Neuauflage des vorjährigen Viertelfinales

24.09.2015 08:33 Uhr

Zwei schwere Heimspiele stehen an diesem Wochenende auf der Agenda der UPC Vienna Capitals. ZUnächst gastiert der vorjährige Viertelfinalgegner, Fehervar AV19, im Eissportzentrum Kagran. Die Ungarn wollen Revanche für die Playoffs nehmen, die Caps hingegen voll punkten.

Das CHL-Spiel gegen Litvinov am vergangenen Dienstag war eine Demonstration der Stärke der Caps-Mannschaft, die den tschechischen Meister phasenweise „an die Wand spielte“. Leider war die Effizienz vor dem gegnerischen Tor an diesem Abend optimierbar, dennoch zeigte sich, dass die Leistungskurve der UPC Vienna Capitals aufwärts zeigt. „Das war ein Schritt in die richtige Richtung“, meint auch Headcoach Jim Boni, der nach dem Ausfall von Jonathan Ferland bei der Neuformation der Linien eine sichtlich gute Mischung fand. Boni fordert aber von seinen Cracks künftig ein verbessertes Defensivverhalten ein.

Torhüter Nathan Lawson war am Dienstag in der Halle um seine Mitspieler gegen Litvinov zu beobachten: „Wir haben sehr gut gespielt. Wir waren das bessere Team“. Schmerzhaft war für ihn, das Spiel auf der Tribüne mitverfolgen zu müssen. Am Mittwoch kehrte der 29-Jährige wieder auf das Eis zurück und nahm am Torhütertraining unter Führung von Stefan Ladhe teil. Erst nach den heutigen Trainingseinheiten und einer später erfolgenden Konsultation des Ärzteteams wird über einen Einsatz am Freitag entschieden. „Ich denke aber, dass ich spielen kann“. Dennoch müsse abgewartet werden, wie sich Lawson nach dem heutigen Trainingstag fühlt. Auch Jonathan Ferland ließ es sich nicht nehmen, seiner Mannschaft gegen den tschechischen Meister auf die Kufen zu blicken. Er war direkt nach seiner Operation in das Eissportzentrum Kagran geeilt. Sechs Wochen wird Ferland einen Gips an der rechten Hand tragen müssen. Danach wird entschieden, wie lange es dauern wird, bis der Kanadier auf das Eis zurückkehren kann.

Beim ersten von den nun folgenden zwei Heimspielen erwartet die UPC Vienna Capitals ein emotionales Aufeinandertreffen mit den Cracks aus Szekesfehervar. Denn die Viertelfinalserie der vorjährigen Playoffs war hart geführt. Fehervar betont, noch eine Rechnung mit den Caps offen zu haben. „Die Ungarn hatten einen sehr guten Start in die Saison. Wir sind gewarnt. Fehervar war schon im Vorjahr stark. Ich denke sie sind heuer noch stärker“, analysiert Boni. Stürmer Mario Fischer ergänzt: „Sie haben sehr wenige Kaderveränderungen vorgenommen und sind eingespielt. Es wird ein hartes Spiel“. Bislang gelangen den Ungarn drei Siege (über KAC, Innsbruck und Ljubljana), lediglich das letzte Spiel in Znojmo ging knapp verloren. Stars der Mannschaft sind weiterhin die beiden im Frühling eingebürgerten Frank Banham und Andrew Sarauer, wobei Letzterer aber noch an den Nachwirkungen einer Schulterverletzung laboriert. Ex-DEL-Verteidiger Aaron Brocklehurst wird aufgrund einer Verletzung am Freitag vermutlich nicht einlaufen.

Auf die Offensive der Caps ist in der Erste Bank Eishockeyliga Verlass: Die Wiener verfügen über die beste Offensive der Liga und haben bereits 15 Tore erzielt (Torschnitt 3,75). Insgesamt vier Spieler finden sich unter den Top 10 der EBEL-Scorerwertung. Eifrigster Punktesammler ist bislang Troy Milam (6). Doch auch Rafael Rotter, Jamie Fraser und Derek Whitmore (je 5) setzten bislang zahlreiche offensive Akzente.  

Die Caps haben bisher alle Saisonspiele an Freitagen gewonnen – das soll ein gutes Omen für die Partie gegen Fehervar sein. In den beiden Heimpartien im Eissportzentrum Kagran wurde noch kein Eröffnungsdrittel verloren, die Caps gingen zudem stets in Führung. Bislang gelangen zwei Powerplay-Tore, insgesamt 71 (!) Torschüsse wurden abgefeuert. Auch die ewige Statistik spricht für einen Sieg der Caps: Gegen kein anderes Team gewinnen die Wiener öfter im heimischen Eissportzentrum Kagran. Seit Ligazugehörigkeit von Fehervar (2007/08) gingen nämlich erst vier Heimspiele verloren (Siegesquote 84,6%).

UPC Vienna Capitals vs. Fehervar AV19
Freitag, 25. September
Spielbeginn: 19.15 Uhr
Eissportzentrum Kagran


Zurück