doch der Kanadier scheiterte aus kurzer Distanz an Kickert. Die Wiener fanden im Anschluss viel Zeit im gegnerischen Drittel vor, brandgefährlich wurden die Capitals aber nicht. In der 14. Minute sicherte Stéen den Puck nach einem Schuss von Paul Huber. Eine Minute später schnappte sich Kickert einen von Mathias Böhm abgegebenen Schuss. In Minute 16 trafen die Hausherren erneut. Gegen Böhm war eine Strafe wegen eines Crosschecks angezeigt, mit dem Extra-Angreifer war Luca Auer erfolgreich. Direkt nach dem anschließenden Face-off konterten die Wiener über Rok Ticar, doch der Slowene vergab vor Kickert. In Minute 17 beförderten die Salzburger den Puck nach einem Traumpass von Nicolai Meyer ins Tor, im Zuge der Aktion kegelte Dennis Robertson allerdings Caps-Goalie Stéen brutal um. Das Tor zählte nicht. Der Schwede musste auf dem Eis behandelt werden und konnte das Spiel in weiterer Folge nicht fortsetzen. Widhalm kam so zu seinem sechsten Saisoneinsatz in der win2day ICE Hockey League. Robertson wurde jedenfalls mit einer Zwei-Minuten-Strafe wegen Behinderung belegt. Heinrich zog nach Fortsetzung des Spiels ab, Kickert parierte, Trevor Cheek konnte den Rebound nicht ins Tor befördern. Nach einem Schuss von Stefanson kam Cheek eine Minute später nicht an den Rebound. Die Caps verbrachten zwar viel Zeit im Drittel der Salzburger, konnten im Powerplay aber nicht anschreiben. Auch die restlichen 74 Sekunden des ersten Drittels verliefen ohne Tore.

Niki Hartl feuerte den Puck in der 23. Minute auf das Tor, wieder verzeichnete Ex-Capitals-Goalie Kickert einen Save. Tim Harnisch versuchte es auf der anderen Seite erfolglos. In der 25. Minute gab es das erste Powerplay für die Hausherren. Stefanson nahm wegen eines Stockschlags in der Kühlbox Platz. Die beste Chance des Salzburger Powerplays vergab Meyer, der nicht an Widhalm vorbeikam. Ansonsten verhielten sich die Wiener in Unterzahl souverän und blieben ohne Gegentreffer. Eine Minute nach Stefansons Rückkehr erhöhte Meyer nach Auer-Vorlage (28.). In der 30. Minute musste Franklin wegen Beinstellens auf die Strafbank. Eine Hochkofler-Hereingabe wurde in der 31. Minute gefährlich, doch wieder behielt Widhalm den Überblick. Franklin kehrte nach einem erfolgreichen Penalty Killing der Caps auf das Eis zurück. Doch wieder dauerte es nur eine Minute, ehe Widhalm hinter sich greifen musste. Florian Baltram schloss eine sehenswerte Kombination der Mozartstädter erfolgreich ab (33.). In weiterer Folge hielt Kickert sein Tor weiter sauber, unter anderem gegen Armin Preiser. In der 39. Minute wurde die nächste Strafe gegen Franklin ausgesprochen, diesmal wegen Stockschlags. Widhalm hielt in der 40. Minute einen Schuss von Paul Huber. Kurz vor Drittelende fälschte Evan Wardley einen Meyer-Schuss über das Glas ab.

Der EC Red Bull Salzburg absolvierte die ersten 32 Sekunden des Schlussdrittels in Überzahl. Aus der numerischen Überlegenheit schlugen die Hausherren abermals kein Kapital. Kurz nach Franklins Rückkehr gab es vor Widhalm viel Betrieb, doch der 20-Jährige sicherte die Scheibe. Der Wiener stoppte in der 43. Minute einen Schuss von Mario Huber. Wardley versuchte es in der 47. Minute, Kickert parierte. Auch auf der anderen Seite verzeichnete Widhalm einen Save. In der 48. Minute schrieben die Wiener in Form von Franklin an. Cheek bereitete den fünften Saisontreffer des Kanadiers vor. Die Freude über das Tor währte allerdings nur 96 Sekunden. Widhalm war beim Treffer von Ryan Murphy ohne Abwehrmöglichkeit (49.). In der 51. Minute scheiterte Cheek an Kickert. Zwei Minuten später wurde eine Strafe gegen Seamus Donohue angezeigt. Nissner traf mit dem Extra-Angreifer auf dem Eis zum Endstand (53.). Auer versuchte es in der 56. Minute, brachte den Puck aber nicht an Widhalm vorbei ins Tor. Den letzten Save des Spiels verzeichnete der Wiener gegen Paul Stapelfeldt. Nach Schlusspfiff flogen hinter dem Caps-Tor die Fetzen. Die Streithähne Harnisch und Lewington auf der einen Seite sowie Franklin und Cheek auf der anderen Seite bekamen Strafen wegen übertriebener Härte aufgebrummt. Letzterer fasste sogar eine Doppelstrafe aus.

 

EC Red Bull Salzburg – spusu Vienna Capitals 6:1 (2:0, 2:0, 2:1)

Tore RBS: Thomas Raffl (4.), Luca Auer (16.), Nicolai Meyer (28.), Florian Baltram (33.), Ryan Murphy (49.), Benjamin Nissner (53.)

Tor CAPS: Zane Franklin (48.)

 

Line-Up spusu Vienna Capitals

Goalies: #26 Stefan Stéen | #31 Lorenz Widhalm

1. Linie: #91 Dominique Heinrich, #25 Evan Wardley - #13 Trevor Cheek, #89 Rok Ticar, #78 Evan Weinger

2. Linie: #40 Bernhard Posch, #50 Mario Fischer - #19 Lukas Kainz, #14 Reid Stefanson, #61 Zane Franklin

3. Linie: #33 Seamus Donohue - #37 Christof Kromp, #24 Hampus Eriksson, #96 Niki Hartl

4. Linie: #10 Patrick Antal - #8 Mathias Böhm, #9 Leon Wallner, #3 Armin Preiser

 

Statement Christian Dolezal, Head-Coach der spusu Vienna Capitals

„Wir haben am Anfang unsere vielversprechenden Torchancen nicht genutzt. Auf der anderen Seite bekommen wir im ersten Drittel durch Eigenfehler die Gegentreffer. Nichtsdestotrotz denke ich, dass das erste Drittel gut war. Ich hoffe, dass die Verletzung bei Stefan Stéen nicht allzu schlimm ist, von meiner Position aus hat der Zusammenstoß böse ausgeschaut. Widhalm war gut, er hat uns einige Saves gegeben. Im zweiten Drittel haben wir dumme Strafen verursacht. Wir haben zu viele Turnover kreiert, die Salzburg eiskalt ausgenutzt hat. Insgesamt haben wir heute wieder dieselben Fehler gemacht wie schon die ganze Saison über und waren vor dem gegnerischen Tor nicht effizient genug.“


Zurück