Die spusu Vienna Capitals haben in der Halbfinal-Serie gegen den EC Red Bull Salzburg auf 2:0 gestellt. Die Bundeshauptstädter feierten auswärts in der Mozartstadt einen 2:1-Overtime-Sieg. Den Game-Winner, in einer erneut intensiven und schnellen Partie, erzielte Sondre Olden in der 83. Minute. Übermorgen Dienstag steigt in der Wiener Erste Bank Arena Spiel 3 zwischen den Caps und den Eisbullen (Face-Off: 19:15 Uhr, live im Caps-LiveTicker - powered by Motorola und in unserer CAPS APP).
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Head-Coach Dave Cameron vertraut in Spiel 2 personell auf dasselbe Line-Up wie beim 4:2-Auftaktsieg am Freitag in Wien. Einzig bei den Verteidiger-Duos nimmt der Kanadier Änderungen vor. Alex Wall bildet mit Patrick Mullen ein Defender-Duo, wie auch Patrick Peter mit Mat Clark. Das Tor der spusu Vienna Capitals hütet wieder Jean-Philippe Lamoureux.
Die Partie braucht ein paar Minuten, um richtig Fahrt aufzunehmen. Im ersten Unterzahlspiel (2 Min.-Strafe gegen Mario Fischer wegen Stockschlags) muss Jean-Philippe Lamoureux, bei einem Distanzschuss von Dominique Heinrich bzw. am kurzen Eck bei einer Chance von Florian Baltram, erstmals ernsthaft eingreifen (5. Min.). Kurz darauf ist der Caps-Goalie bei einem Schuss von Alexander Pallestrang aus dem hohen Slot ebenfalls auf dem Posten (6. Min.). Salzburg stört früh, bestimmt die Partie und kommt immer wieder mit schnellen Spielzügen vor das Tor der Wiener. In Minute 8 tankt sich Alexander Cijan durch die Caps-Verteidigung, kann Lamoureux aber nicht bezwingen (8. Min.). Die spusu Vienna Capitals versuchen aus einer gesicherten Defensive Nadelstiche zu setzen. Kelsey Tessier bedient Sondre Olden mit einem schnellen Querpass im Slot. Der Norweger wird durch ein Foul jedoch am Abschluss gehindert (10. Min.). Das Team von Head-Coach Dave Cameron erhält das erste Powerplay, kurz darauf wandert Matthias Trattnig wegen Bandenchecks für vier Minuten ebenfalls in die Kühlbox. Im Fünf-gegen-Drei bekommt Marc-André Dorion den Puck am linken Bullykreis von Peter Schneider serviert. Das gestrige Geburtstagskind fackelt nicht lange und hämmert die Hartgummi-Scheibe zur 1:0-Führung ins Netz (11. Min., PP2). Die Cameron-Cracks überstehen die erste Unterzahl (2 Min.-Strafe gegen Patrick Mullen wegen Behinderung) und haben in Minute 16 die nächste, gute Möglichkeit. Schneider hängt zwei Verteidiger ab, ist im Break-Away auf und davon, bringt die Scheibe aber nicht an Goalie Stephen Michalek vorbei (16. Min.). Kurz vor der ersten Pausensirene haben die spusu Vienna Capitals Glück. Die Stange verhindert bei einem Kracher von Brant Harris den Ausgleich (20. Min.).
Gleich zu Beginn des Mittelabschnitts stellt DeSousa Bullen-Schlussmann Michalek mit einem Schuss aus dem Hinterhalt vor Probleme (21. Min.). Kesley Tessier wird von den Referees für zwei Minuten auf die Strafbank geschickt. In Unterzahl wischt Salzburg-Stürmer Mario Huber in aussichtsreicher Position am langen Eck über die Scheibe (24. Min.). Im Gegenzug hat Tessier, der gerade zurück aus der Kühlbox kommt, den Treffer am Schläger, platziert seinen Versuch jedoch zu zentral auf Michalek (25. Min.). Die Chancen auf beiden Seiten häufen sich. Raphael Herburger chipt die Scheibe aus kurzer Distanz über das Gehäuse von Lamoureux (25. Min.), wenig später behält der US-Amerikaner, nach einem Sturmlauf von Raffl über links, erneut die Übersicht (27. Min.). Aber auch die Gäste aus Wien sind nahe dran am nächsten Tor. Riley Holzapfel hebt die Scheibe mit der Backhand über den Bullen-Kasten (28. Min.), und Benjamin Nisser setzt das Spielgerät per Slapshot nur knapp neben die rechte Stange (29. Min.). Heinrich aus der Distanz, sowie Raffl per Drehschuss scheitern in weiterer Folge an Lamoureux (32. Min.), im Gegenzug jagt Vause die Scheibe, nach einem schnellen Konter über DeSousa, aus dem hohen Slot über die Querlatte (32. Min.). Der EC Red Bull Salzburg erhält sein nächstes Powerplay und jubelt über den Ausgleich. Raffl deflected einen Heinrich-Schuss erfolgreich zum 1:1 (35. Min., PP1).
Im Schlussabschnitt geht das intensive Play-Off-Spiel mit demselben Tempo weiter. DeSousa setzt einen Blueliner knapp neben das Tor (43. Min.) und Patrick Peter verpasst die Scheibe im Slot nur knapp (46. Min.). Auf Salzburger-Seite vergibt Christopher Vandervelde, alleinstehend vor Lamoureux, im Powerplay (2 Min.-Strafe gegen Fischer wegen übertriebener Härte) eine Top-Chance (48. Min.). Eine Glanztat von Lamoureux verhindert den Wiener Rückstand. Im Eins-gegen-Eins mit Raffl zeigt der Caps-Goalie seine Klasse (52. Min.). Beide Teams wollen die Entscheidung in der regulären Spielzeit. Es geht jedoch mit dem Stand von 1:1 in die Overtime.
In dieser hat Lamoureux in den Anfangsminuten alle Hände voll zu tun. Der EC Red Bull Salzburg lässt einen Rebound, nach Trattnig-Schuss, ungenützt (62. Min.), bei einem Sturmlauf von Michael Schiechl begräbt Wiens Schlussmann den Puck sehenswert in seiner Fanghand (63. Min.). Auf der anderen Seite sorgt Olden für viel Betrieb und wird mehrmals gefährlich. In Minute 79 probiert es Tessier erfolglos mit dem Bauerntrick (79. Min.). Davor hat noch Mario Huber zwei Mal eine Top-Chance auf dem Schläger. Doch Lamoureux ist beim Schuss mit der Fanghand und der späteren Deflection des Eisbullen-Stürmers jeweils dran (78. Min.).
In der zweiten Overtime dauert es schlussendlich drei Minuten bis die spusu Vienna Capitals über den Siegestreffer jubeln dürfen. Olden gibt dem Puck, abgefeuert von Mario Fischer an der blauen Linie, die entscheidende Richtung zum 2:1 (83. Min.). Die Cameron-Cracks stellen mit dem zweiten Sieg im zweiten Halbfinalspiel somit auf 2:0 in der Best-Of-Seven Serie.
EC Red Bull Salzburg - spusu Vienna Capitals 1:2 i. oT (0:1, 1:1, 0:0, 0:0, 0:1)
Tor RBS: Thomas Raffl (35. Min., PP1)
Tore Caps: Marc-André Dorion (11. Min., PP2), Sondre Olden (83. Min.)
Line-Up der spusu Vienna Capitals
Goalies: #1 Jean-Philippe Lamoureux / #29 Bernhard Starkbaum
1. Linie: #42 Alex Wall, #77 Patrick Mullen - #12 Sondre Olden, #21 Riley Holzapfel, #90 Kelsey Tessier
2. Linie: #50 Mario Fischer, #10 Marc-André Dorion – #82 Chris DeSousa, #91 Taylor Vause, #13 Emil Romig
3. Linie: #14 Patrick Peter, #7 Mat Clark – #28 Andreas Nödl ©, #70 Benjamin Nissner, #3 Peter Schneider
4. Linie: #5 Dominic Hackl, #4 Phil Lakos - #11 Sascha Bauer, #9 Ali Wukovits, #22 Julian Großlercher
Statement Dave Cameron, Head-Coach spusu Vienna Capitals
„Es war ein enges, intensives Play-Off-Spiel. Beide Teams waren auf Augenhöhe und hatten auch Chancen die Partie in der regulären Spielzeit zu gewinnen. Wenn ein Spiel so lange dauert und erst in der zweiten Overtime entschieden wird, dann ist der Game-Winner meistens simpel herausgespielt. Das war auch diesmal der Fall. Ein Schuss aus der Distanz, abgefälscht vor dem Tor. Wir haben das ganze Jahr für solche intensive Spiele trainiert. Heute sind wir für die harte Arbeit belohnt worden.“
Dienstag Spiel 3 in Wien
Das nächste Heimspiel in der Erste Bank Arena (Spiel 3) findet übermorgen Dienstag, 2. April 2019 (Face-Off: 19:15 Uhr, live im Caps-LiveTicker - powered by Motorola und in unserer CAPS APP) statt.
Spieltermine/Ergebnisse der spusu Vienna Capitals im Play-Off-Halbfinale
|
Spiel |
Datum |
FO/ERG. |
Heim |
Auswärts |
|
1 |
Fr, 29.03. |
4:2 |
spusu Vienna Capitals |
EC Red Bull Salzburg |
|
2 |
So, 31.03. |
1:2 i. OT |
EC Red Bull Salzburg |
spusu Vienna Capitals |
|
3 |
Di, 02.04. |
19:15 |
spusu Vienna Capitals |
EC Red Bull Salzburg |
|
4 |
Fr, 05.04. |
19:15 |
EC Red Bull Salzburg |
spusu Vienna Capitals |
|
5* |
So, 07.04. |
tba |
spusu Vienna Capitals |
EC Red Bull Salzburg |
|
6* |
Di, 09.04. |
19:15 |
EC Red Bull Salzburg |
spusu Vienna Capitals |
|
7* |
Fr, 12.04. |
19:15 |
spusu Vienna Capitals |
EC Red Bull Salzburg |
*Falls nötig
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