Aufholjagd bleibt unbelohnt

20.04.2019 21:15 Uhr

In der Finalserie zwischen den spusu Vienna Capitals und dem EC-KAC steht es nach vier Spielen 2:2. Das Team von Head-Coach Dave Cameron musste sich heute Abend in Klagenfurt am Ende knapp mit 2:3 geschlagen geben. Rafael Rotter (50. Min., PP1) und Kelsey Tessier (53. Min.) brachten Wien nach einem 0:3-Rückstand nach 40 Minuten im Schlussdrittel noch ran, der erhoffte Ausgleich bei der gelb-schwarzen Aufholjagd gelang jedoch nicht mehr. Somit wird der Kampf um den Titel nun in einer Best-Of-Three Serie entschieden. Spiel 5 steigt übermorgen Montag in Wien-Kagran. Face-Off in der Erste Bank Arena ist um 17:00 Uhr. Der Vorverkauf läuft bereits auf Hochtouren. Alle Informationen zum Ticket-Kauf gibt es HIER.

Head-Coach Dave Cameron schickt in Spiel 4 exakt dasselbe Line-Up wie zuletzt beim 3:2-Heimsieg am Donnerstag in Wien auf das Eis. Das Tor der spusu Vienna Capitals hütet wieder Jean-Philippe Lamoureux.

Die spusu Vienna Capitals sind früh gezwungen eine Unterzahlsituation zu meistern. Ali Wukovits wird von den Referees wegen Beinstellens für zwei Minuten auf die Strafbank geschickt. Mit einem Mann weniger bewahrt Jean-Philipp Lamoureux die Caps, bei Schüssen von David Fischer (zwei Mal) und Thomas Koch, vor dem schnellen Rückstand (3. Min.). Kurz darauf muss Alex Wall ebenfalls in die Kühlbox (2 Min. wegen Behinderung). Die Cameron-Cracks agieren im Penalty-Killing weiter stark, haben allerdings auch in einer Situation Glück als KAC-Stürmer Andrew Kozek völlig freistehend am langen Eck das leere Tor nicht trifft (6. Min.). Die Hausherren sind weiter spielbestimmend, die Caps bedacht die Scheibe sicher und mit dem Tempo aus dem eigenen Drittel in die Zone der Klagenfurter zu bringen. Patrick Harand prüft Lamoureux mit einem Hammer von der blauen Linie (9. Min.). Bei einem Vorstoß des KAC-Defenders wenig später ist Wiens Nummer „1“ ebenfalls auf dem Posten (13. Min.). Auch die dritte Unterzahl (2 Min.-Strafe für Mat Clark wegen Beinstellens) wird schadlos überstanden, im ersten Wiener Powerplay startet Sondre Olden einen Sololauf. Beim Schuss des Norwegers zeigt sich allerdings auch sein Landsmann Lars Haugen im Kasten der Rotjacken hellwach (17. Min.).

Gleich zu Beginn des Mittelabschnitts hat Kozek erneut, alleine vor dem halbleeren Tor, die Chance auf die Führung der Klagenfurter, fährt mit dem Schläger allerdings über die Scheibe (21. Min.). Im Gegenzug platziert Wall im Break-Away einen Schuss zu zentral auf Haugen (22. Min.), und Kelsey Tessier bringt das Spielgerät, nach Vorarbeit von Olden, im Slot aus kurzer Distanz nicht am Norweger vorbei (23. Min.). Im Powerplay finden Vause und Andreas Nödl im KAC-Goalie ihren Meister, kaum wieder vollständig jubelt der EC-KAC über die Führung. Johannes Bischofsberger vollendet einen Konter zum 1:0 (25. Min.). Im nächsten Powerplay prüft DeSousa Haugen mit einem Schuss von den linken Hashmarks (29. Min.). Wien wird immer wieder durch Strafen in seinen Offensivbemühungen gebremst. Zwei weitere Unterzahlspiele werden erneut überstanden. Im siebenten müssen die spusu Vienna Capitals den zweiten Gegentreffer einstecken. Kurz nachdem die Refs Phil Lakos wegen Behinderung in die Kühlbox schickten, erzielt Nick Petersen das 2:0 für den EC-KAC (36. Min., PP1). Das nächste gelb-schwarze Unterzahlspiel (2 Min.-Strafe für Schneider wegen Beinstellens) führt wenig später zum dritten Tor für die Rotjacken. Matthew Neal drückt die Scheibe im Slot aus kurzer Distanz über die Linie (37. Min., PP1). Wien versucht sofort anzuschreiben, um ins Spiel zurückzukommen. Benjamin Nissner erhält vor Haugen die Möglichkeit, aber auch diese wird vom bestens disponierten KAC-Schlussmann entschärft (38. Min.). In der Schlussphase des zweiten Drittels setzt Vause im Powerplay eine Deflection knapp neben die rechte Stange (39. Min.) und DeSousa erwischt, nach Querpass von Tessier, am langen Eck den Puck nicht richtig (40. Min.).

Im Schlussdrittel sind Chancen anfangs Mangelware. Im Powerplay geht ein abgefälschter Schuss von Tessier knapp daneben, im nächsten Angriff kann Schneider Haugen mit einem Versuch vom linken Bullykreis nicht überwinden (50. Min.). In Minute 50 ist der Puck dann endlich über der Linie. Olden schnappt sich an der blauen Linie den Puck, anstatt zu schießen spielt der Caps-Stürmer einen feinen Pass in den Slot auf Rafael Rotter, der zum 1:3 aus Sicht der spusu Vienna Capitals trifft (50. Min., PP1). Drei Minuten später jubeln die über 200 mitgereisten Caps-Fans über den zweiten Treffer ihres Teams. Romig bringt den Puck vom rechten Bullykreis in den Slot, dort wird er von Tessier noch entscheidend ins Netz zum 2:3 abgefälscht (53. Min.). In der Schlussphase wirft Wien alles nach vorne. Holzapfel hat in Unterzahl die Chance auf den Shorthander, jagt den Puck aber am Tor vorbei (57. Min.), in der letzten Minute klärt Haugen bei einem Schuss von Vause (60. Min.).

Die spusu Vienna Capitals verlieren somit Spiel 4 in Klagenfurt gegen den EC-KAC mit 2:3. In der Best-Of-Seven Serie ist jetzt wieder alles offen. Es steht 2:2.

EC-KAC – spusu Vienna Capitals 3:2 (0:0, 3:0, 0:2)

Tore KAC: Johannes Bischofsberger (25. Min.), Nick Petersen (36. Min., PP1), Matthew Neal (37. Min., PP1)

Tore Caps: Rafael Rotter (50. Min., PP1), Kelsey Tessier (53. Min.)

Line-Up der spusu Vienna Capitals

Goalies: #1 Jean-Philippe Lamoureux / #29 Bernhard Starkbaum

1. Linie: #42 Alex Wall, #7 Mat Clark- #12 Sondre Olden, #21 Riley Holzapfel, #90 Kelsey Tessier

2. Linie: #14 Patrick Peter, #77 Patrick Mullen – #82 Chris DeSousa, #91 Taylor Vause, #13 Emil Romig

3. Linie: #50 Mario Fischer, #10 Marc-André Dorion – #28 Andreas Nödl ©, #70 Benjamin Nissner, #3 Peter Schneider

4. Linie: #5 Dominic Hackl, #4 Phil Lakos - #22 Julian Großlercher, #9 Ali Wukovits, #6 Rafael Rotter

Statement Dave Cameron, Head-Coach spusu Vienna Capitals

„Es waren viel zu viele Strafen im Spiel. Die Referees haben meiner Meinung nach mit ihren Entscheidungen zu viel Einfluss genommen. In dieser Liga ist es schon schwierig genug gerechtfertigte Unterzahlsituationen zu meistern. Aber wenn die Referees beginnen Strafen zu erfinden, dann ruiniert das ein Team. Nach dem zweiten Drittel haben wir uns in der Kabine unterhalten, dass es in den Play-Offs, wenn du um den Titel kämpfst, eben vorkommt, dass strittige Situationen auf dem Eis vorkommen. Ich sagte zu meinen Spielern, dass wir auch dies meistern werden und nach vorne blicken. Ich sagte ihnen, dass wir im letzten Drittel unser bestes Eishockey auf das Eis bringen müssen und am Ende haben wir fast den Ausgleich geschafft. Alles in allem bin ich sehr stolz auf meine Mannschaft. Wir fahren jetzt nach Hause, Spielen in Game 5 übermorgen wieder vor unseren Fans und wir müssen am Montag jetzt genau an die Leistung anschließen, die wir in den letzten 20 Minuten gezeigt haben.“

Spieltermine/Ergebnisse der spusu Vienna Capitals in der Play-Off-Finaleserie

Spiel

Datum

FO/ERG

Heim

Auswärts

1

So, 14.04.

3:2 i. OT

spusu Vienna Capitals

EC-KAC

2

Di, 16.04.

1:0

EC-KAC

spusu Vienna Capitals

3

Do, 18.04.

3:2

spusu Vienna Capitals

EC-KAC

4

Sa, 20.04.

3:2

EC-KAC

spusu Vienna Capitals

5

Mo, 22.04.

17:00

spusu Vienna Capitals

EC-KAC

6

Mi, 24.04.

20:20

EC-KAC

spusu Vienna Capitals

7*

Sa, 27.04.

17:00

spusu Vienna Capitals

EC-KAC

*falls nötig

Für die spusu Vienna Capitals geht es übermorgen mit einem Heimspiel weiter. Game 5 der Finalserie steigt wieder in Wien (Montag, 22. April 2019, 17:00 Uhr, Erste Bank Arena).

Tickets für Spiel 5 | Donnerstag, 22. April 2019, 17:00 Uhr, Erste Bank Arena

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